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die 40%-Quote wird aber nicht erreicht...


29.01.2017 17:03 - Gestartet von postb1
...laut golem.de von heute, sie werden wohl nicht mal ansatzweise erreicht.
Hier kocht eben auch die DG nur mit Wasser, sowas haben andere Provider auch schon gehabt. Die Kunden scheinen dabei unkalbulierbar zu sein. Selbst wenn das Angebot, wie hier auch, eigentlich sehr attraktiv ist.

Grundsätzlich würde wohl jeder Provider mit genügend Vorverträgen ausbauen. Wobei sich das für die T-Wettbewerber erst recht lohnen würde - die müssen nämlich nach erfolgtem Ausbau nicht jeden Konkurrenten einmieten lassen und können so auch langfristig das Geschäft alleine machen.
Baut das magenta T eigenwirtschaftlich ohne Förderung aus, dann gibt es regulatorische Zwänge, auch den Konkurrenten Zugänge auf Bitsrrombasis zu gewähren.
IMHO: Wenn sich nichts geändert hat, dann besteht dieser Zwang ab dem 3. Jahr nach dem Ausbau, im Rahmen eines Investitionsschutzes darf die T nur in den ersten beiden Jahren allein agieren.
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[1] hrgajek antwortet auf postb1
29.01.2017 19:30

einmal geändert am 29.01.2017 20:11
Hallo,

Benutzer postb1 schrieb:
...laut golem.de von heute, sie werden wohl nicht mal ansatzweise erreicht.

Die Zahlen stammen nach Auskunft aus Zorneding vom 20. (nicht 9.) Januar, sind also 9 Tage alt. (sorry für den Zahlendreher.)

Also drücken wir die Daumen, dass sie inzwischen besser liegen :-)

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[1.1] andiling antwortet auf hrgajek
29.01.2017 20:56

Also drücken wir die Daumen, dass sie inzwischen besser liegen
:-)


Es sind wohl 17% per 27.01. (https://www.deutsche-glasfaser.de/netzausbau/gebiete/zorneding/)

Ich halte es für extrem schwierig die Zahl zu erfüllen zumal das Produkt noch nicht live ist.
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[1.1.1] Max Baumann antwortet auf andiling
29.01.2017 21:24
Ein schönes Beispiel dafür das ein deutschlandweiter GF Ausbau zwar eine tolle Sache wäre, aber für die überwiegende Mehrheit der Kunden uninteressant ist.
Beruflich habe ich viel in privaten Haushalten zu tun.
Unsere Kreisstadt wurde durch die T vor einigen Jahren mit GF erschlossen.
Nebenbei ist noch KDG vertreten und ADSL/VDSL durch Telekom.
Viele GF-Abschlußpunkte liegen seither brach im Keller.
Spreche ich die Leute darauf an, sagen die meisten:
Brauchen wir nicht, haben VDSL, 16K ADSL oder Kabel, das reicht uns völlig aus.
Schade die es gern hätten bekommen es nicht oder nur für 5 stellige Beträge.
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[1.1.1.1] Peter Pernsteiner antwortet auf Max Baumann
29.01.2017 23:39
Hallo Max Baumann,

Ihre Aussage "für die überwiegende Mehrheit der Kunden uninteressant ist." ist eigentlich noch verfrüht, denn Henning Gajek hat ja klar kommentiert, dass die angegbenen 17 % leider vom 20.1. sind, weil es Deutsche Glasfaser versäumt hatte, die Zahl am letzten Freitag zu aktualisieren.

Ich finde es auch etwas doof, dass man es im Zeitalter der Computertechnik bei Deutsche Glasfaser in Borken nicht schafft, die Zahlen in Echtzeit automatisch anzupassen! Das wundert mich insbesondere deshalb, weil ich Anfang der Woche beim lokalen Partnerunternehmen www.birnstiel.de in Pöring meinen Antrag abgegeben habe und eine Stunde später daheim schon eine automatisierte E-Mail von info@deutsche-glasfaser.de angekommen war, die meine Auftragsdaten bestätigte!

Schade ist auch, dass die vielen negativen Kommentare auf www.golem.de vielleicht nur deshalb kamen, weil Deutsche Glasfaser auf der Homepage https://www.deutsche-glasfaser.de/netzausbau/gebiete/ hinter der Prozentzahl für das Projekt in Zorneding kein Standdatum geschrieben hat und Golem die 17 Prozent als tatsächlichen aktuellen Stand angenommen hat!

Hoffentlich wird morgen die Zahl aktualisiert! Zudem haben wir in Zorneding noch volle zwei Wochen vor uns! Ein Problem des aktuellen Bündelungsverfahrens ist leider, dass die ganze Vermarktung eigentlich erst so richtig am 13. Dezember mitten in der Vorweihnachtszeit losgegangen ist! Und in Bayern ging das Leben nach den Weihnachtsferien erst am 9. Januar wieder los! Zudem kommt erschwerend hinzu, dass man als Mieter auch noch eine Grundstückseigentümererklärung benötigt und selbst Eigentümer in einer Eigentumswohnanlage irgendwie noch einen entsprechenden Beschluss herbeiführen müssen! Das alles kostet ebenfalls mitunter etwas Zeit!

Ich würde sagen, dass man deshalb wirklich erst am 14. Februar in Zorneding Bilanz ziehen dann und darf - und nicht schon vorher das Projekt "totreden" sollte!
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[1.1.1.1.1] thomas-bamberg antwortet auf Peter Pernsteiner
30.01.2017 00:39

einmal geändert am 30.01.2017 00:40
Wenn Zorneding viele Mehrfamilienhäuser gibt, wird das vermutlich schwierig. Dann müssten man auch, die ganze Hausverkabelung neu verlegen werden. FTTH bedeutet bis Wohnung, das bezahlt die Deutsche Glasfaser bestimmt nicht.
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[1.1.1.1.1.1] Peter Pernsteiner antwortet auf thomas-bamberg
30.01.2017 01:42
Hallo Thomas Bamberg,

in Zorneding gibt es zwar eine recht große Hochhaussiedlung "am Daxenberg" und zwei kleinere Wohnanlagen, diese sind aber bei den Verhandlungen zwischen Deutsche Glasfaser und der Gemeindeverwaltung explizit aus der Quote und dem Ausbaugebiet herausgenommen worden, weil es hier insbesondere wegen der unzähligen Miteigentümer extrem schwierig werden könnte, eine Einigung zu erzielen. Das heißt aber nicht, dass die FTTH-Hausverkabelung eines Hochhauses ein unlösbares und unwirtschaftliches Problem wäre, weil ja dann auch in einem Haus mit einer Baumaßnahme dutzende Kunden für Deutsche Glasfaser kämen - ich denke, dass man für diese Wohnanlagen bei entsprechendem Interesse von vielleicht ebenfalls 40 Prozent durchaus etwas machen könnte!
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[1.1.1.1.2] Max Baumann antwortet auf Peter Pernsteiner
30.01.2017 14:08

einmal geändert am 30.01.2017 14:10
@ Peter Pernsteiner,

das Projekt totzureden war nicht meine Absicht.
Im Gegenteil ich würde es Euch sehr wünschen, das die 40 % erreicht werden und bei Euch zukunftssicher ausgebaut wird.
Ich selbst wohne nicht weit weg, im nördlichen LK Freising.
Unser Ort wartet schon sehnsüchtig auf den Ausbau von VDSL durch die Telekom.
Der Kooperationsvertrag wurde im Mai 2016 unterzeichnet.
Anfänglich nannte die Telekom Ausbau abgeschlossen zum 01/2017, später wurde auf 05/2017 korrigiert.
Bisher ist von Tiefbauarbeiten oder ähnlichem nichts zu sehen.
Von der Gemeindeverwaltung wurde mir Sommer 2017 als voraussichtlicher Termin der Fertigstellung genannt.
Mal sehen ich rechne eigentlich erst Ende des Jahres damit wenn ich ehrlich bin.
Jetzt kann die Telekom ja den schönen strengen Winter vorschieben, bei Verzögerungen.
Das man sich tiefbautechnisch total übernommen hat, wird natürlich nicht zugegeben.
Die Deutsche GF ist übrigens in unserer Nachbargemeinde Rudelzhausen bei "Unsere Ortsnetz" aktiv.
Die Gemeinde baut das seit einigen Jahren privatwirtschaftlich aus.
Zwischenzeitlich stand das ganze Projekt kurz vor dem Aus der ursprüngliche Anbieter hatte Schwierigkeiten.
Die Gemeinde Rudelzhausen konnte dann die Deutsche Glasfaser für die Fortführung des Projektes gewinnen.
Seither scheint es recht gut voran zu gehen.
Viel Erfolg für eure Vorvertragsaktion.
Notfalls Klinkenputzen bei den Unentschlossenen
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[1.1.1.2] andiling antwortet auf Max Baumann
30.01.2017 12:36
Benutzer Max Baumann schrieb:
Ein schönes Beispiel dafür das ein deutschlandweiter GF Ausbau zwar eine tolle Sache wäre, aber für die überwiegende Mehrheit der Kunden uninteressant ist.

Die Kosten für den FTTH Ausbau sind insbesondere für den Endkunden deutlich höher verglichen zu VDSL, der Mehrwert aber nicht gegeben.

Wer nach den zwei Jahren bei DG bei Glasfaser bleiben will muss dann € 46,95 pro Monat zahlen und hat da noch nicht mal eine deutschlandweite Festnetzflat oder zwei Kanäle. Der Preis ist nicht konkurrenzfähig.

Ein weiteres Hindernis wird sein, dass heutzutage viele auch im Festnetzbereich langfristige Bindungen (24 Monatsverträge) eingehen und diese halt passend enden müssen.

Zu guter Letzt ist der Anbieter ein recht kleiner Player im Markt, der punktuell aktiv ist. Ob die Zuverlässigkeit hier genauso gegeben ist wie bei den großen muss sich erst zeigen. Zu verschenken hat keiner was und wenn Förderungen bzw. Gemeindezuschüsse nicht in Anspruch genommen und die Kosten für den Hausanschluss nicht weiterbelastet werden muss sich das ganze ja trotzdem refinanzieren.
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[1.1.1.2.1] whalesafer antwortet auf andiling
06.02.2017 12:15
Benutzer andiling schrieb:
Wer nach den zwei Jahren bei DG bei Glasfaser bleiben will muss dann € 46,95 pro Monat zahlen und hat da noch nicht mal eine deutschlandweite Festnetzflat oder zwei Kanäle. Der Preis ist nicht konkurrenzfähig.

Bis jetzt hat kein Kunde bei der Deutschen Glasfaser nach zwei Jahren den Preis bezahlen müssen, der zu Beginn der Nachfragebündelung für die Zeit nach der Mindestvertragslaufzeit angekündigt wurde. Die Preise sind in der kurzen Zeit, die die Deutsche Glasfaser aktiv ist, schon mehrfach gesunken. Die Tarife werden auch weiter dem Markt angepasst. Mit neuen Tarifen ist deutlich vor Ende der Vertragslaufzeit zu rechnen. Über die Konkurrenzfähigkeit braucht man sich keine Sorgen zu machen. Das Preis-Leistungsverhältnis wird bei Glasfaseranschlüssen immer besser. Und wenn nicht, dann könnte man ja wieder wechseln, aber das wird nicht nötig sein. Zum Vergleich: Unitymedia hat gerade erst in den teuren Tarifen die Upstreamleistung halbiert und den Einstiegstarif sehr deutlich verteuert.
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[1.1.1.2.1.1] andiling antwortet auf whalesafer
06.02.2017 12:38
Benutzer whalesafer schrieb:
Bis jetzt hat kein Kunde bei der Deutschen Glasfaser nach zwei Jahren den Preis bezahlen müssen, der zu Beginn der Nachfragebündelung für die Zeit nach der Mindestvertragslaufzeit angekündigt wurde. Die Preise sind in der kurzen Zeit, die die Deutsche Glasfaser aktiv ist, schon mehrfach gesunken. Die Tarife werden auch weiter dem Markt angepasst. Mit neuen Tarifen ist deutlich vor Ende der Vertragslaufzeit zu rechnen. Über die Konkurrenzfähigkeit braucht man sich keine Sorgen zu machen. Das Preis-Leistungsverhältnis wird bei Glasfaseranschlüssen immer besser. Und wenn nicht, dann könnte man ja wieder wechseln, aber das wird nicht nötig sein. Zum Vergleich: Unitymedia hat gerade erst in den teuren Tarifen die Upstreamleistung halbiert und den Einstiegstarif sehr deutlich verteuert.

Heute werden diese Preise kommuniziert... was Unitymedia betrifft (und ich bin kein Fan von Kabel-Internet), so sind die Angebote halt deutlich günstiger und ob ich 400/20 MBit/s oder 400/10 MBit/s habe macht in der Praxis keinen Unterschied (wie alles was heutzutage über 100 MBit/s im Downstream liegt). Auch liegt der neue Einstiegspreis von 30 Euro nach einem Jahr noch deutlich unter dem momentanen Angebot von Glasfaser und ist mit 20/1 MBit/s für die meisten ausreichend.

Rein von der Technologie her ist Glasfaser natürlich die erste Wahl. Aber vom praktischen Nutzen macht es aktuell für 99% der Anwender keinen Unterschied.
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[1.1.1.2.1.1.1] whalesafer antwortet auf andiling
06.02.2017 13:03
Benutzer andiling schrieb:

Heute werden diese Preise kommuniziert...

Weil zukünftige Preisänderungen eben noch nicht feststehen, also kann man die Preise nur nach heutigem Stand nennen. Es wird aber mit Sicherheit neue Angebote geben, nur nennen kann man die jetzt noch nicht.

was Unitymedia betrifft (und ich bin kein Fan von Kabel-Internet), so sind die Angebote halt deutlich günstiger und ob ich 400/20 MBit/s oder 400/10 MBit/s habe macht in der Praxis keinen Unterschied (wie alles was heutzutage über 100 MBit/s im Downstream liegt).

Der langsame Upstream macht sehr wohl einen Unterschied. Bei einem Verhältnis von 40:1 wird es ja schon mit den ACKs knapp, wenn man nur den Downstream voll nutzen will, von echten Anwendungen für die Upstreamrichtung ganz zu schweigen. Ein solches Verhältnis ist für moderne Cloudnutzung eine Zumutung.

Auch liegt der neue Einstiegspreis von 30 Euro nach einem Jahr noch deutlich unter dem momentanen Angebot von Glasfaser und ist mit 20/1 MBit/s für die meisten ausreichend.

Wasser und Brot sind auch ausreichend, um nicht zu verhungern.

Rein von der Technologie her ist Glasfaser natürlich die erste Wahl. Aber vom praktischen Nutzen macht es aktuell für 99% der Anwender keinen Unterschied.

Nur wenn man es noch nicht erlebt hat, erkennt man den Unterschied nicht.
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[1.1.1.2.1.1.1.1] andiling antwortet auf whalesafer
06.02.2017 13:10
Benutzer whalesafer schrieb:
Weil zukünftige Preisänderungen eben noch nicht feststehen, also kann man die Preise nur nach heutigem Stand nennen. Es wird aber mit Sicherheit neue Angebote geben, nur nennen kann man die jetzt noch nicht.
Das wäre für mich kein k.o.-Kriterium, da ich ja nach zwei Jahren neu entscheiden kann. Dennoch, der Anbieter muss sein Angebot refinanzieren.

Der langsame Upstream macht sehr wohl einen Unterschied. Bei einem Verhältnis von 40:1 wird es ja schon mit den ACKs knapp, wenn man nur den Downstream voll nutzen will, von echten Anwendungen für die Upstreamrichtung ganz zu schweigen. Ein solches Verhältnis ist für moderne Cloudnutzung eine Zumutung.
Wer es braucht... (sicher die Minderheit, sonst wäre FTTH schon viel weiter)

Nur wenn man es noch nicht erlebt hat, erkennt man den Unterschied nicht.
Habe es am alten Wohnort erlebt, bin mangels Optionen wieder bei ADSL und merke keinen Unterschied im Alltag. Und so wird es den meisten gehen...
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[1.1.1.2.1.1.1.1.1] whalesafer antwortet auf andiling
06.02.2017 13:42
Benutzer andiling schrieb:

Wer es braucht... (sicher die Minderheit, sonst wäre FTTH schon viel weiter)

Von der Telekom gibt's Glas frühestens in 15 Jahren. Wer bis dahin noch nicht mehr als VDSL braucht, lebt wohl offline. Klar, für ein paar Megabit baut niemand Glasfaser, aber die Preise entwickeln sich: In 5 Jahren werden die Kurzsichtigen von heute immer noch die obligatorischen 30 irgendwas Euro für einen DSL- oder Kabel-Einstiegstarif bezahlen, während man mit Glasfaser hunderte Megabit für praktisch den gleichen Preis bekommen wird. Glasfasernetze sind mittelfristig billiger, weil sie weniger Wartung benötigen und mit sehr geringen Kosten aufrüstbar sind, während der Aufwand für höhere Geschwindigkeiten in den alten Netzen stark überproportional steigt und wirklich große Sprünge gar nicht mehr machbar sind. Diese Vorteile kommen auch beim Kunden an.

Da das Ausland schon weiter ist, mal ein Beispiel aus dem UK:
1Gbps symmetrisch für 55 Euro/Monat.
Zu schnell? Zu teuer?
100Mbps symmetrisch für 32 Euro/Monat.
Immer noch zu viel? Ok, vom selben Anbieter ein Tarif für die Sparfüchse:
20/1 für 21 Euro

Nur wenn man es noch nicht erlebt hat, erkennt man den Unterschied nicht.
Habe es am alten Wohnort erlebt, bin mangels Optionen wieder bei ADSL und merke keinen Unterschied im Alltag. Und so wird es den meisten gehen...

Internet wie vor 10 Jahren, um ein paar Euro zu sparen. Na großartig.
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[1.1.1.2.1.1.1.1.1.1] postb1 antwortet auf whalesafer
06.02.2017 14:32

einmal geändert am 06.02.2017 14:33
Benutzer whalesafer schrieb:

Von der Telekom gibt's Glas frühestens in 15 Jahren. Wer bis dahin noch nicht mehr als VDSL braucht, lebt wohl offline. Klar, für ein paar Megabit baut niemand Glasfaser, aber...

Du sagst es. Und jetzt könntest du mal erklären, wofür man ernsthaft mehr als VDSL braucht, wenn man seinen Anschluss nicht für exessiven Medienkonsum nutzt? Also: wofür die Bandbreite von GF, wenn weder Spiele geladen werden, noch Fernsehen geglotzt wird?
Welche ernsthafte Anwendung soll das beim Privatkunden sein?
Außer dem Kommerz von Spielen und TV sehe ich nix sinnvolles, auch längerfristig nicht.
Vor dem Hintergrund wird es seitens der Telekom auch nicht in 15 jahren GF geben, flächendeckend schon gar nicht.
Ich prophezeie mal die Bandbreiten-Bedarfskurve wird massiv abflachen,tut sie ja letztlich jetzt schon, in der großen Masse wird sich der Bedarf bei deutlich, sehr deutlich, unter 50Mbit halten, auch mittel- bis langfristig. Auch wenns keiner hier wahrhaben will.

Auch wenn GF eine attraktive Technologie ist, wird der Bedarf nach entsprechenden Bandbreiten einfach nicht vorhanden sein. Denn auch künftig glotzt nicht jeder TV übers Internet, die Anzahl der Nutzer des aussterbenden Mediums TV wird deutlich abnehmen, daran werden wohl auch Nezflix & co nix ändern.
GF wird auch künftig nur dort eingesetzt werden, wo es ggü Kupfer Kostenvorteile verspricht, wie jetzt auch schon. Also dort wo erstmals Kabel gelegt werden in Neubaugebieten oder wenn der Sanierungsstau in bestehenden Kupfernetzen zu groß wird.

Klar, ich würde mir auch GF legen lassen, wenn die DG hier aktiv wäre, kost ja nix...gleichzeitig würde ich jedoch, sofern das angeboten würde einen Vertrag mit weniger als 20Mbit wählen.
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[1.1.1.2.1.1.1.1.1.1.1] whalesafer antwortet auf postb1
06.02.2017 15:07
Benutzer postb1 schrieb:
Du sagst es. Und jetzt könntest du mal erklären, wofür man ernsthaft mehr als VDSL braucht, wenn man seinen Anschluss nicht für exessiven Medienkonsum nutzt? Also: wofür die Bandbreite von GF, wenn weder Spiele geladen werden, noch Fernsehen geglotzt wird?

Leute wie du konnten sich auch nicht vorstellen, wofür man mehr als 2400 Bits pro Sekunde brauchen würde. So schnell kann doch niemand lesen.

Welche ernsthafte Anwendung soll das beim Privatkunden sein? Außer dem Kommerz von Spielen und TV sehe ich nix sinnvolles, auch längerfristig nicht.

Online-Backup, Hochladen von eigenen Videos zu Cloud-Providern / Email / Social Media, Zugriff auf die eigenen Daten von unterwegs, wenn die zu Hause statt in der Cloud liegen. Wichtiger als das sind die Anwendungen, die wir heute noch nicht kennen oder für utopisch halten. Mitte der 90er Jahre wurden Studenten im DFN noch angehalten, nicht so viele Bilder in Webseiten einzubauen. Wer da gesagt hätte, dass das aber verschwindend wenig im Vergleich zu UHD-Video ist, wäre in der Klapsmühle gelandet. Dass es in weniger als 20 Jahren Dienstleister für den Massenmarkt geben würde, die so etwas routinemäßig nicht ins Rechenzentrum sondern nach Hause streamen, war einfach unvorstellbar.

Klar, ich würde mir auch GF legen lassen, wenn die DG hier aktiv wäre, kost ja nix...

Ganz so sicher scheinst du dir ja dann mit deiner "braucht man nicht" Einstellung wohl doch nicht zu sein.
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[1.1.1.2.1.1.1.1.1.1.1.1] postb1 antwortet auf whalesafer
06.02.2017 15:48

Ganz so sicher scheinst du dir ja dann mit deiner "braucht man nicht" Einstellung wohl doch nicht zu sein.

GF ist eine elegante Technik, würde ich mir reinlegen lassen wenns nix kostet. Bei Zuzahlung vom Hausbesitzer würd ich verzichten.

Und Cloudanwendungen? Online Backup? Sensible private Daten in die sog Cloud? Wer macht denn sowas? Alle Welt spricht von Datenschutz, aber dann private Sachen online extern Speichern? Wo einen heute Terabyteweise Speichermedien für kleines Geld hinterhergeworfen werden?
Auch hier isses doch wieder so, daß es nur genutzt wird, weils geht und weils nix kostet. Nicht weils benötigt wird. Habe übrigens auch Cloud-Zugang. Hab ich sogar extra gebucht. Nicht weil ich es brauche. Sondern weils geht und nix gekostet hat bei der Telekom...gespeichert ist darauf natürlich dauerhaft nix, schon garnix sensibles, bin doch nicht bescheuert...wird bestenfalls als Spielerei temporär genutzt.

PS: du hast das angebliche Bill Gates-Zitat vergessen, das einem beim Thema "Glasfaser+Bedarf" immer gleich vor dem Latz geknallt wird, von wegen 640kB RAM und so...
...und auch im PC-Bereich ist längst eine Sättigung eingetreten, was RAM und CPU Leistung betrifft, mehr würde schon lange gehen, wird nicht gemacht weil nicht mehr sinnvoll.
Und sinngemäß das Gleiche wird bei Datenanschlüssen passieren, auch langfristig. Irgendwo bei 50Mbit wird die in der großen Masse sinnvoll nutzbare Grenze liegen, eher noch darunter, wetten?
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[…1.1.2.1.1.1.1.1.1.1.1.1] whalesafer antwortet auf postb1
06.02.2017 16:08
Benutzer postb1 schrieb:
Irgendwo bei 50Mbit wird die in der großen Masse sinnvoll nutzbare Grenze liegen, eher noch darunter, wetten?

Jedenfalls werden die Anwendungen für mehr nicht aus Deutschland kommen, wo sich die Menschen bei "bis zu 16Mbit" die Füße plattstehen und damit als Kundschaft für solche Dienste ausfallen. Und das nur, weil ein paar hundert Megabit für 5 Euro mehr im Monat jetzt "zu teuer" sind. Aber kommen werden diese Anwendungen, und auch die Kosten für den Glasfaserausbau werden die Deutschen bezahlen. Nur werden sie bis dahin noch ein paar mal die Kupferdrähte vergolden, weil es "billiger" ist. Das ist die selbe Denkweise, die uns "1Euro mit Stern" Handypreise beschert hat. Aber solange sie glücklich sind, während sie gemolken werden, ist ja alles in Ordnung...
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[2] whalesafer antwortet auf postb1
06.02.2017 12:06
Benutzer postb1 schrieb:
...laut golem.de von heute, sie werden wohl nicht mal ansatzweise erreicht.
Hier kocht eben auch die DG nur mit Wasser, sowas haben andere Provider auch schon gehabt. Die Kunden scheinen dabei unkalbulierbar zu sein. Selbst wenn das Angebot, wie hier auch, eigentlich sehr attraktiv ist.

Da die Quote zum Stichtag bereits deutlich über 30% liegen wird, wird die Deutsche Glasfaser das Angebot verlängern. Erfahrungsgemäß wird in Orten, die schon in der regulären Nachfragebündelung nah an die 40% herankommen, die Quote letztendlich auch erreicht. Es ist schon eine enorme Leistung, innerhalb von drei Monaten ein Drittel des Ortes zu einem Wechsel zu bewegen. Das zeigt, dass die Nachfrage sehr wohl besteht. Man sollte nicht übersehen, dass die Kunden damit auf einen relativ neuen Anbieter setzen, der die Anschlüsse auch erst noch bauen muss. Im Vergleich zu einem Wechsel zwischen DSL-Anbietern verlangt dieser Wechsel zu einer neuen Technologie sehr viel mehr Überwindung beim Kunden. 30% und erst recht 40% sind da schon fast als volle Zustimmung zu betrachten. Schließlich bleibt bei etwas mehr als 40% im Mittel weniger als 30% für die beiden anderen Netze, Telefon und Kabel.