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Und der Steuerzahler zahlts, also wir...bezahlen diese sinnfreien Firmen


26.08.2017 18:13 - Gestartet von fe rnwe h
einmal geändert am 26.08.2017 18:15
Also muss der Gesetzgeber 'ran und z.B. den Mehrwertsteuersatz für diese zweifelsohne nur mit steuerfinanzierten Dumpinglöhnen realisierbaren Dienste gewaltig erhöhen.
Nur so kann man dem sinnfreien Betrug und E-Kommerz Schranken weisen.
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[1] Donaldfg antwortet auf fe rnwe h
26.08.2017 23:38
Hallo,

Benutzer fe rnwe h schrieb:
Also muss der Gesetzgeber 'ran und z.B. den Mehrwertsteuersatz für diese zweifelsohne nur mit steuerfinanzierten Dumpinglöhnen realisierbaren Dienste gewaltig erhöhen.
Nur so kann man dem sinnfreien Betrug und E-Kommerz Schranken weisen.

keine Ahnung wie du zu der Aussage kommst das Amazon und co nur Dumpinglöhne zahlen ? Die Streikbereitschaft der Mitarbeiter ist nicht sehr ausgeprägt obwohl die Gewerkschaft sicher gern etwas anderes behauptet.
Bei Lebensmitteln wird es sicher der Onlinehandel nur eine Nebenrolle spielen dazu gibt es in der Fläche zuviel Discounter. Dort werden die Mitarbeiter oft schlechter bezahlt als bei Amazon und Co.
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[2] RomanXYZ antwortet auf fe rnwe h
02.09.2017 12:18
Benutzer fe rnwe h schrieb:

Sie können Ihre kühnen Behauptungen sicherlich auch mit Fakten belegen. Oder wollten Sie nur ein wenig herumtrollen?

Also muss der Gesetzgeber 'ran und z.B. den Mehrwertsteuersatz für diese zweifelsohne nur mit steuerfinanzierten Dumpinglöhnen realisierbaren Dienste gewaltig erhöhen.
Nur so kann man dem sinnfreien Betrug und E-Kommerz Schranken weisen.

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[3] wolfbln antwortet auf fe rnwe h
02.09.2017 12:52

6x geändert, zuletzt am 02.09.2017 13:06
Benutzer fe rnwe h schrieb:
Also muss der Gesetzgeber 'ran und z.B. den Mehrwertsteuersatz für diese zweifelsohne nur mit steuerfinanzierten Dumpinglöhnen realisierbaren Dienste gewaltig erhöhen.
Nur so kann man dem sinnfreien Betrug und E-Kommerz Schranken weisen.

Also Amazon bezahlt seine Mitarbeiter nach den Löhnen der Logistikbranche und nicht nach Einzel- und Versandhandel:
http://www.sueddeutsche.de/news/karriere/tarife-amazon-verteidigt-bezahlung-der-mitarbeiter-in-deutschland-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-160329-99-380903

ZITAT: "Bundesweit hat Amazon neun Versandzentren. In Graben bei Augsburg verdienen die Beschäftigten nach Angaben des Unternehmens im ersten Jahr 10,89 Euro pro Stunde, im zweiten 12,35 und im dritten 13,01 Euro. Hinzu kommen Extras: Bonus, Weihnachtsgeld, Mitarbeiter-Aktien, Gratis-Versicherungen, ein Pensions-Fonds und Mitarbeiterrabatte."

Das liegt so 1-2 €/Std. unter den Löhnen für Einzel- und Versandhandel. Man kann jetzt wirklich streiten, ob nicht das Amazon Fresh-Angebot eher einem Versandhandel zuzuordnen ist als einem Logistikunternehmen.

Allerdings liegen sie nicht allzu weit von den Löhnen bei Aldi und Co. entfernt mit 11-15 €/Stunde.
http://www.stern.de/wirtschaft/job/aldi--was-verdient-eigentlich-ein-kassierer-beim-discounter--7592092.html

Die Mitarbeiter bekommen aber tarifliche Sonderleistungen wie Weihnachtsgeld etc. Das zahlt Amazon jetzt auch, aber immer etwas weniger. Außerdem sind bei denen sehr viele mehr Verträge befristet als im Einzelhandel.

Dennoch kann ich den großen Unterschied zu den Discountern mit ggf. "Lohndumping zu Lasten des Steuerzahlers" jetzt nicht ausmachen, außer Du siehst das in der ganzen Einzelhandelsbranche so. Und den "Mehrwertsteuersatz" zu erhöhen für bestimmte Unternehmen geht schon mal rechtlich gar nicht.

Dennoch muss man sich schon fragen, ob ein solches Angebot nicht eher dem "Einzel- und Versandhandel" als einem "Logistikbetrieb" wie etwa DHL zugeordnet werden müsste, wie Verdi das auch verlangt.

Immerhin versteuert Amazon seit 2015 jetzt endlich seine deutschen Gewinne auch in Deutschland und nicht mehr in Luxemburg:
http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2015-05/amazon-deutschland-steuer

Also etwas ist schon dran an deiner Kritik, aber sie ist ziemlich aufgeblasen und damit wieder völlig überzogen und Grund für staatliches Eingreifen kann ich nicht sehen, außer es ist in der Zukunft weiter nicht möglich, den Betrieben auch die passenden Branchen + Tarifvertrag zuzuordnen.