Benutzer huehnerdieb schrieb:
Benutzer Rotbaertchen schrieb:
Benutzer huehnerdieb schrieb:
Das ist möglich, weil man es mit den Deutschen so machen kann!
Das nennt man Markt. Was willst Du? Eine Planwirtschaft? Regulierung bis zum Erbrechen? Wer baut dann die Netze?
Aber ja: Es könnte durchaus mehr Angebote für ungedrosselte mobile Surfflats geben. Doch wie soll das erreicht werden? Ein Aufstand der Kunden ist nicht zu erwarten und politischer Druck ist ebenso unrealistisch wie schädlich.
Also, du scheinst mich nicht verstanden zu haben! Ich will keine Planwirtschaft! Ich bin für eine soziale Marktwirtschaft!
Ich wollte nur an die Macht des Kunden erinnern, die durchaus manchmal vorhanden ist.
In Grenzen, ja.
Wir Deutschen, mich eingeschlossen, denken immer, dass die da oben schon alles richtig machen. Egal, ob Firmenbosse oder Politiker.
Gut, dann schließe nicht von Dir auf andere. Das denken absolut nicht alle.
Der Umstand, dass für bestimmte Produkte wenig Nachfrage ist, bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass 100%ige Zustimmung herrscht.
Ein Beispiel für die Macht der Kunden: Vor ca. 20 Jahren wollte Shell eine ganze Bohrinsel im Nordatlantik versenken.
Als die Autofahrer plötzlich kein Benzin mehr von Shell tankten, wurde die Bohrinsel an Land geschleppt und ordnungsgemäss entsorgt....also geht doch !
Na gut, nehmen wir einen Augenblick an, die Kunden würden das schmale Angebot an echten Flats als riesige Einschränkung ansehen, dann würden sie evtl. ihre Verträge kündigen - dann aber in allen Netzen.
Das tun sie aber nicht.
Offenbar ist das ein First-World-Problem und nicht vergleichbar mit der Versenkung einer Ölbohrinsel.
Es bleibt also beim reinen Konjunktiv.
Jetzt frag ich dich: was hat das mit Planwirtschaft zu tun? Politischer Druck muss nicht schädlich sein! Wenn VW gezwungen würde, den Deutschen Kunden genauso zu entschädigen, wie in den USA, dann wäre dieser verbrecherische Betrug wahrscheinlich nicht passiert!
Falsches Beispiel und falsche Reihenfolge - es wurde weltweit so betrogen und die Strafe stand doch erst in jüngster Zeit fest. Der Betrug selbst läuft doch schon viel länger.
Strafen schrecken generell vielleicht ab, Verbrechen passieren aber trotzdem.
Und bei der Telekom würde sicher ein Umdenken stattfinden, wenn die Kunden zu anderen Anbietern wechseln, weil man ihnen das Holland-Angebot verwehrt.
Und wo sollen sie hin wechseln? Es gibt doch kein anderes Angebot.
Warum also nur auf die Telekom schimpfen?
Alle Netzbetreiber könnten doch entsprechende Angebote unterbreiten. Tun sie aber nicht. Entweder zu teuer oder keine echte Flat.
Fazit: Entweder streiken die Kunden, was nicht abzusehen ist, oder es verdonnert der Gesetzgeber die Anbieter dazu, entsprechende Universaldienst (unlimitierte Mobilfunk-Flats für 35 €) anzubieten. Auch das ist nicht abzusehen und dürfte schwierig werden. Diese Einschätzung, dass das so nicht funktioniert, sag nicht aus, dass ich damit zufrieden bin. Ich fände das Angebot gut, sehe aber keinen Weg dahin. Der regulatorische Eingriff wäre beim derzeitigen Markt so gravierend - das traue ich keinem Player zu.