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Telekom sitzt auf einem völlig veralteten Netz...


09.11.2017 19:15 - Gestartet von Wechseler
einmal geändert am 09.11.2017 19:18
...das für analoge Telefonie gebaut wurde, und gibt fleißig Gelder des Steuerzahlers aus. So läßt sich das wohl zusammenfassen. Deswegen wirbt man für den "Technologiemix", weil man die Zukunft einfach völlig verschlafen hatte, sich zeitweise gar vom Festnetz trennen wollte.

Währenddessen marschieren die HFC-Anbieter, die auch mehr als zwei Drittel der Haushalte erreichen, in Richtung Gigabit, üblicherweise eigenwirtschaftlich.

Warum sollte jemand, der heute schon bei Vodafone mit 400 Mbps unterwegs ist, zur Telekom mit wackeligem FTTC zurückkehren?
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[1] CyberSW antwortet auf Wechseler
09.11.2017 23:17
Benutzer Wechseler schrieb:
Warum sollte jemand, der heute schon bei Vodafone mit 400 Mbps unterwegs ist, zur Telekom mit wackeligem FTTC zurückkehren?

Weil man sich die 400 Mbits ggf. mit zu vielen anderen Kunden teilt.
Dank DS-Lite von außen nicht mehr erreichbar ist.. gerne mehr Upload hätte.
Eine freie Endgeräte wahl haben möchte, die nicht daran scheitert, dass es kaum Geräte zum Anschließen gibt.

Gibt da genügend Gründe den Vodafone Kabelanschluss links liegen zu lassen.
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[1.1] Wechseler antwortet auf CyberSW
10.11.2017 02:12
Benutzer CyberSW schrieb:
Benutzer Wechseler schrieb:
Warum sollte jemand, der heute schon bei Vodafone mit 400 Mbps unterwegs ist, zur Telekom mit wackeligem FTTC zurückkehren?

Weil man sich die 400 Mbits ggf. mit zu vielen anderen Kunden teilt.

Ist bei FTTC exakt genauso. Selbst GPON, was die Telekom gegen Zahlung von zehntausenden Euro als FTTH-Technik ausrollt, ist shared. Dazu kommt dann noch eine hohe Störanfälligkeit durch das Vectoring-Verfahren.

Dank DS-Lite von außen nicht mehr erreichbar ist.. gerne mehr Upload hätte. Eine freie Endgeräte wahl haben möchte, die nicht daran scheitert, dass es kaum Geräte zum Anschließen gibt.

Das sind Nischenanforderungen, die im Massenmarkt nicht die geringste Rolle spielen. Davon abgesehen ist bei DOCSIS der Bridge-Modus vorgeschrieben und mit DOCSIS 3.1 werden symmetrische Übertragungsraten im Gigabit-Bereich möglich.

Fakt ist: Während die Telekom stolz gerade auf ihre 13 Mio. 54-95-Mbps-Anschlüsse bis Februar 2018 ist, hat allein Vodafone längst 14 Mio. Haushalte auf 200 Mbps und mehr ausgebaut und das noch mit EuroDOCSIS 3.0.

Die Telekom hat durch ihre Fehlentscheidungen komplett den Anschluß verloren und hechelt hinterher.
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[1.1.1] hustensaftheinz antwortet auf Wechseler
10.11.2017 09:20
Benutzer Wechseler schrieb:

Das sind Nischenanforderungen, die im Massenmarkt nicht die geringste Rolle spielen. Davon abgesehen ist bei DOCSIS der

Für mich spielt ein lächerlich geringer Upload bei Kabel, ein Problem dass mit höherem Download ja nur noch dringender wird, schon eine Rolle.

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[1.1.1.1] hrgajek antwortet auf hustensaftheinz
10.11.2017 09:36
Hallo,
Benutzer hustensaftheinz schrieb:
Für mich spielt ein lächerlich geringer Upload bei Kabel, ein Problem dass mit höherem Download ja nur noch dringender wird, schon eine Rolle.

Durch Home Office und Sharing Technologien in der Cloud wird der Datenverkehr immer "symmetrischer", sprich die Upload Raten nähern sich den Download Raten an.

im professionellen Bereich setzt man daher schon länger auf SDSL (symmetrisches DSL) oder symmetrische Bandbreiten via Glasfaser.

Jede Datentechnlogie ist irgendwo shared, ob GPON oder DOCSis. Der Witz ist, soviel Datenmengen bereit zu halten, dass der einzelne Nutzer keine Beschränkung "bemerkt" :-)

Eine Spitze erlaube ich mir noch: Wenn die Vodafone Technik so "modern" wäre, warum liest man immer wieder über Netzausfälle? :-)

Der Kunde will wissen, was bei ihm vor Ort konkret verfügbar ist und wann es konkret "schneller" wird.

Wenn ein Kunde noch nie einen Kabel TV Anschluss gehabt hat, muss (falls möglich) gebuddelt werden und dann wird es richtig teuer. Ergo wird der Kunde etwas nehmen, was schon vorhanden ist (klassische Kupferleitung? :-)

Wnn sowieso gebuddelt werden müßte, würde ich - sofern bezahlbar - möglichst Glas wählen. Aber viele Kunden sind noch skeptisch ("Das brauch ich doch gar nicht, ist mir zu teuer..." etc. ) Weiß ich aus zahlreichen Beratungsgesprächen im Fachhandel in einer Stadt, wo DTAG damals FTTH bis in die Wohnungen ausgerollt hat.





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[1.1.1.1.1] Wechseler antwortet auf hrgajek
11.11.2017 07:54
Benutzer hrgajek schrieb:
Wenn ein Kunde noch nie einen Kabel TV Anschluss gehabt hat, muss (falls möglich) gebuddelt werden und dann wird es richtig teuer.

Wer kein Breitbandkabel liegen hat, bekommt auch keines mehr verlegt.
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[1.1.1.1.2] hustensaftheinz antwortet auf hrgajek
12.11.2017 00:59

einmal geändert am 12.11.2017 01:01
Benutzer hrgajek schrieb:


Wnn sowieso gebuddelt werden müßte, würde ich - sofern bezahlbar - möglichst Glas wählen. Aber viele Kunden sind noch skeptisch ("Das brauch ich doch gar nicht, ist mir zu teuer..." etc. ) Weiß ich aus zahlreichen Beratungsgesprächen im Fachhandel in einer Stadt, wo DTAG damals FTTH bis in die Wohnungen ausgerollt hat.

wo sehen sie denn bei glasfaser genau den anreiz? wir lesen, dass koax und evtl. auch kupfer (?) für den teilnehmeranschluss noch lange nicht am ende sind.
und offen gestanden sind doch schon 40mbit upstream und 100+mbit downstream erstmal eine ansage. andererseits gibt es in diversen ländlichen regionen auf kabelbasis nicht mal 1mbit im downstream. und das in einem der dichtbesiedelsten ländern der welt. ich gehe ja auch stark davon aus, dass die vielen fachkräfte, die hier jährlich einwandern das ganz schnell in den griff bekommen werden. aber es bleibt zunächst doch noch zukunftsmusik, dass man einfach so wählen könnte, ob die einen jetzt per glasfaser, koax, oder kupfer anschließen. ich habe das bei bekannten mitbekommen, die haben sich einen neubau gekauft und da wird die ganze siedlung ausschließlich per glasfaser angeschlossen. eine wahl hat man nicht. außer vieleicht mit funk. die hatten viele probleme, lange wartezeit und zahlen jetzt letzten endes zur belohnung erstmal für die gleiche leistung monat für monat ordentlich drauf im vergleich über das klassische kupfer bzw koax.





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[1.1.1.1.2.1] Glasfaser (RE: Telekom ... völlig veraltetes Netz)
hrgajek antwortet auf hustensaftheinz
12.11.2017 18:18
Benutzer hustensaftheinz schrieb:

dass koax und evtl. auch kupfer (?) für den teilnehmeranschluss noch lange nicht am ende sind.

Technisch stimmt das. Im Labor sind 1..5 GB/s über kurze Kupferkabel möglich.

Der "Reiz" von Glasfaser ist die hochbitratige Zukunft. Wenn im Ort eine Glasfaser bis ins Haus angeboten wird, sollte man es - soweit bezahlbar - schon nehmen, eine spätere Nachrüstung würde noch teurer.

und offen gestanden sind doch schon 40mbit upstream und 100+mbit downstream erstmal eine ansage.

Stimmt. Damit ist man im Moment gut dabei.

andererseits gibt es in diversen ländlichen regionen auf kabelbasis nicht mal 1mbit im downstream.

Das ist oft das Problem. Hier beharken sich die Wettbewerber ("Wir wollen Fördermittel") bauen aber nix und der User guckt in die Röhre.

Gerade auf dem Land müssen sich die User manchmal selbst engagieren, indem sie ihre Verwaltung mit Rat und Tat und Expertise zur Seite stehen (ein Verwaltungsmensch ist nun mal nicht automatisch ein Internet Experte oder kann geschweige denn einen Computer konfigurieren) Vielleicht muss man eine Bürgerinitiative gründen, die auf dem Land auch mal selbst buddelt, was die Baukosten deutlich senken kann...

Denkbar wären lokale Gemeinde-Gesellschaften, die ein Netz selbst aufbauen, wenn im Ort sowieso gebuddelt wird.

Oft schreibt die Gemeinde aus und fragt die Firmen, was sie selbst bauen können und was noch "fehlt". Das muss dann bezuschusst werden und dann bauen die Firmen auf einmal, in vielen Fällen ist das dann die Deutsche Telekom.

Ist die Ausschreibung "passend" formuliert, kann es auch gleich Glasfaser bis in die Bude sein (FFTB/FTTH) :-)

Es gibt da viele Möglichkeiten, jede erfolgsversprechende sollte ausgenutzt werden. Mal mit Nachbarn, Freunden, Bekannten, Gemeinderäten, Politikern, Stromversorgern, Bauhof etc. reden

>ich habe
das bei bekannten mitbekommen, die haben sich einen neubau gekauft und da wird die ganze siedlung ausschließlich per glasfaser angeschlossen. eine wahl hat man nicht. außer vieleicht mit funk.

Wenn ein Neubau gleich mit Glasfaser verbunden wird, wäre man blöd, das nicht zu nehmen.


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[1.1.1.2] Wechseler antwortet auf hustensaftheinz
11.11.2017 07:56
Benutzer hustensaftheinz schrieb:
Für mich spielt ein lächerlich geringer Upload bei Kabel, ein Problem dass mit höherem Download ja nur noch dringender wird, schon eine Rolle.

Das ist keine prinzipielle Einschränkung des Koaxialkabels. Dieses kann Gigabit in beide Richtungen, und zwar weitgehend unabhängig von der Länge.
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[1.1.1.2.1] hustensaftheinz antwortet auf Wechseler
12.11.2017 00:54
Benutzer Wechseler schrieb:
Benutzer hustensaftheinz schrieb:
Für mich spielt ein lächerlich geringer Upload bei Kabel, ein Problem dass mit höherem Download ja nur noch dringender wird, schon eine Rolle.

Das ist keine prinzipielle Einschränkung des Koaxialkabels. Dieses kann Gigabit in beide Richtungen, und zwar weitgehend unabhängig von der Länge.

das ist ja toll und hoffentlich wird das eines tages mal real.. nur sind bei kabel heute realität phantastische downloadraten (die keiner wirklich braucht), die sich aber toll vermarkten lassen und mit denen man toll im freundeskreis prahlen kann. von den mickrigen upload-raten, die dem gegenüberstehen, spricht dann ja keiner...
und bei dsl habe ich eben , in ballungsräumen inzwischen fast schon norma,l 40mbit upload und völlig ausreichende 100mbit download.
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[1.1.1.2.1.1] Wechseler antwortet auf hustensaftheinz
13.11.2017 05:21

einmal geändert am 13.11.2017 05:24
Benutzer hustensaftheinz schrieb:
Benutzer Wechseler schrieb:
Benutzer hustensaftheinz schrieb:
Für mich spielt ein lächerlich geringer Upload bei Kabel, ein Problem dass mit höherem Download ja nur noch dringender wird, schon eine Rolle.

Das ist keine prinzipielle Einschränkung des Koaxialkabels. Dieses kann Gigabit in beide Richtungen, und zwar weitgehend unabhängig von der Länge.

das ist ja toll und hoffentlich wird das eines tages mal real..

DOCSIS 3.1 kann eingesetzt werden, sobald das analoge Fernsehen weg ist. Bei letzterem blockieren noch die Wohnungsgesellschaften und anderen Großvermieter. Ist also eine klassische Generationenfrage. Das Kabelradio (UKW) ist übrigens der Hauptgrund für die geringe Anzahl der Upstream-Kanäle. Auch das muß langfristig weg.

nur sind bei kabel heute realität phantastische downloadraten (die keiner wirklich braucht), die sich aber toll vermarkten lassen und mit denen man toll im freundeskreis prahlen kann. von den mickrigen upload-raten, die dem gegenüberstehen, spricht dann ja keiner...

Privatkunden sprechen darüber nicht, weil diese Uploadraten für die Mehrheit schlicht nicht wichtig sind. Es ist kein vermarktbares Feature.

und bei dsl habe ich eben , in ballungsräumen inzwischen fast schon norma,l 40mbit upload und völlig ausreichende 100mbit download.

Das wäre schön, in der Praxis werden die vollen Bandbreiten aber gerade beim Upstream fast nie erreicht. Das Produktinformationsblatt der Telekom https://download.dpolg-service.de/Telekom_MagentaZuhause_L_Produktinformationsblatt.pdf weist deshalb auch nur minimal 54 und 20 Mbps aus.

Vodafone Kabel ist jetzt mittlerweile auch schon bei 50 Mbps Upload angekommen und die kommen bei der Buchung des entsprechenden Tarifes auch an.
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[1.1.2] Mister79 antwortet auf Wechseler
11.11.2017 05:55
Benutzer Wechseler schrieb:


Fakt ist: Während die Telekom stolz gerade auf ihre 13 Mio. 54-95-Mbps-Anschlüsse bis Februar 2018 ist, hat allein Vodafone längst 14 Mio. Haushalte auf 200 Mbps und mehr ausgebaut und das noch mit EuroDOCSIS 3.0.

Das ist ja geil, was habe ich denn davon im Raum Duisburg, Wesel, Oberhausen usw?

Das Netz ist auch viel kleiner was Vodafone da hat und im Flächenausbau tun die sich auch recht schwer. Da sind nämlich die neuen Erschließungen auch recht gering.

Nicht das es den Vodafone Kunden genau so ergeht, wie es den Vodafone Kunden in NL ergangen ist... Das Netz pressen bis die Zipfel wund sind und dann war es das mit den Innovationen. Gab es ja im Mobilfunk schon bei denen. In diesem Punkt können die sich mit Telefonica auf eine Stufe stellen.

Wenn wir Vodafone mal als Firma außen vor lassen und generell über Kabel Internet sprechen. Ich hatte bei Unity einen Antrag auf Erschließung gestellt. Die wollten in der Tat 25000 Euro von mir haben, von Hausnummer 109 zu 115. Nur mal so im Vergleich, die Telekom will etwas weniger als 10.000 Für die Glasfaser haben, bis in den Keller. Lustig ist, der Vectoring Verteiler steht knapp bei 109. Da ich aber wußte das Vectoring kommt und mitlerweile auch vorhanden ist, zahlte ich nix und habe jetzt 100 Mbit. Mitte 2018 fangen die mit Super Vectoring an und die Line Card scheint auch fähig zu sein. Die Informationen dazu sind recht dünn und wenn ich irgendwann Glas möchte, dann nehme ich Glas und bestimmt ist das in 10 Jahren günstiger oder die haben es von alleine gelegt.

Ich bin ja noch immer der Meinung, Vodafone und Telefonica wollen mit 5G wieder Festnetzprodukte aus ganz eigener Hand anbieten. Das Kabel Internet bei Vodafone lasse ich jetzt mal außen vor. Ich frage mich da nur: Wer möchte ein 5G Festnetzprodukt, wenn er ein Leitungsgebundenes Internet haben kann. Gut, besser ein 5G Festnetzprodukt als DSL light oder unter 10 Mbit
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[2] marius1977 antwortet auf Wechseler
11.11.2017 10:24
Benutzer Wechseler schrieb:
...das für analoge Telefonie gebaut wurde, und gibt fleißig Gelder des Steuerzahlers aus. So läßt sich das wohl zusammenfassen. Deswegen wirbt man für den "Technologiemix", weil man die Zukunft einfach völlig verschlafen hatte, sich zeitweise gar vom Festnetz trennen wollte.
>
Warum sollte jemand, der heute schon bei Vodafone mit 400 Mbps unterwegs ist, zur Telekom mit wackeligem FTTC zurückkehren?

Du sprichst von Gebäuden die mit Koax (meist in den 80ern) erschlossen wurden. Neue Gebiete werden heute eher nicht durch die Kabelanbieter neu erschlossen.
Da kannst du noch so die Koax-Technik loben, wenn sie aber schlichtweg nicht verfügbar ist.

Bei Breitband in D spielt für mich eher die Versorgung der Fläche eine Rolle. Und hier kommt man derzeit nicht um das Kupferkabel drumrum, es liegt de facto zu 100% flächendeckend in allen deutschen Haushalten.

Übrigens: ich bin vor einem Jahr von einem „wackligen“, kastrierten DS-Lite Kabelanschluss der abends im einstelligen MBit-Bereich überlastet war zum Kupferkabel via VDSL (mit Dualstack) zurück und habe seither eine stabile und performante Leitung zu jeder Tageszeit.
Deswegen ist Wettbewerb eben gut :-)
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[2.1] hustensaftheinz antwortet auf marius1977
12.11.2017 00:49
Benutzer marius1977 schrieb:
Benutzer Wechseler schrieb:

Du sprichst von Gebäuden die mit Koax (meist in den 80ern) erschlossen wurden. Neue Gebiete werden heute eher nicht durch die Kabelanbieter neu erschlossen.
Da kannst du noch so die Koax-Technik loben, wenn sie aber schlichtweg nicht verfügbar ist.

und wann wurden die kupferkabel eingezogen? doch wohl auch in grauer vorzeit.
beides natürlich schön mit staatsknete.

Bei Breitband in D spielt für mich eher die Versorgung der Fläche eine Rolle. Und hier kommt man derzeit nicht um das Kupferkabel drumrum, es liegt de facto zu 100% flächendeckend in allen deutschen Haushalten.

ich kann da schwer was zu sagen. ich bin immer erstaunt über welche kenntnisse die leute hier verfügen. tatsächlich ist kabel-internet seit einer ganzen weile ja recht erfolgreich in deutschland. und das muss ja eigentlich damit zu tun haben, dass auch die entsprehchenden kabel schon vorhanden sind, die einen günstigen teilnehmeranschluss ermöglichen.

Übrigens: ich bin vor einem Jahr von einem „wackligen“, kastrierten DS-Lite Kabelanschluss der abends im einstelligen MBit-Bereich überlastet war zum Kupferkabel via VDSL (mit Dualstack) zurück und habe seither eine stabile und performante Leitung zu jeder Tageszeit.
Deswegen ist Wettbewerb eben gut :-)
mag ja sein. ich kann dir ähnliches von meinem ds-lite-kabelanschluss erzählen. volle geschwindigkeit zu jeder tages- und nachzeit. bei den seltenen störungen immer bester kundenservice.
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[2.1.1] marius1977 antwortet auf hustensaftheinz
12.11.2017 09:09

einmal geändert am 12.11.2017 09:10
Benutzer hustensaftheinz schrieb:
Benutzer marius1977 schrieb:
Benutzer Wechseler schrieb:

Du sprichst von Gebäuden die mit Koax (meist in den 80ern) erschlossen wurden. Neue Gebiete werden heute eher nicht durch die Kabelanbieter neu erschlossen.
Da kannst du noch so die Koax-Technik loben, wenn sie aber schlichtweg nicht verfügbar ist.

und wann wurden die kupferkabel eingezogen? doch wohl auch in grauer vorzeit.
beides natürlich schön mit staatsknete.

Was hat das mit mit meinem Thread zu tun? Es ging hier um die oft mangelnde Verfügbarkeit von Kabelanschlüssen.

Zum Thema „Staatsknete“: Ganz billiger Populismus was hier immer verbreitet wird: die Telekom hat aus Staatszeiten massig Verbindlichkeiten geerbt, allein ein Teil nur mal die ganzen Beamten.

Bei Breitband in D spielt für mich eher die Versorgung der Fläche eine Rolle. Und hier kommt man derzeit nicht um das Kupferkabel drumrum, es liegt de facto zu 100% flächendeckend in allen deutschen Haushalten.

ich kann da schwer was zu sagen. ich bin immer erstaunt über welche kenntnisse die leute hier verfügen. tatsächlich ist kabel-internet seit einer ganzen weile ja recht erfolgreich in deutschland. und das muss ja eigentlich damit zu tun haben, dass auch die entsprehchenden kabel schon vorhanden sind, die einen günstigen teilnehmeranschluss ermöglichen.


Wiederholung: Kabel-Internet mag noch so erfolgreich sein, nützt nur nichts wenn in Fläche gesehen keine Verfügbarkeit besteht. Man kann eine nicht verkabelte Immobilie nicht einfach versetzen.
Somit bedarf es leistungsstarker Technologien, zunächst als Brückentechnologie Vectoring absolut sinnvoll, Ziel muss jedoch Glasfaser bis ins Haus sein.
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[2.1.1.1] hustensaftheinz antwortet auf marius1977
12.11.2017 11:02
Benutzer marius1977 schrieb:
Benutzer hustensaftheinz schrieb:
Benutzer marius1977 schrieb:


Was hat das mit mit meinem Thread zu tun? Es ging hier um die oft mangelnde Verfügbarkeit von Kabelanschlüssen.

Ach, ist es jetzt schon dein Thread?

Zum Thema „Staatsknete“: Ganz billiger Populismus was hier immer verbreitet wird: die Telekom hat aus Staatszeiten massig Verbindlichkeiten geerbt, allein ein Teil nur mal die ganzen Beamten.

ich weiß nicht was daran populistisch sein soll. die staatsunternehmen haben großzügig steuergelder investiert und dann wurden sie zu schleuderpreisen verkauft.
jetzt verkaufen sie uns die infrastruktur, die wir eigentlich schon über steuern bezahlt haben. ein klassischer fall von betrug am volk.
oder wie bei der bahn, die ja sogar noch merkel gehört, fließen die einnahmen auch vor allem ins steuersäckel.


Bei Breitband in D spielt für mich eher die Versorgung der Fläche eine Rolle. Und hier kommt man derzeit nicht um das Kupferkabel drumrum, es liegt de facto zu 100% flächendeckend in allen deutschen Haushalten.

ich kann da schwer was zu sagen. ich bin immer erstaunt über welche kenntnisse die leute hier verfügen. tatsächlich ist kabel-internet seit einer ganzen weile ja recht erfolgreich in deutschland. und das muss ja eigentlich damit zu tun haben, dass auch die entsprehchenden kabel schon vorhanden sind, die einen günstigen teilnehmeranschluss ermöglichen.


Wiederholung: Kabel-Internet mag noch so erfolgreich sein, nützt nur nichts wenn in Fläche gesehen keine Verfügbarkeit besteht. Man kann eine nicht verkabelte Immobilie nicht einfach versetzen.
Somit bedarf es leistungsstarker Technologien, zunächst als Brückentechnologie Vectoring absolut sinnvoll, Ziel muss jedoch Glasfaser bis ins Haus sein.
warum denn glasfaser bis ins haus. mir fällt keine anwendung ein, nicht mal eine zukünftige anwendung bei der ich die heute bereits verfügbare technik nicht ausreichen würde. und reserven gibt es wohl ohne ende. erstmal das in die breite ausbauen bevor man mit glasfaser anfängt. im übrigen wird immer gerne nach glasfaser geschrien, aber zahlen will dann keiner. gibts doch heute schon in neubausiedlungen. soll nicht so toll sein, wenn man nicht mal mehr wählen kann. kostet nämlich deutlich mehr als dsl & co bei exakt gleicher (oder weniger) leistung.
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[2.2] Wechseler antwortet auf marius1977
13.11.2017 11:36
Benutzer marius1977 schrieb:
Benutzer Wechseler schrieb:
...das für analoge Telefonie gebaut wurde, und gibt fleißig Gelder des Steuerzahlers aus. So läßt sich das wohl zusammenfassen. Deswegen wirbt man für den "Technologiemix", weil man die Zukunft einfach völlig verschlafen hatte, sich zeitweise gar vom Festnetz trennen wollte.
>
Warum sollte jemand, der heute schon bei Vodafone mit 400 Mbps unterwegs ist, zur Telekom mit wackeligem FTTC zurückkehren?

Du sprichst von Gebäuden die mit Koax (meist in den 80ern) erschlossen wurden.

Ja, das sind mehr als 2/3 aller Haushalte bundesweit. Deswegen hat die Telekom jetzt ja ein massives Problem.

Neue Gebiete werden heute eher nicht durch die Kabelanbieter neu erschlossen.

Neubaugebiete mit Kupfer erschließen wäre auch völliger Schwachsinn. Dafür gibt es FTTH.

Bei Breitband in D spielt für mich eher die Versorgung der Fläche eine Rolle. Und hier kommt man derzeit nicht um das Kupferkabel drumrum, es liegt de facto zu 100% flächendeckend in allen deutschen Haushalten.

Der Klingeldraht "liegt" nur in Städten, wo ihn wegen HFC fast niemand mehr nutzt. Draußen im Lande hängt der auf irgendwelchen Masten, ist mit mehreren Kilometern für VDSL zu lang und fängt sich regelmäßig Blitzeinschläge.

Der Witz an den regelmäßigen Jubelmeldungen ist doch, daß die bundesweite VDSL100-Abdeckung der Telekom mittlerweile _kleiner_ ist als die der Breitbandkabelgesellschaften. Daß man irgendwo noch DSL 384 bekommen oder sich per POTS-Modem einwählen kann, spielt dafür keine Rolle.