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Armutszeugnis


22.02.2017 22:15 - Gestartet von MrRob
Es ist wirklich sehr enttäuschend, dass der Artikelverfasser so enthusiastisch für die Beibehaltung der Datendrossel eintritt.
Hat er vielleicht mal drüber nachgedacht, dass infrastrukturmäßig alles einfach besser ausgebaut werden müsste, damit das Ende der Datendrossel vertretbar ist?

Dass ein Redakteur auf dem Standpunkt steht, dass die aktuelle Infrastruktur nicht optimierbar sei, ist traurig.

Dass es zur Geburt der Drossel eine Reduzierung auf 1/50 von 3 Mbit auf 0,06 Mbit erfolgte. Und nun, 10 Jahre später auf 1/5.000 gedrosselt wird (von 300 Mbit auf 0,06 Mbit). Vor 10 Jahren hatte niemand YouTube unterwegs geschaut, niemand Musik und Filme gestreamt, niemand seine Daten in der Cloud gelagert.
Alles das ist heute selbstverständlich und dennoch ist die Nutzung alles andere als leicht möglich, da es extrem viele netzfreie Zonen gibt und weil die Drossel nach 0,3 oder 0,5 oder 1 GB die Nutzung all dieser Dienste ausschließt.

Wundert sich noch jemand, warum die echte Nutzung dieser Services immer noch nicht bei den meisten angekommen ist?
Das hat auch mit den horrenden Nachbuchoptionen zu tun, wo man oft für 5 Euro nur 250 oder 300 MB erhält.

Die Netzbetreiber verhindern jede Art von Innovation und bringen Streaming & Co an den Rande des Ruins, weil eine normale Nutzung quasi durch die Tarife ausgeschlossen werden.