Benutzer hrgajek schrieb:
Hallo Wolf in Berlin,
Benutzer wolfbln schrieb:
Tut mir leid Henning, aber das ist doch dummes Zeug. Das wird man nie rechtsfest machen können. Wie definierst du "Funkloch"? Kein GSM, dann Geld zurück, kein 3G, dann Datenanteil zurück???
Ich stimme Dir zu, die "Definition" der "schlechten" Funkversorgung könnte "grenzwertig" werden, vor allen Dingen, wenn es juristisch "wasserdicht" sein soll :-)
Daher eine ganz einfache Lösung: Generelles Kündigungsrecht bei allen Laufzeitverträgen nach jeweils einem (1) Monat (also auch nach dem 5,6,7.. 12, ..19. etc. Monat), ohne weitere
Begründung.
Meine Vermutung:
Wenn jeder Mobilfunk oder Festnetz-Vertrag schon nach 1 Monat kündbar wäre (natürlich unter Schadenersatz, Bezahlung aller angefallenen Kosten) würden sich die Anbieter ganz schnell von all diesem Tinnef mit irrwitzigen Geschenken, Rabatten und so weiter verabschieden.
Und hoffentlich verschwinden dann auch Tarife wie 12 Monate 1 Euro, 12 Monate 10 Euro danach 100 Euro (ich übertreibe jetzt mal bewusst... :-)
Keine Angst, ich sehe schon hier die Kommentare überborden, wenn dieser Rabatt-Wust wirklich abgeschafft würde... :-)
Lieber Henning in Bad Dürkheim
Jetzt ruderst du aber schon zurück: von einem (Sonder-)Kündigungsgrund bei "Funkloch" zu regulär monatlich kündbaren Laufzeitverträgen.
Die gibts doch schon z.B. von Drillisch. Wären sie so durchschlagend erfolgreich, würden sie auch andere anbieten. Zumindest angesichts der Bauarbeiten am Telefónica-Netz gegenwärtig würde ich sie auch durchaus empfehlen. Da wirkt allenfalls die "Aktivierungsgebühr" als Halte-Argument.
Aber du weißt auch, wie in Deutschland Hardware verkauft wird. Und das neue iPhone oder irgend ein anderes Top-End-Phone würde sich keiner kaufen, wenn der volle Preis drauf steht. Daher sehe ich 24-Monats-"Knebel"-Verträge noch nicht ganz vor dem Aus.
Du magst einwenden, dass man vielleicht sogar günstiger kommt, das Smartphone ungebrandet zu kaufen und notfalls einen Kredit bei der Bank dafür aufzunehmen, als bei Telekom, Vodafone oder O2. Wenn man auf die Hardware verzichtet, sind auch gute Schnäppchen zu machen durch Boni oder Rückzahlungen, wie viele hier zurecht anmerken. Das würde dann alles wegfallen.
Auch ich sage immer wieder, dass sich die Kunden das Netz erstmal mit einer Prepaid-SIM "anschauen" sollen, bevor sie sich ggf. 2 Jahre binden. Das ist wie ein Fitness-Studio, das ich mir auch anschaue und Probe trainiere, bevor ich unterschreibe. Dazu kommen bei O2 gerade auch noch die Unwägbarkeiten durch den Umbau, die wir alle kennen.
Ich finde, es muss Platz sein für alles drei auf dem Markt:
- prepaid
- Laufzeitverträge mit monatl. Kündigung
- Laufzeitverträge auf 2 Jahre
Was nur nicht gehen wird - und das hast du in deinem ersten Post gefordert - ist einen Laufzeitvertrag auf 2 Jahre wegen einem "Funkloch" dann zum Monatsende zu kündigen.
Ein "Funkloch" - wie auch immer definiert - in einem Mobilfunkvertrag, ist eben nicht das gleiche wie eine Sportverletzung bei einem Vertrag eines Fitness-Studios.