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Mhm. Klasse.


24.05.2017 13:46 - Gestartet von H N I K A R
Schön dass sich die beiden Krückentechnologien nicht vertragen. Können wir den Schmuh dann jetzt bitte sein lassen und endlich Glasfaseranschlüsse ausbauen?

Wäre gut. Für uns alle. Für Deutschland.
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[1] whalesafer antwortet auf H N I K A R
24.05.2017 14:45
Benutzer H N I K A R schrieb:
Schön dass sich die beiden Krückentechnologien nicht vertragen. Können wir den Schmuh dann jetzt bitte sein lassen und endlich Glasfaseranschlüsse ausbauen?

Wäre gut. Für uns alle. Für Deutschland.

Ich warte ja immer noch darauf, dass mehr Leute merken, wie VDSL auf ADSL-Anschlüsse wirkt, die über den selben Kabelverzweiger laufen. Solange DSL 5 Euro weniger im Monat kostet, wird aber lieber gemeckert als einen Glasfaseranschluss zu bestellen.
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[1.1] hans91 antwortet auf whalesafer
24.05.2017 20:13
Wie denn? Ich kenne nur einen ADSL-Anschluss in einem neuen Vectoring-Ausbaugebiet und bei dem hat sich nur eine Sache geändert: Der Ping ist wesentlich besser geworden, vermutlich wegen des Netzausbaus hinter dem Verzweiger.
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[1.2] CyberSW antwortet auf whalesafer
12.06.2017 18:20
Benutzer whalesafer schrieb:
Ich warte ja immer noch darauf, dass mehr Leute merken, wie VDSL auf ADSL-Anschlüsse wirkt, die über den selben Kabelverzweiger laufen.

Überhaupt nicht .. also gibt es auch nix zu merken.
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[2] ger1294 antwortet auf H N I K A R
24.05.2017 15:36
Benutzer H N I K A R schrieb:
Schön dass sich die beiden Krückentechnologien nicht vertragen. Können wir den Schmuh dann jetzt bitte sein lassen und endlich Glasfaseranschlüsse ausbauen?

Wäre gut. Für uns alle. Für Deutschland.
M-Net baut doch Glasfaser bis in die Häuser aus. Nur ist es vielen Hauseigentümern (und gerade in Städten wohnen viele zur Miete) aber auch Eigentümergemeinschaften halt nicht recht, wenn im Treppenhaus Aufputz-Kabelkanäle verlegt werden. Und damit scheitert FTTH halt meist an dieser Einstellung. Leerrohre sind in älteren Gebäuden flächendeckend so gut wie nicht vorhanden, so dass man die Glasfaser halt nur Aufputz (nicht schön und nicht akzeptiert) oder mit teurem Schlitzeschlagen verlegen kann. Und der Hauseigentümer v.a. bei Mietshäusern will sich da finanziell nicht beteiligen.
Da ist halt dann VDSL oder G.fast auf den letzten Metern die bessere Lösung um auch vielen Mietern hohe Bandbreiten anbieten zu können.
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[2.1] mikiscom antwortet auf ger1294
25.05.2017 15:21
Benutzer ger1294 schrieb:
Und damit scheitert FTTH halt meist an dieser Einstellung. Leerrohre sind in älteren Gebäuden flächendeckend so gut wie nicht vorhanden, so dass man die Glasfaser halt nur Aufputz (nicht schön und nicht akzeptiert) oder mit teurem Schlitzeschlagen verlegen kann. Und der Hauseigentümer v.a. bei Mietshäusern will sich da finanziell nicht beteiligen.

Wie so häufig, wenn Aussehen Funktion und teilweise Preis blockiert. Gleiches Prinzip wie Satellit vs. Kabel (wenn nur für TV).
Wer mehr auf das Aussehen achtet, muss halt mit minderwertigerer Leistung leben. Und wenn man Mieter ist, dann halt umziehen wenn ihm / ihr das Thema wichtig genug ist.

Und nebenbei zum Thema aussehen: Ist etwas jemand der Meinung dass überall am Straßenrand geparkte Autos schön aussehen? Erst recht noch wenn teilweise halb auf dem Bürgersteig. Da wäre doch ein gepflegter Grünstreifen schöner.
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[2.1.1] batrabbit antwortet auf mikiscom
26.05.2017 04:45
Benutzer mikiscom schrieb:

Und nebenbei zum Thema aussehen: Ist etwas jemand der Meinung dass überall am Straßenrand geparkte Autos schön aussehen? Erst recht noch wenn teilweise halb auf dem Bürgersteig. Da wäre doch ein gepflegter Grünstreifen schöner.

Nein, man macht das neu gepflastert zu Fußgängerzonen. :-D
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[2.1.2] marius1977 antwortet auf mikiscom
12.06.2017 21:49
Benutzer mikiscom schrieb:

Wie so häufig, wenn Aussehen Funktion und teilweise Preis blockiert. Gleiches Prinzip wie Satellit vs. Kabel (wenn nur für TV).
Wer mehr auf das Aussehen achtet, muss halt mit minderwertigerer Leistung leben. Und wenn man Mieter ist, dann halt umziehen wenn ihm / ihr das Thema wichtig genug ist.

So ein Blödsinn. Ich akzeptiere also ein verschandeltes Treppenhaus/Wohnung und habe im Gegenzug supermegaduper Internet.

Und nebenbei zum Thema aussehen: Ist etwas jemand der Meinung dass überall am Straßenrand geparkte Autos schön aussehen? Erst recht noch wenn teilweise halb auf dem Bürgersteig. Da wäre doch ein gepflegter Grünstreifen schöner.

Toller Vergleich zwischen den eigenen vier Wänden und der Straße.

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[2.1.2.1] mikiscom antwortet auf marius1977
13.06.2017 17:26
Benutzer marius1977 schrieb:

So ein Blödsinn. Ich akzeptiere also ein verschandeltes Treppenhaus/Wohnung und habe im Gegenzug supermegaduper Internet.

Ein verschandeltes Treppenhaus mit Grafiti-Schmierereien und diversen Zerstörungen würde mich stören. Ein sauberer, Aufputz verlegter Kabelkanal, der mich beim hergehen jedes mal daran erinnert, dass ich wesentlich schneller ins Netz komme als Du und andere Leute würde mich jedes mal erfreuen.

Toller Vergleich zwischen den eigenen vier Wänden und der Straße.

Musst nur aus dem Fenster gucken.

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[3] Wechseler antwortet auf H N I K A R
10.06.2017 16:20
Benutzer H N I K A R schrieb:
Schön dass sich die beiden Krückentechnologien nicht vertragen. Können wir den Schmuh dann jetzt bitte sein lassen und endlich Glasfaseranschlüsse ausbauen?

G.Fast IST ein Glasfaseranschluß, es überbrückt nur Distanzen innerhalb des Hauses, so wie Gigabit-Ethernet auch (nur über vier DA statt eine). Das Problem hat allein die Telekom, weil Leute auf ihrem Grundstück machen können, was sie wollen (eben auch G.Fast für Glasfaser nutzen). Wenn die Kupferkrücke der Telekom dann nicht mehr funktioniert, ist das deren Problem.
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[3.1] micha37 antwortet auf Wechseler
13.06.2017 06:53
Benutzer Wechseler schrieb:
G.Fast IST ein Glasfaseranschluß,
G.Fast ist genau wie VDSL und Vectoring eine Brückentechnologie. G-Fast kann übrigens auch bedeuten, dass die Glasfaser bis zu einer Muffe vor dem Haus geführt wird, und danach die Kupfer-Leitung (FTTdb)
es überbrückt nur Distanzen innerhalb des Hauses, so wie Gigabit-Ethernet auch (nur über vier DA statt eine). Das Problem hat allein die Telekom, weil Leute auf ihrem Grundstück machen können, was sie wollen (eben auch G.Fast für Glasfaser nutzen). Wenn die Kupferkrücke der Telekom dann nicht mehr funktioniert, ist das deren Problem.
Es geht bei dem Thema nicht darum welche Technologie besser und neuer ist, sondern dass der BUGLAS will, dass auch bestehendes Vectoring von einem anderen Anbieter mit G.Fast überbaut werden darf, und dann der Vectoring-Anbieter seine Leistung zurückfahren muss.
Wenn also M-Net nun NetCologne ein Haus versorgen, wo es bisher schon VDSL oder Vectoring gab, dann müssen die Bestandskunden (egal welchen Anbieter) ihr Produkt auf 16 MBit/s zurückfahren. Dafür gibt es aktuell keine gesetzliche Grundlage, weil kein Anbieter den anderen negativ beeinflussen darf. Auch denke ich nicht, dass irgendein Kunde dafür Verständnis hätte. Also müsste man den Kunden ein Sonderkündigungsrecht einräumen, alle würden Kündigen, und die Investitionen die 2 Jahre vorher getätigt worden sind, sind nichts mehr wert.
Sollte dieser Vorschlag also durchkommen, würde das das extrem schnelle Ende von Vectoring in Städten bedeuten, weil es sich für keinen Anbieter mehr rechnet.
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[3.1.1] darcduck antwortet auf micha37
14.06.2017 14:23
Benutzer micha37 schrieb:
Wenn also M-Net nun NetCologne ein Haus versorgen, wo es bisher schon VDSL oder Vectoring gab, dann müssen die Bestandskunden (egal welchen Anbieter) ihr Produkt auf 16 MBit/s zurückfahren.
Falsch. Der Anbieter der den Breitbandanschluss bisher als VDSL (Vectoring) bereitgestellt hat, muss die TAL oder das VDSL-Vorleistungsprodukt kündigen und stattdessen das Glasfaser-Vorleistungsprodukt (bandbreitenbeschränkt auf 50 oder 100MBit) buchen um dem Kunden weiterhin einen Breitbandanschluß bieten zu können. Das gleiche ist beim Einsatz von VDSL Vectoring der Fall. Der VDSL ohne Vectoring Anbieter muss nun eine Vorleistung einkaufen.

Einen Unterschied gibt es aber wahrscheinlich: Das DSL Modem des Kunden muss denke ich G.fast unterstützen, selbst wenn der Kunde nur 50MBit gebucht hat. Das könnte tatsächlich etwas problematisch werden. Der G.fast Anbieter müsste dann mindestens anderen Nutzern im Haus ein G.fast Modem bereitstellen.

Sollte dieser Vorschlag also durchkommen, würde das das extrem schnelle Ende von Vectoring in Städten bedeuten, weil es sich für keinen Anbieter mehr rechnet.
Richtig. Wenn man G.fast gegenüber VDSL (Vectoring) bevorzugt hat das die gleichen Auswirkungen wie bei der Bevorzugung von VDSL Vectoring gegenüber VDSL. Die ältere Technologie wird entwertet, die Investitionen sind in den Sand gesetzt. Ein Anbieter wird sich also hüten selbst noch viel in VDSL zu investieren. Das passiert nur noch wenn es entsprechend gefördert wird. Bei Eigenausbau kommt lieber gleich Vectoring zum Einsatz, damit hält man sich die Wettbewerber vom Leib bzw. zwingt diese Vorleistungen einzukaufen.

Ich fand die Regeln die dafür bei Vectoring im Nahbereich aufgestellt wurden nicht gerecht oder wettbewerbsfördernd. Jetzt aber andere Regeln aufzustellen wenn es um G.fast geht würde ich aber sogar als Diskriminierung betrachten. Am Ende ergibt eine Beibehaltung dieser Regel eine Art ausgleichende Gerechtigkeit und fördert definitv den Wettbewerb und die Investition in die zukunftsträchtigere Technologie. Immer vorausgesetzt das auch hier ein reguliertes Vorleistungsprodukt zu vertretbaren Konditionen existiert.