Benutzer wolfbln schrieb:
Es ist aber auch denkbar, dass die Telekom das Stream-ON Paket in Zukunft bepreist mit einem niedrigeren Preis, der dann auch weniger GB im Roaming zur Folge hat.
Ein interessanter Aspekt. Das könnte ich mir in der Tat auch vorstellen. Wenn die StreamOn-Option in Zukunft z. B. mit 4,95 Euro bepreist wird, dann ergäbe sich z. B. bei Magenta Mobil M nur ein Roaming-Datenvolumen im EU-Ausland von einem Gigabyte. Dann wäre es aber natürlich fraglich, ob der Name StreamOn überhaupt im EU-Ausland noch gerechtfertigt wäre. Ich glaube, die Telekom wird wohl genau aus diesem Grund von einer Limitierung von SteamOn im EU-Ausland absehen.
Die Telekom könnte aber über den Weg der Bepreisung der Tarif-Option versuchen, die Nutzung von StreamOn im EU-Ausland komplett zu unterbinden. Wenn die StreamOn-Option z. B. mit einem symbolischen Cent bepreist wird, dann wäre das StreamOn-Roaming-Datenvolumen im EU-Ausland de facto ausgehebelt und damit könnte die Telekom dem Kunde die Wahl lassen, ob er die Nutzung der StreamOn-Option im EU-Ausland kostenpflichtig und rechtskonform zu entsprechenden Roaming-Gebühren (9,163 Euro pro Gigabyte) nutzen möchte oder aber freiwillig komplett auf die Option im Ausland verzichtet.
Benutzer wolfbln schrieb:
Schwieriger ist schon die Forderung, wonach keine Komprimierung der Video-Daten erfolgen darf. Das könnte das Netz erheblich belasten und die Geschwindigkeit aller Nutzer beeinträchtigen.
So wie ich es verstanden habe, ging es hier nicht um die Komprimierung an sich, sondern darum, dass Video- und Musik-Dienste gleich behandelt werden sollen. Zur Zeit gibt es keine qualitativen Grenzen bei Musik-Diensten, sondern nur bei Video-Diensten.
Diese Forderung könnte sich auch relativ leicht umsetzen lassen, indem die Telekom von den Anbietern einfach verlangt, dass die adaptive Bitrate bzw. Komprimierungrate der Audio-Streams nur noch maximal der von Video-Diensten entsprechen darf. Das würde der Forderung nachkommen, aber 99% aller Musik-Dienste gar nicht betreffen, weil sie ohnehin niemals eine so hohe Bitrate wie Video-Dienste benötigen. Die einzig betroffenen Musik-Dienste dürften Dienste mit unkomprimierten Mehrkanal-Musikstreams sein.
Für schwieriger könnte allerdings der Schritt sein, dass bei vielen Musik-Diensten in Zukunft ggf. auch adaptive Bitraten eingeführt werden müssten. Viele Musik-Dienste bieten heute nur eine feste Bitrate an.