Benutzer wolfbln schrieb:
O2 hat kaum eigene Techniker. Die ganzen Um- und Ausbauten werden durch Fremdfirmen durchgeführt. Der Nord-Osten ist bei O2 z.B. Nokia-Gebiet.
Der Markt an Fremdfirmen ist völlig abgegrast. Die Techniker kommen teilweise aus Ost-Polen und fahren 1000 km in ihr Einsatzgebiet. Die Telekom soll sogar schon Leute aus Marokko und Weißrussland anheuern.
Ja das glaube ich gerne. Genau wie im Festnetz der Tiefbau, ist bei den Telkos der Mast Auf und Umbau völlig überlastet.
Ich bin mal gespannt wie sich das 5G dort bei den drei entwickelt. 4G und 5G parallel wird sicher eng.
Auch die Bestellung von Equipment bei den Herstellern, die ja exklusiv bestimmte Bereiche bei den Netzanbietern in Deutschland haben, dauert inzwischen teilweise weit über 1/2 Jahr, wie ich von den Erbauern höre.
Ja das hört man immer wieder. Vorstellen kann man sich das nur schwer, dass z.B. Huawei Probleme haben soll die Antennen und Geräte zu liefern. Ich meine die bestellen das nicht bei Amazon und es gibt Lieferverträge und ich denke auch, dass sich Huawei daran halten wird und halten wird müssen. Das es mal bei Standort A und B zu Verzögerungen kommen kann, dass ich wohl jedem klar aber dann gibt es noch C und D und E.
Was Angermünde betrifft, habe ich mich persönlich von der Situation vor Ort überzeugt. Ich habe dann mal meine inoffiziellen Kontakte zu O2 spielen lassen. Ich möchte jetzt nichts genaueres dazu sagen, da dies z.T. haus-intern ist.
Dann wird es schwierig, denn solche Aussagen sind dann nicht verwertbar. Achte nur auf die Vereinbarung die du unterschrieben hast.
Nur so viel: Da waren wohl verschiedene Fremdfirmen an der Kosolidierung beteiligt und dabei ist wohl einiges schief gelaufen und keiner will es jetzt gewesen sein. Die Lösung lässt weiter auf sich warten, wie man sieht.
Ja, so ist das, wenn man solch ein Projekt von jetzt auf gleich fertig haben möchte. So eine Konsolidierung ist nicht neu und es gibt im Ausland ähnliche Projekte. Nicht umsonst dauern diese dort länger aber O2 möchte ja eine schnellstmögliche Kosteneinsparung. Das wird auch der Punkt der Sache sein, Eplus ist teuer gewesen und eigentlich baut die Finanzierung auf den Einsparungen der Konsolidierung auf. So wie ich das gesehen habe werden die Kosten auch zurück gefahren. Heißt, die Gesamtsumme im Jahr wurde für den Netzbau reduziert. Klar, ab einem gewissen Punkt sinken die Kosten aber das kann bei O2 noch nicht der Fall sein. 5G steht kurz bevor und 3 Jahre sind nicht lang. Das 4G soll in die Fläche und allein da könnte man die Kosten viel mehr erhöhen und Verdichtungen sind auch nicht kostenlos. Diese sind dringend nötig. Also ich sehe so auf dem ersten Moment keinen Grund, warum man die Kosten senken sollte. Außer es gäbe keine Firmen, denen man das Geld geben könnte.
O2 sind praktisch alle Probleme in ihrem Netz bekannt. Sie wissen genau, wo eine Störung ist und wo eine BTS überlastet und wo etwa ein Funkloch. Angermünde soll zumindest 2G/GSM wieder kriegen, langfristig auch irgendwann mal LTE.
2G und GSM sind keine Lösung. Schon gar nicht wenn langfristig erst mal wieder LTE kommen soll. 2G und GSM helfen weder die Zufriedenheit wieder herzustellen, noch das Problem zu mindern. Dann lieber auf 2G verzichten und 3G bauen als Übergang und LTE später dran. 3G Antennen werden die ja jetzt genug haben. Es hilft auch nicht wenn O2 sich immer verhält als würden dort nur sture Köpfe arbeiten, die ein laufendes Netz sehen und die Probleme der Kunden nicht nachvollziehen können. Weder im Service noch in der Technik.
Zum Zeithorizont: O2 realisiert ja auch gegenwärtig noch Planungen von 2015 :-) Und da werden momentan die Prioritäten halt woanders gesetzt. Angesichts der knappen Ressourcen irgendwie nachvollziehbar.
Ähhh nö. Es ist allein nicht nachvollziehbar weil man die Konsolidierung übereilt um den schnellstmöglichen Kosteneffekt zu haben. Auch weil man erst nach Jahren erkennt, dass Ballungsgebiete, HBF, Flughäfen, Innenstädte mega überlastet sind und man das Netz gar nicht mehr nutzen kann. Nach Jahren wird die Strategie geändert? Das war abzusehen und zwar schon bevor die angefangen haben.
Nein, nachvollziehbar ist das nicht und nur ganz wenige Punkte versteht man.
Das flache Land will Expansion von LTE, die Städte Entlastung ihres LTE800 und nebenbei muss noch die Konsolidierung fertig werden, damit das Netz stabiler wird und die Gesprächsabbrüche weniger. Jetzt setze da mal Prioritäten!
Das ist blubb. Die Prios sind doch klar. Verdichtung und Gesprächsabbrüche. O2 möchte aber selber den Fokus auf die Konsolidierung legen, koste es was es wolle. Denn dafür sind die Kosten zu eng geplant und man bezahlt dies eigentlich aus den Vorteilen und Einsparungen der Konsolidierung. Genau dort ist das Problem. Man hat die Kohle nicht, nimmt die Kohle aus den Einsparungen. Heißt, so schneller man spart, so mehr kann man investieren. Genau das ist das Problem.
Das nächste Problem Glasfaser besteht ja schon, gerade mit dem kommenden 5G. Wenn man nichts mehr selber hat und alles nur noch mietet, dann kann das schon eng werden.
Wie du siehst, Fremdfirmen bauen schon, bei O2 (und Vodafone) fast alles im Auftrag. Anders wäre die Konsolidierung und Expansion nicht zu bewältigen. Und sie sind eben nicht immer die Lösung, sondern manchmal auch Teil des Problems.
Schöner Abschlusssatz. Bullshit. Das was schief gehen kann und wird, voll klar. Wenn man selbst aber die Probleme schafft, durch zu schnelles abbauen und kündigen der Standorte und man sich selbst doch so einige Kapazitäten nimmt, selber Schuld. Auch den Ausbau in den letzten 10 Jahren. Wer hat den verbockt? O2 ganz allein. Hier wird einfach zu schnell abgebaut, zu langsam aufgebaut oder aber man möchte einfach zu viel, zu schnell, um die Kosten noch schneller zu senken.
Nein, O2 trägt da wohl den Hauptanteil.