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Gratulation


02.03.2017 18:59 - Gestartet von Mister79
Meine Gratulation an die Telekom. Scheinbar alles richtig gemacht, gutes Netz, guter Ausbau, guter Kundenstamm.

In der Tat gehe ich mit der Telekom einig, die Kunden nehmen die Netzqualität an. Für mich ist die Qualität zu gut und damit der Preis auch zu hoch. Ich schau mir das mal im Magenta in 2018 an. Solange spielt es für mich im Moment keine Rolle.

Aber trotzdem, Gratulation
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[1] figueretas antwortet auf Mister79
02.03.2017 19:35

einmal geändert am 02.03.2017 19:38
Der Kundenservice dürfte "Schuld" sein.

Ich bin letztes Jahr von einem Vodafone-Kabelanschluss zu Telekom-DSL gewechselt. Prinzipiell wollte ich nur die 8000 Payback-Punkte und erhoffte mir eine kurze Wartezeit bis der Anschluss läuft.

Ich habe 2 E-Mails an die Telekom geschrieben und bin jeweils (ohne dass ich schrieb, dass ich das wollte) nach weniger als 2 Stunden von einem deutsch sprechenden normal klingenden Menschen angerufen worden, der mir sagte, dass er das jetzt gleich macht. Einmal ging es um den Wechsel von DSL 16000 auf 50000 und beim anderen Anliegen um die Umstellung auf Rechnung Online.

Kundenservice darf einfach nicht durch ungelernte Callcenter-Hilfskräfte erfolgen. Bei Vodafone bin ich schon öfter von Leuten angerufen worden um einen teureren Tarif aufgeschwatzt zu bekommen, die auf Rückfragen (z.B. welchen Tarif und welche Tarifoptionen ich aktuell hätte), keine Antwort geben konnten. Sowas darf einfach nicht passieren. Wer anruft, muss sich auskennen.

Von 1&1-DSL habe ich auch nur schlechtes gehört (Probleme bei Schwiegereltern, die deswegen sehr lange telefonisch nicht erreichbar waren und keinen Internetzugang hatten).

Der Telekom-Techniker war ein älterer Herr, aber auch äußerst freundlich und auf Zack.

Also ein Lob an die netten Menschen, die bei der Telekom ihre Arbeit gut machen.
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[1.1] H N I K A R antwortet auf figueretas
03.03.2017 02:59
Benutzer figueretas schrieb:
Der Kundenservice dürfte "Schuld" sein.

Klar. Von seinen individuellen Erfahrungen auf die Gesamtheit zu schließen kann ja nur zu solchen "Mutmaßungen" führen. Ich sage dir folgendes; Der Sevice der Telekom ist nicht signifikant besser als bei anderen Anbietern. Die Erfahrungen von mir und aus meiner Familie tendieren übrigens in die negative Richtung. Niemand "von uns" ist darum mehr Kunde dort.

Bei Vodafone bin ich schon öfter von Leuten angerufen worden um einen teureren Tarif aufgeschwatzt zu bekommen, die auf Rückfragen (z.B. welchen Tarif und welche Tarifoptionen ich aktuell hätte), keine Antwort geben konnten.

Mir ist das noch nie passiert. Warum? Weil ich unter "monatelangem Volleinsatz meiner geistigen Kräfte" beim Ausfüllen des Antragsformulars die richtigen Sachen nicht angekreuzt habe und auch nach Anmeldung im Kundenzentrum noch ein paar Häkchen entfernt habe.

Sowas darf einfach nicht passieren. Wer anruft, muss sich auskennen.

Doch. Darf es. DU wolltest es doch so. Derjenige der dir was Neues aufquasseln muss gar nichts wissen, ausser dem, was er dir verticken will. Das ist seine Aufgabe. Als mündiger Kunde solltest DU dich mit deiner Tarifierung auskennen um überhaupt adäquat auf solche (erwünschten) Anrufe reagieren zu können. Kennst DU dich nicht aus und bist nicht selbst der beste Experte, bist du nicht Kunde sondern viel mehr Opfer. Was du hier schreibst treibt mir echt die Tränen in die Augen, weil das was du hier anprangerst insgesamt ziemlich armselig ist - aber eben nicht für Vodafone. Ich mein's nicht böse, aber denk' da mal ernsthaft drüber.

Von 1&1-DSL habe ich auch nur schlechtes gehört (Probleme bei Schwiegereltern, die deswegen sehr lange telefonisch nicht erreichbar waren und keinen Internetzugang hatten).

Ich nicht. Die Eltern meines Weibchens haben 1&1. Alles Prima. Das letzte Problem am Anschluss wurde durch die BNG-Umstellung verursacht. Die hat aber allein die Telekom zu verantworten. Es ist ziemlich schäbig, nahezu reine Reseller wie 1&1 für Anschlussprobleme verantwortlich zu machen, wenn sie gar nicht die Technik stellen. Künftig wird fast bundesweit alles, was nicht eigene ADSL2+-Technik der Wettbewerber ist, in T-Vectoring übergehen. Wer hat's dann zu verantworten?

Der Telekom-Techniker war ein älterer Herr, aber auch äußerst freundlich und auf Zack.

Und du bist sicher, dass das ein "echter" war? Die Telkom beschäftigt Fremdfirmen und gibt den Leuten die passende Kluft in die Hand. Bei den Callcentern kannst du dir auch bei der Telekom nicht sicher sein, dass das eigene T-Leute sind.

Also ein Lob an die netten Menschen, die bei der Telekom ihre Arbeit gut machen.

Mein Lob gilt allen Menschen auf der Welt, die Ihre Arbeit gut machen.
Ändert trotzdem nicht daran, dass man oft genug auf ziemlich missratenes Humanmaterial trifft.
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[1.1.1] Mister79 antwortet auf H N I K A R
03.03.2017 05:30
Benutzer H N I K A R schrieb:

Von 1&1-DSL habe ich auch nur schlechtes gehört (Probleme bei Schwiegereltern, die deswegen sehr lange telefonisch nicht erreichbar waren und keinen Internetzugang hatten).

Ich nicht. Die Eltern meines Weibchens haben 1&1. Alles Prima. Das letzte Problem am Anschluss wurde durch die BNG-Umstellung verursacht. Die hat aber allein die Telekom zu verantworten. Es ist ziemlich schäbig, nahezu reine Reseller wie 1&1 für Anschlussprobleme verantwortlich zu machen, wenn sie gar nicht die Technik stellen. Künftig wird fast bundesweit alles, was nicht eigene ADSL2+-Technik der Wettbewerber ist, in T-Vectoring übergehen. Wer hat's dann zu verantworten?

Da irrst du und hast aber auch recht. Die zwei einsen sind aber mittlerweile keine Reseller oder Discounter mehr. Die haben eigene Technik, eigene Routings und vor allem eigene ADSL und VDSL FTTH Anschlüsse. Natürlich nutzen die auch BSA und wären auch sehr blöd wenn nicht aber ein reiner BSA Anbieter ist das nicht mehr. Das hat sich mit dem kauf von Versatel geändert und hier bauen die einsen zwei Gewerbegebiete auf FTTH aus.

Naja, ich persönlich finde den Support bei allen Telkos schlecht aber O2 toppt es gerade und das nicht erst seit gestern.
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[1.1.1.1] P0T3WD antwortet auf Mister79
03.03.2017 08:24
eigene ADSL und VDSL FTTH Anschlüsse. Natürlich nutzen die auch BSA und wären auch sehr blöd wenn nicht aber ein reiner BSA Anbieter ist das nicht mehr.
Früher haben sie kein BSA gemacht, sondern Wholesale. BSA ist jetzt ganz neu. Eigene DSLAM haben sie größtenteils nur die von Versatel, also von eigenen ADSL- und VDSL-Anschlüssen kann nicht die Rede sein.
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[1.1.2] figueretas antwortet auf H N I K A R
03.03.2017 16:03
Benutzer H N I K A R schrieb:
Mir ist das noch nie passiert. Warum? Weil ich unter "monatelangem Volleinsatz meiner geistigen Kräfte" beim Ausfüllen des Antragsformulars die richtigen Sachen nicht angekreuzt habe und auch nach Anmeldung im Kundenzentrum noch ein paar Häkchen entfernt habe.

Mir ist klar, dass ein Anruf bei der Kundenbetreuung bewirkt, dass man keine Marketinganrufe mehr erhält. Ich habe die entsprechenden Callcenternummern im Smartphone geblockt. Ich bin schon ein paar Jahre bei Vodaföhn und es kann immer wieder nach einer Vertragsverlängerung passieren, dass der ein oder andere Anruf kommt. Bei Vertragsverlängerungen oder -änderungen werden offenbar teils wieder Einstellungen zurückgesetzt.

Sowas darf einfach nicht passieren. Wer anruft, muss sich auskennen.
Doch. Darf es. DU wolltest es doch so. Derjenige der dir was Neues aufquasseln muss gar nichts wissen, ausser dem, was er > dir verticken will. Das ist seine Aufgabe. Als mündiger Kunde solltest DU dich mit deiner Tarifierung auskennen um überhaupt adäquat auf solche (erwünschten) Anrufe reagieren zu können. Kennst DU dich nicht aus und bist nicht selbst der beste Experte, bist du nicht Kunde sondern viel mehr Opfer. Was du hier schreibst treibt mir echt die Tränen in die Augen, weil das was du hier anprangerst insgesamt ziemlich armselig ist - aber eben nicht für Vodafone. Ich mein's nicht böse, aber denk' da mal ernsthaft drüber.
Ich kenne meinen Tarif. Es ist ja auch nicht allzu schwer bei einer Allnet-Flat, sich ein paar Gigabytes zu merken und dass EU-Roaming inklusive ist.
Die Rückfrage dient dazu, die Lüge, man habe sich mein Nutzungsverhalten angeschaut und einen besseren Tarif für mich gefunden, aufzudecken.

Jemand, der auf Kunden losgelassen wird und somit für den Kunden das Aushängeschild der Firma ist, darf schon rein aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht so eine Katastrophe sein, sondern muss gut und kompetent beraten können.

Meist kann man belästigende Anrufe schon daran erkennen, dass der Anrufer direkt zu Beginn des Gesprächs fragt, ob er mit mir spricht und dabei beide Vornamen vorliest. Antwort: Dumme Frage. Sie reden mit dem, dessen Nummer sie gerade gewählt haben.

Nur weil du das Wort benutzt hast.... Bin tatsächlich ICH armselig oder Leute, die nichts vernünftiges gelernt haben und einen Job machen, bei dem sie Leute am Telefon über den Tisch ziehen? Selbst mit beschränkten Möglichkeiten kann man immernoch ein bisschen Anstand haben und wenigstens ehrlich und hochangesehen sein Geld verdienen als Putzkraft, Erzieherin, Bedienung, usw...
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[2] jos antwortet auf Mister79
03.03.2017 12:06
Benutzer Mister79 schrieb:
Meine Gratulation an die Telekom. Scheinbar alles richtig gemacht, gutes Netz, guter Ausbau, guter Kundenstamm.

Und aggressives Marketing sowie blocken von Wettbewerbern mittels Vectoring (da, wo es Vectoring gibt, kann es keinen anderen DSL-Anbieter mehr geben).

Ich habe nichts gegen die Telekom, aber deren Peering-Politik finde ich höchst bedenklich.
An öffentlichem Peering hat die Telekom als praktisch einziger Netzbetreiber noch nie teilgenommen und zu anderen großen (internationalen) Netzbetreibern werden die Leitungen bewusst unterdimensioniert gehalten.

Wer als Webhoster oder sonstiger Diensteanbieter eine schnelle Anbindung zu Telekom-Kunden haben will, der muss also Leitungen bei der Telekom zu weit über marktüblichen Preisen mieten.

Tiefergehende Infos hier:
https://wiki.hetzner.de/index.php/Double_Paid_Traffic

Und was geht mich das an?
Ganz einfach, dadurch werden Dienste verteuert und innovative, kleine Anbieter können nicht mehr konkurrenzfähig agieren.
Die großen "Trafficmacher" wie Netflix, Facebook, Amazon-AWS (da wird z.B. auch Dropbox gehostet) oder Google haben genug Marktmacht, um bei der Telekom noch vergleichsweise günstige Anbindungen zu bekommen.
Google sagt dann einfach "so viel zahlen wir nicht. Macht es billiger oder am T-DSL-Anschluss ruckeln bald die Youtube-Videos."

Ein neuer, kleiner Anbieter hat diese Möglichkeit nicht und darf ordentlich zahlen, wenn er schnell ans Telekom-Netz will. Damit wird sein Geschäftsmodell dann oft schon im Keim erstickt.

Das widerspricht absolut der Idee eines freien Netzes.

Und je mehr Marktanteil die Telekom hat, umso mehr kann sie an dieser Stelle ihre Macht ausspielen. "Wer von deutschen DSL-Kunden schnell erreicht werden will, der muss ordentlich an uns zahlen."