Benutzer holtfreter schrieb:
Das verlinkte Interview des linken Tor-Kritikers Yasha Levine im linken "konkret" ist lesenswert, auch wenn es nicht durchgängig plausibel ist:
Es ist also ein positiver Nebeneffekt, wenn chinesische Dissidenten sicher kommunizieren können, oder? Ja bis auf die Tatsache, dass Tor in China nicht funktioniert. Sie können es problemlos blockieren.
Problemlos blockieren passt aber nicht zur Aussage im nächsten Absatz:
Außerdem glaube ich nicht, dass China "blockiert". Vor einigen Jahren las ich mal, was ein Ami schrieb: der hatte im Ausland ne Tor-Verbindung aufgebaut und wollte darüber eine ssh-Verbindung (oder so ähnlich, weiß nicht mehr genau was) aufbauen. Nur war dann der öffentliche Schlüssel zum Aufbau der Verbindung nicht mehr die gleiche wie sonst: der Tor-Knoten hatte sich als "man in the middle" eingeklinkt, um die Verbindung abhören zu können. Es war ein chinesischer Knoten ...
Also entweder sorgt der chinesische Betreiber des Tor-Knotens dafür, dass die Regierung mitbekommt, was da alles "illegal" abläuft, oder ein Chinese macht sich verdächtig, weil er einen ausländischen Tor-Knoten nutzt. Vielleicht ist ja so was mit "blockieren" gemeint?
Und natürlich gibt es so was nuuur in chinesischen Tor-Knoten, russische, amerikanische oder andere Geheimdienste würden ja niiiie auf die Idee kommen, den Trick zu probieren ...