Thread
Menü

Kein Thema


15.05.2017 22:53 - Gestartet von bholmer
"Datenvolumen entwickelt sich zur wichtigsten Währung, es ist das Benzin des Smartphone-Motors", hatte Telekom-Manager Michael Hagspihl zur Ankündigung des Tarifs erklärt"

Übersetzen wir das mal aufs Auto (ohne Stream on, ohne O2 free):

Ich habe ein Auto (Smartphone). Ich tanke 20 Liter und bezahle das.
Die Tankstelle verpflichtet mich aber vertraglich, 20 Liter jeden Monat zu kaufen.
Wenn ich die 20 Liter in dem Monat nicht verbrauche, dann bin ich verpflichtet, am Monatsende den Rest wieder in den Tank der Tankstelle zurückzupumpen.
Ich erhalte dann wieder 20 Liter.
Wenn ich die 20 Liter verbraucht habe, dann läuft nur noch ein Hilfsmotor mit wenigen PS, damit ich nicht auf der Autobahn stehenbleibe. Der Hilfsmotor wird aus einem eigenen Tank gespeist, der soviel fasst, dass der Hilfsmotor den Inhalt nicht in einem Monat verbrauchen kann. Zudem wird der Tank jeden Monat kostenlos aufgefüllt. Ich bekomme aber dann Fahrverbot auf der Autobahn.
Mir ist es allerdings freigestellt, einen für den Haupttank geeigneten Reservekanister an der Tankstelle füllen zu lassen, dann aber zu einem deutlich höheren Preis als die erste Füllung. Am Monatsende wird mein Tank wieder auf 20 Liter gefüllt, egal wieviel noch drin ist und alle Reservekanister wo noch was drin ist muss ich in den Tank der Tankstelle kippen und bei Bedarf neuen Sprit kaufen. Der Takwart nennt das Reservekanisterautomatik.

Mal im Ernst. Welcher Autofahrer würde sich so etwas andrehen lassen.
Benzin was ich gekauft habe muss ich am Monatsende zurückgeben?
Nun gibt es faire Tankstellen (Vodafone), die es mir ermöglichen bei speziellen Verträgen das gekaufte Benzin zu behalten im nächsten Monat. Aber spätestens danach muss ich es in den Tank der Tankstelle zurückpumpen. Selbstverständlich erhalte ich für das Zurückpumpen keinen Ausgleich.

Warum gibt es im Mobilfunk keine Tankstellen wo ich einfach für einen fairen Preis Benzin kaufen kann? Richtig, weil dann die Tankstellen das zwangsweise zurückgepumpte Benzin nicht ein zweites mal verkaufen könnten. Und das würde ja Verluste bedeuten. Prinzip verstanden?
Menü
[1] SkyFly antwortet auf bholmer
16.05.2017 09:57

einmal geändert am 16.05.2017 13:31
Benutzer bholmer schrieb:

so true !

dieses Bsp. konnte man vor 15-20j genauso auf die SMS u Gesprächsminuten münzen. Damals waren die beiden noch das Benzin für die Unternehmen.
Menü
[2] trzuno antwortet auf bholmer
16.05.2017 10:33
Benutzer bholmer schrieb:

Übersetzen wir das mal aufs Auto

Ich habe ein Auto (Smartphone). Ich tanke 20 Liter

Bleiben wir mal beim Autovergleich.

Eigentlich ist nicht die Geschwindigkeit entscheidend, sondern die Tatsache, dass ein Nutzer nicht nur ein kleines Fahrzeug auf die Straße bringen kann, sondern zudem die Länge des Fahrzeuges von der Nutzungsart abhängt.

Es gibt sehr kurze Chat-Autos, längere Websurf-Autos und über hundert Meter lange Ultra-Stretch Streaming-Limousinen.

Je nach Wagenlänge belegt man einen unterschiedlich großen Anteil an der Autobahn und der Benzinverbrauch hängt linear von der Fahrzeuglänge ab.

Viele Autofahrer würden bei sehr billigem Benzin oder einer Benzin-Flatrate häufig die ultralangen Benzinsaufenden Streaming-Limousinen nutzen.

Einige würden sogar ihr Haus (Festnetz Internet) verkaufen und rund um die Uhr große autonom gesteuerte Datentransfer-Fahrzeuge laufen lassen (zB Filesharing, Downloadmanager).

Folge:
Schnell fahren wäre kaum noch möglich, da durch die langen Streaming-Limousinen und viele autonom gesteuerte Datentransfer-Fahrzeuge ein Dauerstau entstehen würde.

Das Prinzip von SpeedOn ist ein Lösungsansatz für das Problem, indem es kostenloses Benzin nur für in der Länge begrenzte Streaming-Limousinen gibt (max. 10m SD, statt bis zu 200m UHD). Alle anderen müssen fürs Benzin zahlen.
Dadurch passen mehr kleine Streaming Limousinen gleichzeitig auf die Straße als bei "kostenlosem Benzin für alle".

Es muss sich noch erst zeigen, ob die nächste Autobahnverbreiterung + Streckenerweiterung (5G) eine andere bessere Lösung für das Stau-Problem darstellt.
Menü
[2.1] marius1977 antwortet auf trzuno
16.05.2017 15:14

einmal geändert am 16.05.2017 15:15
Benutzer trzuno schrieb:
Folge:
Schnell fahren wäre kaum noch möglich, da durch die langen Streaming-Limousinen und viele autonom gesteuerte Datentransfer-Fahrzeuge ein Dauerstau entstehen würde.

Das Prinzip von SpeedOn ist ein Lösungsansatz für das Problem, indem es kostenloses Benzin nur für in der Länge begrenzte Streaming-Limousinen gibt (max. 10m SD, statt bis zu 200m UHD).
Alle anderen müssen fürs Benzin zahlen.
Dadurch passen mehr kleine Streaming Limousinen gleichzeitig auf die Straße als bei "kostenlosem Benzin für alle".

Es muss sich noch erst zeigen, ob die nächste Autobahnverbreiterung + Streckenerweiterung (5G) eine andere bessere Lösung für das Stau-Problem darstellt.

Wo stellt die Streaming-Option im Mobilfunk nun den Engpass (von dir als "Stau" zitiert) dar? Ist es so, dass Mobilfunkkunden ohne diese Option im Nachteil sind, d.h. Netzengpässe befürchten müssen? Das ist reinhypothetisch und nicht belegt.

Auch wird netzseitig nach meinem derzeitigen Kenntnisstand keine Priorisierung von Datenpaketen durchgeführt.

Daher passt dein Vergleich, wenn auch gut gedacht, hier nicht.