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Tarife mit was ....?


08.06.2017 01:13 - Gestartet von justii
Diese Tarife "Tarife mit großem ... Datenvolumen" zu nennen ist ja an Hohn kaum zu überbieten. Das einzige was im (internationalen) Vergleich daran groß ist, ist der Preis. Und ich dachte, Teltarif ist neutraler Beobachter bzw. im Einzelfall sogar auf Konsumentenseite. Nur weil die Provider das blockieren was ich in einem gemeinsamen Europa längst Usus sein sollte, sind 15GB noch lange nicht groß.
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[1] sushiverweigerer antwortet auf justii
08.06.2017 01:20
Benutzer justii schrieb:
Diese Tarife "Tarife mit großem ... Datenvolumen" zu nennen ist ja an Hohn kaum zu überbieten.

Für deutsche Verhältnisse sind 10-15 GB schon gut.

Was bekommt man denn bei Telekom und Vodafone für 30 €? 2 GB? 3 GB? Das ist traurig!
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[1.1] justii antwortet auf sushiverweigerer
08.06.2017 07:48
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
Benutzer justii schrieb:
Diese Tarife "Tarife mit großem ... Datenvolumen" zu nennen ist ja an Hohn kaum zu überbieten.

Für deutsche Verhältnisse sind 10-15 GB schon gut.

Was bekommt man denn bei Telekom und Vodafone für 30 €? 2 GB? 3 GB? Das ist traurig!

Nun, meine Schwiegermutter ist bei der Telekom und hat dort einen alten Call & Surf via Funk (der neue ist ja nicht mehr so gut), und hat dadurch 40GB LTE für rund 35€ zur Verfügung: https://goo.gl/trZz1W (Den dauerhaft kostenpflichtigen Speedport hat sie zurückgegeben und durch was vernünftiges ersetzt).

Es handelt sich hierbei zwar nicht um konventionelles mobiles Internet wie es hier im Beitrag besprochen wird sondern um quasi einen DSL-Ersatz via LTE, aber es zeigt, dass es eigentlich besser möglich ist und dass es nur an den Providern liegt, welche konsequent ihre Abzock-Politik fahren. Den Kunden machen sie dabei vor, als würden sie schon beinahe auf dem Zahnfleisch laufen um "so gute Tarife" zu ermöglichen. Wir hier im grenznahen Bereich, aber nicht nur wir wissen durchaus, was andere Mobilfunk-Anbieter in Europa zu bieten haben. Aber wieder haben die Regulierungsbehörden und die Politik die Kundenbedürfnisse hinter die Belange der Kommunikationsriesen gestellt als sie die Einschränkungen beim zukünftigen Roaming beschlossen haben. Wir sind ein Europa, aber beim Mobilfunk entscheidet nicht das Angebot sondern die Grenze darüber, wer in den Genuss wirklich guter Tarife kommt. Ein Armutszeugnis für die deutsche und europäische Politik, ein Lobbybekenntnis der Regulierungsbehörden und ein wichtiger Grund, warum Deutschland trotz aller Politiker-Versprechen beim Spiel um die Digitale-Zukunft auch weiterhin nicht mitspielen wird.
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[1.1.1] andiling antwortet auf justii
08.06.2017 11:31
Benutzer justii schrieb:
aber es zeigt, dass es eigentlich besser möglich ist und dass es nur an den Providern liegt, welche konsequent ihre Abzock-Politik fahren.

Nein, es liegt am Markt.
Der Anbieter arbeitet immer gewinnmaximierend und das ist in einer Marktwirtschaft legitim. Das heutige Angebot hat sich am Markt durchgesetzt und die Kunden sind bereit, dieses zu bezahlen. Wären sie es nicht wären die hochpreisigen Angebote längst ausgetrocknet und die Anbieter zum Handeln gezwungen, denn aus den 5 Euro im Monat die sie über eine Discountmarke bekommen würden sie kaputt gehen.
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[1.1.1.1] justii antwortet auf andiling
08.06.2017 12:06
Benutzer andiling schrieb:
Nein, es liegt am Markt. Der Anbieter arbeitet immer gewinnmaximierend und das ist in einer Marktwirtschaft legitim. Das heutige Angebot hat sich am Markt durchgesetzt und die Kunden sind bereit, dieses zu bezahlen.

Das heutige Angebot hat sich allenfalls aus Alternativlosigkeit durchgesetzt und nur deshalb sind die Kunden auch bereit, diese Mondpreise zu bezahlen. Und nur deshalb wehren sich die Provider so vehement gegen die Konkurrenz aus dem Ausland.

Wenn es so wäre, wie sie schreiben, dann müssten die deutschen Provider ja kein Problem mit den EU-Anbietern haben, denn wenn sie doch genau das anbieten was der Markt angeblich möchte, dann würden die ausländischen Anbieter doch ins Leere laufen. Ganz einfache Markwirtschaft, wie Sie sagen.