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Telekom und Vodafone Deutschland Oligopol


18.12.2017 13:05 - Gestartet von Sam222
einmal geändert am 18.12.2017 13:08
Wann enden alle die Praktiken ? Vodafone Pass = Telekom Streamon. Vodafone Gigacube = Cingstar Homespot. Swangshafte teure 24 Monate Verträge in Mobilfunk und Dsl. LTE ist bei beiden den Resaller vorenthalten. Prepaid 28 Tage. Alles ist abgesprochen. der Deutsche Verbraucher ist für Beiden das agold Esel in Europa.
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[1] DenSch antwortet auf Sam222
18.12.2017 13:46
Benutzer Sam222 schrieb:
Wann enden alle die Praktiken ?

Es steht jedem Einzelnen und jedem Unternehmen frei, sich Lizenzen für Mobilfunk zu erwerben und ein viertes Netz aufzubauen.
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[1.1] wolfbln antwortet auf DenSch
18.12.2017 15:17
Benutzer DenSch schrieb:
Benutzer Sam222 schrieb:
Wann enden alle die Praktiken ?

Es steht jedem Einzelnen und jedem Unternehmen frei, sich Lizenzen für Mobilfunk zu erwerben und ein viertes Netz aufzubauen.

Dein Argument ist die übliche Nebelkerze der Monopolisten. Eine Lizenz liegt nicht rum, sondern muss für Milliarden € ersteigert werden. Dazu kommen nochmal Milliarden für die technische Infrastruktur.

Da keiner dieses Risiko in Kauf nehmen will, zahlen wir halt die 10-fachen Preise ggü. Österreich und Polen, wo der Wettbewerb besser klappt. Oder begnügen uns mit einem Netz (Telefónica), dass auf dem Niveau eines 3.-Welt-Landes ist.
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[1.1.1] DenSch antwortet auf wolfbln
19.12.2017 09:57
Benutzer wolfbln schrieb:
Benutzer DenSch schrieb:
Benutzer Sam222 schrieb:
Wann enden alle die Praktiken ?

Es steht jedem Einzelnen und jedem Unternehmen frei, sich Lizenzen für Mobilfunk zu erwerben und ein viertes Netz aufzubauen.

Dein Argument ist die übliche Nebelkerze der Monopolisten. Eine Lizenz liegt nicht rum, sondern muss für Milliarden € ersteigert werden. Dazu kommen nochmal Milliarden für die technische Infrastruktur.

Ja und? Soll man also Wohlfahrt spielen und jemanden die Milliarden erlassen? Eben...
Ich erinnere mich an Quam. Also ehemals Telfonica und Sonera. Erst nicht in der Lage ein Netz aufzubauen und dann Milliarden für O2 ausgeben. Bisschen hirnrissig.

Generell liegt das Problem an den Milliarden, die man für Lizenzen ausgeben muss, die sind ja quasi verbrannte Kohle.
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[1.1.1.1] wolfbln antwortet auf DenSch
19.12.2017 14:04
Benutzer DenSch schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:
Benutzer DenSch schrieb:
Benutzer Sam222 schrieb:
Wann enden alle die Praktiken ?

Es steht jedem Einzelnen und jedem Unternehmen frei, sich Lizenzen für Mobilfunk zu erwerben und ein viertes Netz aufzubauen.

Dein Argument ist die übliche Nebelkerze der Monopolisten. Eine Lizenz liegt nicht rum, sondern muss für Milliarden € ersteigert werden. Dazu kommen nochmal Milliarden für die technische Infrastruktur.

Ja und? Soll man also Wohlfahrt spielen und jemanden die Milliarden erlassen? Eben...
Ich erinnere mich an Quam. Also ehemals Telfonica und Sonera. Erst nicht in der Lage ein Netz aufzubauen und dann Milliarden für O2 ausgeben. Bisschen hirnrissig.

Generell liegt das Problem an den Milliarden, die man für Lizenzen ausgeben muss, die sind ja quasi verbrannte Kohle.

Du stehst doch so auf freie Marktwirtschaft und jeder kann nach Deiner Meinung ein Mobilfunknetz aufbauen (oder Millionär werden). Es gibt aber nur begrenzt Frequenzen. Die sind daher knapp. Knappe Güter sind im Kapitalismus bepreist, sonst könnte sie jeder unendlich haben wie Luft. Will man Zugang zu einem knappen Gut, muss man dafür einen Preis zahlen.

Dass der Preis vor 20 Jahren bei der UMTS übertrieben war, ist klar. Das kann nur nach 20 Jahren nicht mehr für die Preise heute herhalten. LTE war dagegen billig in Deutschland. Bruchteile von Polen oder Österreich pro Kunde. Dennoch kosten die Zugänge für den Kunden ein Vielfaches. Und darüber ärgern sich halt die Kunden.

In der Praxis kann eben nicht jeder ein Mobilnetz aufbauen, sondern nur die üblichen Player wegen Kapital, Zugang, Know-how usw. .... womit wir wieder beim Oligopol sind. Du behauptest das Gegenteil und schmeißt damit für mich Nebelkerzen.

Die Lage ist schlecht in Deutschland: relatives lahmes Internet, kleine Pakete, große Netzlücken. Es sind bisher weniger SIM Karten im LTE als im Weltdurchschnitt. Dazu gibts noch überdurchschnittlich hohe Preise. Kannst du die Leute nicht verstehen?

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[1.1.1.1.1] Whoami antwortet auf wolfbln
19.12.2017 16:44
Benutzer wolfbln schrieb:
Benutzer DenSch schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:
Benutzer DenSch schrieb:
Benutzer Sam222 schrieb:
Wann enden alle die Praktiken ?

Es steht jedem Einzelnen und jedem Unternehmen frei, sich Lizenzen für Mobilfunk zu erwerben und ein viertes Netz aufzubauen.

Dein Argument ist die übliche Nebelkerze der Monopolisten. Eine Lizenz liegt nicht rum, sondern muss für Milliarden € ersteigert werden. Dazu kommen nochmal Milliarden für die technische Infrastruktur.

Ja und? Soll man also Wohlfahrt spielen und jemanden die Milliarden erlassen? Eben...
Ich erinnere mich an Quam. Also ehemals Telfonica und Sonera. Erst nicht in der Lage ein Netz aufzubauen und dann Milliarden für O2 ausgeben. Bisschen hirnrissig.

Generell liegt das Problem an den Milliarden, die man für Lizenzen ausgeben muss, die sind ja quasi verbrannte Kohle.

Du stehst doch so auf freie Marktwirtschaft und jeder kann nach Deiner Meinung ein Mobilfunknetz aufbauen (oder Millionär werden). Es gibt aber nur begrenzt Frequenzen. Die sind daher knapp. Knappe Güter sind im Kapitalismus bepreist, sonst könnte sie jeder unendlich haben wie Luft. Will man Zugang zu einem knappen Gut, muss man dafür einen Preis zahlen.

Dass der Preis vor 20 Jahren bei der UMTS übertrieben war, ist klar. Das kann nur nach 20 Jahren nicht mehr für die Preise heute herhalten. LTE war dagegen billig in Deutschland. Bruchteile von Polen oder Österreich pro Kunde. Dennoch kosten die Zugänge für den Kunden ein Vielfaches. Und darüber ärgern sich halt die Kunden.

In der Praxis kann eben nicht jeder ein Mobilnetz aufbauen, sondern nur die üblichen Player wegen Kapital, Zugang, Know-how usw. .... womit wir wieder beim Oligopol sind. Du behauptest das Gegenteil und schmeißt damit für mich Nebelkerzen.

Die Lage ist schlecht in Deutschland: relatives lahmes Internet, kleine Pakete, große Netzlücken. Es sind bisher weniger SIM Karten im LTE als im Weltdurchschnitt. Dazu gibts noch überdurchschnittlich hohe Preise. Kannst du die Leute nicht verstehen?


Ihr habt beide Recht. Je nach Standpunkt. Wie DenSch schon gesagt hat, kann jeder, der bereit ist ne Menge an Geld zu investieren auch Lizenzen erwerben und ein eigenes Netz unabhängig von den anderen aufzubauen. Und das kostet ne Menge Kies. Du hast aber auch Recht, dass die Lage in DE sich von den anderen deutlich unterscheidet. Ich sage jetzt nicht explizit "schlecht". Deutschland ist ne Kuh die gemolken werden will. Und melken tut in der Regel derjenige der an den an den Zitzen sitzt und net der, der trinken will.

Es ist ein riesiges finanzielles Risiko für nen Unternehmen so etwas zu stemmen und zu bestehen. Doch würdest du selbst deine Sachen an jemanden verschenken, der von eigentlich deinem Profit ne Scheibe abhaben will, ohne in irgendeine Pflicht zu treten? Bestimmt nicht. Wäre ja wie ne Bürgschaft mit Blankoformular und Unterschrift. Von daher wird die BNetzA nichts anderes tun als bestehendes zu beobachten und das heißt, dass die Preise nur langsam fallen. Und in den letzten Jahren sind die Preise zu den Inhalten doch schon sichtbar gefallen.
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[1.1.1.1.1.1] wolfbln antwortet auf Whoami
19.12.2017 18:30

einmal geändert am 19.12.2017 18:35
Benutzer Whoami schrieb:

Und in den letzten Jahren sind die Preise zu den Inhalten doch schon sichtbar gefallen.

Ja. Damit hast Du recht. Die Preise sind in den letzten Jahren leicht gefallen. Das Problem: im Rest von Europa fallen sie aber schneller und dieser Unterschied wird immer größer.

Ich nehme jetzt mal einige Angebote aus dem Weihnachtsgeschäft von denen man hier nur träumen kann

1.) in Italien bei Tre: 30GB prepaid für 10€ mit LTE im sicher nicht besten Netz
2.) in Holland bei T-Mobile: unbegrenzte Datenflat für 35€ in NL (10GB in der EU)
3.) in Frankreich bei Free: 100GB mit LTE (50GB EU) für 20€
4.) in Österreich bei yesss: unbegrenzte Datenflat (max.21Mbit/s, ohne Roaming) für 25€

Von Polen, Baltikum oder Skandinavien wollen wir jetzt gar nicht sprechen. Ich würde ja Aufpreise von ca. 50% verstehen. Wir sind aber mehr als 500% darüber.

Was gibts bei uns: unbegrenzte Flat bei Telekom 199 €, bei Vodafone 200€ nur für Geschäftskunden, O2 bietet sowas gar nicht an.

Hier ist schon ein Mobilkom-Tarif von 10GB für 12€ eine Sensation, so dass man sämtlichen Werbespam ertragen muss (s. anderen Teltarif-Artikel).

Merkst Du, wir spielen langsam in einer völlig anderen Liga.
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[1.1.1.1.1.1.1] bholmer antwortet auf wolfbln
19.12.2017 23:58
Benutzer wolfbln schrieb:
Benutzer Whoami schrieb:

Und in den letzten Jahren sind die Preise zu den Inhalten doch schon sichtbar gefallen.

Ja. Damit hast Du recht. Die Preise sind in den letzten Jahren leicht gefallen. Das Problem: im Rest von Europa fallen sie aber schneller und dieser Unterschied wird immer größer.

Ich nehme jetzt mal einige Angebote aus dem Weihnachtsgeschäft von denen man hier nur träumen kann

1.) in Italien bei Tre: 30GB prepaid für 10€ mit LTE im sicher nicht besten Netz 2.) in Holland bei T-Mobile: unbegrenzte Datenflat für 35€ in NL (10GB in der EU)
3.) in Frankreich bei Free: 100GB mit LTE (50GB EU) für 20€ 4.) in Österreich bei yesss: unbegrenzte Datenflat (max.21Mbit/s, ohne Roaming) für 25€

Von Polen, Baltikum oder Skandinavien wollen wir jetzt gar nicht sprechen. Ich würde ja Aufpreise von ca. 50% verstehen.
Wir sind aber mehr als 500% darüber.

Was gibts bei uns: unbegrenzte Flat bei Telekom 199 €, bei Vodafone 200€ nur für Geschäftskunden, O2 bietet sowas gar nicht an.

Hier ist schon ein Mobilkom-Tarif von 10GB für 12€ eine Sensation, so dass man sämtlichen Werbespam ertragen muss (s.
anderen Teltarif-Artikel).

Merkst Du, wir spielen langsam in einer völlig anderen Liga.


Ich hatte 5 Jahre lang auf Grund einer Kulanzregelung in einem Altvertrag unbegrenztes Streaming bei Vodafone für 30 Euro. Das wurde mir aber wegen Einstellung des Alttarifs gekündigt. Nach Beschwerde wurde es noch ein halbes Jahr verlängert aber dann nochmals abgeschaltet da es den Tarif nicht mehr gab. Das einzige Angebot was ich von VF bekam war, dass ich wieder aus Kulanz aus dem Vertrag vorzeitig entlassen würde. So hab ich den Vertrag nach 24 Jahren gekündigt und habe jetzt erstmal im O2-Netz 15 GB für 25 Euro mit Allnet Flat. Das ging einschließlich Rufnummernmitnahme in 2 Wochen über die Bühne.
So stelle ich mir Kundenbindung vor.
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[1.1.1.1.1.1.1.1] Whoami antwortet auf bholmer
23.12.2017 09:35

Also 5,5 Jahre mit ner Kulanzregelung leben und deutlich weniger zahlen als ein "Normalkunde" ist doch ein eigentlich sehr gutes Entgegenkommen des Anbieters. Ist von deiner Seite schon nen bissal komisch dann nach 24 Jahren den Anbieter zu wechseln weil es nicht noch weitere 18 Jahre verlängert wird. Wahrscheinlich wechselst du deinen Arbeitgeber dann wohl genauso oft wenn dir das Gehalt oder die Kollegen, die mehr verdienen ungerecht vorkommen. Ist klar....
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1] bholmer antwortet auf Whoami
25.12.2017 12:30
Benutzer Whoami schrieb:

Also 5,5 Jahre mit ner Kulanzregelung leben und deutlich weniger zahlen als ein "Normalkunde" ist doch ein eigentlich sehr gutes Entgegenkommen des Anbieters. Ist von deiner Seite schon nen bissal komisch dann nach 24 Jahren den Anbieter zu wechseln weil es nicht noch weitere 18 Jahre verlängert wird. Wahrscheinlich wechselst du deinen Arbeitgeber dann wohl genauso oft wenn dir das Gehalt oder die Kollegen, die mehr verdienen ungerecht vorkommen. Ist klar....

Wenn mir mein Arbeitgeber einen jahrelangen Bonus streichen würde (ich hatte bei VF viele Jahre lang auch Silberstatus) oder das Gehalt dauerhaft reduzieren würde, dann würde ich mich schon nach einem neuen Arbeitgeber umsehen.
Ich hätte wenigstens erwartet, dass es einen Kompromiss gibt, wie bei anderen wechselwilligen Kunden.
Das Entgegenkommen mit der Kulanzregelung hatte mich viele Jahre davon abgehalten den Anbieter zu wechseln. Das kommentarlose Streichen der gewährten Leistungen eben nicht.