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20 Jahre freier TK-Markt / 20 Jahre teltarif.de


01.01.2018 19:48 - Gestartet von talk
Hallo zusammen,

es ist kaum zu glauben, aber die endgültige Marktöffnung im deutschen Telefonmarkt ist heute genau 20 Jahre her. Wie die Zeit vergeht...

Und damit feiert Teltarif in diesen Tagen auch sein 20-jähriges Jubiläum. Meinen herzlichen Glückwunsch an Kai und sein Team!

Ich bin quasi Leser der ersten Stunde und kenne die Seite bereits aus Zeiten, als man noch auf einem Server der TU Berlin beheimatet war (stimmt es, daß die damalige Adresse "http://troubadix.physik.tu-berlin.de:80/tel/" lautete?) :)

Was haben wir als interessierte Nutzer in den letzten 20 Jahren nicht alles erlebt - hier mal eine spontane Sammlung von Erinnerungen an "damals" (sollte das eine oder andere Detail nicht stimmen, darf man mich gerne korrigieren):

1.) Mobilcom als Preisbrecher

Mobilcom mit dem legendären Gründer Gerhard Schmid mischte ab Anfang 1998 den Markt mit dem damaligen Kampfpreis von 19 Pfennig / Minute für Ferngespräche im Inland gleich mal kräftig auf. Kein Wunder, daß es da in der Anfangszeit oft kein Durchkommen gab. Damals kam das sogenannte "Gassenbesetzt" erstmals in das Bewußtsein einer breiteren Öffentlichkeit. :)

Der Legende nach wickelte Mobilcom den Telefonverkehr damals zunächst mit einer einzigen Vermittlungsstelle plus Interconnect in Hamburg ab. Damals war noch so viel Luft zwischen den Interconnection-Entgelten und den Preisen auf den Endkunden-Markt, daß auch diese Kalkulation aufging. Die Telekom intervenierte irgendwann bei der RegTP (Vorläufer der heutigen BNetzA), wodurch gewisse Mindestanforderungen an eine "eigene" Infrastuktur für Call-by-Call-Anbieter eingeführt wurden. Mobilcom mietete bei Gasline (der gemeinsamen TK-Tochter vieler deutscher Gasversorger) ein Glasfasernetz, das die großen Ballungsräume miteinander verband. Mobilcom konnte den Traffic so teilweise durch dieses eigene Netz routen, wodurch die Vermittlung dann noch günstiger wurde.

2.) Das Abenteuer UMTS-Lizenzen

Für rund 100 Milliarden Mark wurden im Jahr 2000 die UMTS-Lizenzen versteigert. Mobilcom und Quam (Telefonica) versuchten den Sprung zum Netzbetreiber und scheiterten beide.

Mobilcom bekam sich mit Mitinvestor France Telecom in die Haare und war nicht mehr der agile Wadenbeißer der ersten wilden Zeit nach 1998. Quam unterschätzte die Schwierigkeiten eines Neueinsteigers - die Konkurrenten stellten Verbindungen nur zögerlich ins Quam-Netz durch und Quam verwöhnte seine Kunden in den Shops mit Kaffee ("die teuerste Cappucinobar Deutschlands").

Mobilcom/Freenet gibt es nach diversen Wandlungen auch heute noch, als einer der letzten "Service-Provider" auf dem Markt. Telefonica kehrte nach einigen Jahren zurück auf den deutschen Markt und ist heute Besitzer von o2 (und übernahm hierüber später auch noch E-Plus).

3.) (Ex-)Monopolisten haben es nicht einfach

Die Telekom verlor nach 1998 rasch Marktanteile, schneller als von vielen gedacht. Auch das Preisniveau ging für viele Dienste rasch nach unten. Infrastrukturbetreiber wie die Bahn und Energieversorger hatten schon vor der Liberalisierung eigene TK-Netze und konnten bei Bahnschienen, Strommasten und Gaspipelines oft einfach eigene Leitungen verlegen. Kein Wunder, daß vor der Marktöffnung 1998 diese Netze und die entsprechenden Tochterunternehmen bei Investoren als Partner heißbegehrt waren.

Mannesmann und die Bahn starteten "Arcor", RWE und Veba riefen "o.tel.o" ins Leben und Viag gründete "Viag Interkom". Auch viele lokale Energieversorger stiegen ins TK-Geschäft ein. Doch als (Ex-)Monopolist im eigenen Markt plötzlich in einem fremden Wettbewerbsmarkt zu bestehen ist schwieriger als gedacht und viele Stromversorger stiegen in den Folgejahren wieder aus dem Markt aus. o.tel.o ging bereits 1999 an Arcor (heute Vodafone) und wurde nach jahrelangem Dornröschenschlaf als Discounttochter von Vodafone wiederbelebt. Viag Interkom ging ohne Viag an British Telecom und wurde in BT Germany (Festnetz) sowie o2 (Mobilfunk, heute Teil von Telefonica) aufgeteilt. Die Bahn übernahm ihre in Arcor eingebrachte Telematik-Sparte wieder selbst und zog sich aus Arcor zurück.

Viele regionale Energieversorger verkauften ihre TK-Tochterunternehmen an Versatel oder Tropolys (letztere wurden dann wiederum ebenfalls von Versatel geschluckt). Es gibt aber auch regionale Carrier, die bis heute Ableger von Energieversorgern sind, wie z.B. EWE-Tel, M-Net, NetCologne oder Enviatel. In den letzten Jahren (im Rahmen des geförderten Breitbandausbaus) sind teilweise auch wieder Stromversorger neu in den TK-Markt eingestiegen.

4.) Übernahme von Mannesmann

Um 2000 kam es zur großen Übernahmeschlacht um Mannesmann. Dabei war Vodafone im Grunde nur am TK-Geschäft des Konzerns interessiert. Nach der Übernahme wurde der Mannesmann-Konzern zerlegt, Arcor und das kultige "D2 Privat" wurden zu Vodafone. Kuriosum am Rande: Lange vor der Mannesmann-Übernahme war Vodafone mal an E-Plus beteiligt! Nach dem Zusammenschluß von Vodafone und dem an D2 beteiligten Airtouch in den USA trennte man sich von diesen E-Plus-Anteilen...

5.) Kommunikation so billig wie noch nie

Wer kennt noch den Fernsehspot von (seinerseits) D2 Privat, wo es hieß: "Telefonieren kostenlos? Wir wollen mal nicht übertreiben!" ... Was damals unmöglich schien, ist im Grunde längst wahrgeworden. Flatrates dominieren heute den Markt - für Telefonie (zumindest im Inland) und Internet. Und das nicht nur im Festnetz, sondern zunehmend auch im Mobilfunk (wo Base ein Flatrate-Vorreiter war).

Im Festnetz sind heutzutage auch günstige Gespräche in die Mobilfunknetze und ins Ausland möglich - für meist nur wenige Cent/Minute (oder sogar Bruchteile eines Cents). Teilweise gibt es auch hierfür Flatrates.

Im Mobilfunk gibt es für Auslandsgespräche oft günstige Spezialtarife - und dank "EU-Roaming" verliert selbst das lange Zeit so teure Roaming seinen Schrecken (zumindest in den Ländern der EU).

6.) Call-by-Call im Ortsnetz / 0049-Trick / Teltarif-Forum belebt den Wettbewerb

Call-by-Call innerhalb eines Ortsnetzes kam erst 2003. Davor nutzten findige Nutzer den "0049-Trick", indem sie mit der Wahl der deutschen Landesvorwahl + eigener Ortsvorwahl (ohne 0) diese Sperre umgingen. So waren teilweise auch CbC-Gespräche im eigenen Ort möglich.

01051 versuchte mit Ablegern wie Teledump verschiedene Tricks, indem man andere Nummernbereiche für CbC-Zwecke umwidmete. Der Versuch, die Netzansagenummer 01051-031 zur separaten CbC-Vorwahl (ohne Ortsgesprächsperre) umzufunktionieren, rief Ärger mit der Telekom hervor. Auch die Online-Einwahl 0192101 durfte nicht für Sprachdienste genutzt werden.

Teltarif-Forennutzer "dancer" (offenbar immer noch im Forum registriert?) hatte dann die Idee, die frei tarifierbare 0190-0-Gasse zu nutzen. Das war ein Volltreffer, der dem Erfinder angeblich 5 Freistunden einbrachte und den Grundstein für zeitweise zahlreiche "CbC"-Anbieter über 0190-0 schaffte. Gerade 01051 und 01058 waren in diesem Marktsegment sehr aktiv. Für eine 010xy-Nummer brauchte man immer ein jeweils eigenes Unternehmen, hingegen konnte man 0190-0-Dienste nach Belieben betreiben, man brauchte nur entsprechende Nummernkapazitäten (man hatte ganze Blöcke registriert, um einen solchen 0190-0-Dienst ohne ewig lange Einwahlnummer anbieten zu können).

Ortsgespräche waren über 0190-0 zunächst nicht möglich, die Anbieter scheuten wohl zunächst das Risiko. Ich selbst hatte dann mal bei einer Firma aus dem 01051-Universum angerufen und meine These vorgestellt, daß es bei 0190-0-Nummern rechtlich gesehen keinen Ausschluß der Vermittlung von Verbindungen innerhalb eines Ortsnetzes geben dürfte - kurz darauf wurden dann bei den ersten 0190-0-Angeboten auch Ortsgespräche freigeschaltet. Ob das damals mit meinem Anruf zusammenhing, kann ich bis heute nur spekulieren... ;-)

7.) Kostenloses Telefonieren eröffnete XXL-langes Surfvergnügen

Mit "T-ISDN XXL" bot die Telekom ab dem Jahr 2000 gegen eine erhöhte monatliche Grundgebühr sonntags kostenloses Telefonieren im deutschen Festnetz an. Findige Nutzer entdeckten, daß man hiermit über Internet-Provider mit lokalen Einwahlnummern dann auch kostenlos im Internet surfen kann. Immer mehr Provider und Reseller boten entsprechende Einwahlnummern ein, die über die für die Verbindung fälligen Interconnection-Entgelte finanziert wurden. Auch so mancher "Wohnzimmerprovider" konnte hier am Markt mitmischen, es war sehr interessant, wie da so manche Reseller-Kette im Hintergrund aussah... ;-)

Auch an Feiertagen erfreute sich das kostenlose Surfen großer Beliebtheit. Dabei mußte man allerdings immer darauf achten, ob es sich auch wirklich um einen bundesweiten Feiertag handelte. Das hatten nicht alle Nutzer immer bedacht...

Die Telekom lies dieses XXL-Einwahl-Thema überraschend lange laufen, obwohl hier einiges an Interconnection-Kosten zusammengekommen sein dürfte. 2003 kam ein neuer XXL-Tarif auf den Markt, der das kostenlose Telefonieren auf den Samstag ausdehnte. Durch die Sache hatte einen bösen Haken: Hier wurden erstmals Ortseinwahlen der Internet-Provider von der "Flatrate" ausgenommen - mit einer öffentlich verfügbaren Blacklist sammelte die Telekom die "bösen" Einwahlnummern, für die trotz XXL-Tarif immer der Minutentakt tickte. Der alte Sonntags-XXL-Tarif (umbenannt in "XXL Sunday") war für Bestandskunden noch bis Anfang 2005 in der alten Form nutzbar, bevor dann auch hier die Blacklist eingeführt wurde.

8.) Call-by-Call und Internet-by-Call: Das muntere Tariflotto

Die 010xy-Vorwahlen brachten für viele Nutzer billiges Telefonieren. Die 019xy-Einwahlen boten für traditionelle Provider wie AOL die Möglichkeit zur flächendeckenden Einwahl "zum Ortstarif" - und schließlich übertrugen immer mehr Provider die Idee der anmeldefreien "by Call"-Nutzung auch in die Internet-Welt.

Das flexible "Internet-by-Call" war geboren. Zunächst eher für Wenignutzer interessant (da anfangs oft noch teurer als ein externer Providertarif + Einwahl zum normalen Ortstarif) purzelten auch hier zunehmend die Preise.

Lange Zeit waren Call-by-Call und Internet-by-Call eine Art Synonym fürs Geld sparen. Doch in den 2000ern kam es zunehmend zum munteren "Tariflotto", bei dem CbC- und IbC-Anbieter oft kurzfristig ihre Preise änderten und teilweise auch drastisch erhöhten. Das führte zu manch böser Überraschung, wenn dann Wochen später die Telefonrechnung kam und man merkte, daß man irgendeine Tarifänderung nicht mitbekommen hatte.

Im Call-by-Call-Markt kam dann schließlich 2012 die Pflicht zur Tarifansage, die dieses Problem beim Telefonieren nicht ganz, aber immerhin weitgehend entschärfte. Der Internet-by-Call-Markt wurde durch schnellere Alternativen (DSL, Kabel, Mobilfunk) immer unbedeutender, sodaß sich dort immer mehr Anbieter vom Markt zurückzogen.

9.) Internet-Flatrates für Analog und ISDN

In Ländern wie den USA gang und gäbe, warteten viele Internet-Nutzer in Deutschland meist vergebens auf eine Internet-Flatrate für die Einwahl über Analog oder ISDN. Es gab bei regionalen Carriern einzelne Angebote, für die man aber mit seinem ganzen Anschluß zur Konkurrenz wechseln mußte. Mit Telekom-Anschluß war das Thema Flatrate schon schwieriger. Die Konkurrenz beklagte hohe Kosten bei der Telekom, die sich lange weigerte, auch auf Großhandelsbasis eine Flatrate anzubieten. Die kam dann irgendwann, aber ich weiß nicht mehr, ob diese auch wirklich von Konkurrenten genutzt wurde.

Provider, die eine Flatrate anbieten wollten, mußten daher in der Regel mit dem Problem kämpfen, daß sie ihren Endkunden "nur" eine nutzungsunabhängige Pauschale in Rechnung stellen, selbst aber für jede Minute bares Geld an die Telekom bezahlen mußten.

Mobilcom und die Zeitschrift "Tomorrow" versuchten sich 1998 an einer Flatrate für die Abendstunden (77 DM/Monat für die Zeit zwischen 19 und 7 Uhr). Im Jahr 2000 probierte Versatel unter dem Namen "Sonne" sein Flatrate-Glück. Beiden Angeboten war kein wirklich langes Leben beschert. Zu groß der Andrang, zu hoch die Kosten. Teilweise zu niedrige Kapazitäten taten ihr übriges, denn wer erstmal drin war, blieb es dann nach Möglichkeit auch (bei minutenabhängigen Vorleistungskosten war das für den Anbieter ein teurer Spaß).

Auch kleinere Anbieter wie NGI oder die sogenannte "Erotik-Flatrate" waren mal zeitweise im Flatrate-Markt aktiv.

Die Telekom hatte eine Zeit lang die "T-Online flat" für 79 Mark im Angebot, aber 2001 bereits wieder vom Markt genommen. Einige Jahre später gab es glaube ich nochmal ein Flatrate-Revivial(?)...

Auch AOL versuchte sich zeitweise mit einer Flatrate, schaffte sie aber aufgrund hoher Vorleistungskosten ebenfalls ab. Aber die unter anderem in vielen Zeitschriften verteilten AOL-CDs mit reichlich Freistunden dürften für so manchen die Nutzung dennoch bezahlbar gemacht haben... ;-)

Arcor führte um 2007(?) überraschend eine Schmalband-Flatrate für Kunden mit Telekom-Anschluß ein, die aber nur noch relativ geringe Aufmerksamkeit am Markt erhielt (die meisten Vielnutzer dürften da bereits zu schnelleren Techniken wie DSL oder Kabel gewechselt sein). Wenn ich mich recht erinnere, war der genaue monatliche Preise hier dann irgendwann auch von der monatlichen Nutzung abhängig. Diese Flatrate gibt es aber offenbar bis heute...

10.) DSL und Kabel Internet erobern den Markt

Wer kennt noch "Robert T-Online", der "High speed zu low cost" versprach? Ab 1999 eroberte DSL schrittweise auch den deutschen Markt, zunächst im Versuchsbetrieb mit 100-Stunden-Paketen und ähnlichen Tarifen. Später dann mit den bekannten Flatrates. Die Verfügbarkeit wurde immer weiter ausgebaut. Zunächst packte man einfach einen DSLAM (Zugangsmultiplexer für DSL) in die vorhandenen Hauptverteiler-Standorte, wodurch die maximal mögliche Geschwindigkeit je nach Leitungslänge sehr unterschiedlich sein konnte. Um 2006 baute die Telekom dann erstmal diverse größere Städte großflächig für das besonders schnelle VDSL mit sogenannten Outdoor-DSLAMs aus. In den letzten Jahren werden auch immer mehr kleinere Orte entsprechend ausgebaut. Zunächst um dort überhaupt DSL jenseits von "DSL Light" und Co. anbieten zu können; zunehmend werden aber auch Orte ausgebaut, wo es schon DSL mit bis zu 16 MBit/s gab, um dort auch VDSL vermarkten zu können. Vectoring ermöglicht dabei noch schnellere Geschwindigkeiten, bringt aber regulatorische Probleme mit sich.

Alternative Carrier erschließen inzwischen lokale Kabelverzweiger teilweise selbst - entweder selbstfinanziert oder im Rahmen der vielen staatlichen Fördermaßnahmen der letzten Jahre. Damit ist die Telekom nun selbst mit dem Problem konfrontiert, sich in fremde (DSL-)Netze einzumieten. Denn ein paralleler Ausbau mit eigener Technik ist oft nicht rentabel oder bei Vectoring auch gar nicht möglich.

Nach dem Verkauf der TV-Kabelnetze der Telekom an private Investoren wurden diese Netze von den neuen Eigentümern zunehmend modernisiert und für Telefonie und Internet ausgebaut. Dadurch entstand für die DSL-Provider ein Konkurrent mit eigener Infrastruktur. Die Kabelbetreiber hatten teilweise wunderliche Namen wie "ish" und "iesy" und wechselten teilweise mehrfach den Eigentümer. Unabhängige Netze und sogenannte "NE4"-Betreiber wurden bzw. werden zunehmend von den großen Kabelnetzbetreibern geschluckt. Aus ursprünglich drei landesbezogenen Kabelbetreibern (ish, iesy, KabelBW) entstand schrittweise Unitymedia. Die restlichen 13 Netze unter dem Namen "Kabel Deutschland" landeten schließlich bei Vodafone.

Diverse DSL-Provider und Kabelnetzbetreibern werben gerne mit dem Wort "Glasfaser", meinen damit aber meist nur die Leitungen "im Netz". Durch den Netzausbau bei VDSL und die Segmentierung bei Kabel Internet werden die Glasfaserleitungen immer näher zum Nutzer ausgerollt. Die Anbindung zum Kunden selbst ist meist weiterhin kupferbasiert. Es kommt auch zu Netzen auf FTTH- oder FTTB-Basis, aber diese Technik spielen auch nach 20 Jahren TK-Markt bislang eher eine untergeordnete Rolle. Die alten Opal-Netze insbesondere in den neuen Bundesländern zeigen auch, daß Glasfaser bis ins Haus o.ä. manchmal auch Probleme machen kann, wenn man hierüber neue Dienste anbieten will...

11.) Vorsicht, Abzocke!

Teilweise wild schwankende Tarife für Call-by-Call und Internet-by-Call habe ich oben bereits erwähnt. Nicht vergessen darf man auch die jahrlange Problematik mit sogenannten "Dialern", die sich Nutzer eingefangen hatten und die die Internet-Einwahl auf teure Nummern umbogen. Heutzutage sind sie quasi vom Markt verschwunden. Einerseits wohl aufgrund der immer strengeren Regulierung, andererseits wohl auch aufgrund des zunehmenden Bedeutungsverlustes von Internet-Einwahlen über Modem und ISDN.

Ein Dauerbrenner seit vielen Jahren sind die sogenannten "Ping-Anrufe", bei denen Nutzer kurz angeklingelt werden, um einen Rückruf zu teuren Rufnummern zu provozieren. Vor über 10 Jahren tauchte dieses Phänomen mit den aus Fernsehshows bekannten 0137-Rufnummern auf. Später wurden Rufnummern für Satelliten-Dienste oder von exotischen Auslandszielen hierfür "zweckentfremdet". Die BNetzA wurde hier zunehmend aktiv und hat für einige besonders betroffene Nummernbereiche eine Tarifansagepflicht für die Mobilfunk-Netze eingeführt.

Die Frage, inwiefern die vor rund 15 Jahren allseits beliebten Geschäfte mit Klingeltöne (wir alle erinnern uns an die ach so nervige Klingeltonwerbung) eine seriöse Sache waren, darf sich jeder selbst beantworten (irgendjemand muß sie ja genutzt haben). Das gleiche gilt für die ganzen "Mehrwertdienste", die sich im Bereich 0900 tummeln oder gerne auch mal einprägsame 118xy-Auskunftsnummern als Vermittlungsdienst nutzen...

12.) Carrier kommen und gehen

In den letzten 20 Jahren hat die TK-Welt viele Unternehmen kommen und gehen sehen. Teilweise gab es spektakuläre Untergänge wie Worldcom oder KPNQwest. Manche Unternehmen wie Interoute oder Viatel gibt es trotz Umbrüchen weiterhin, allerdings nicht mehr mit direktem Privatkundenangebot.

Viele Provider und Netzbetreiber haben in den letzten 20 Jahren ihre Namen geändert, Konkurrenten aufgekauft oder wurden selbst übernommen. Manche haben sich vom deutschen Markt zurückgezogen oder einzelne Produkte eingestellt.

Wer kennt noch die DSL-Angebote z.B. von freenet, Lycos oder Tiscali? :)

Selbst die Deutsche Telekom hat ihre Struktur mehrmals geändert. Für den Kunden war es da nicht immer leicht den Überblick zu behalten, was denn nun "Telekom", "T-Online", "T-Com" oder einfach nur "-T--" ist...

13.) Die Unternehmen im Verborgenen

Viele Carrier "im Hintergrund" stellen die Infrastruktur für die von uns täglich genutzten Netze. Aber wer kennt schon von den privaten Nutzern Namen wie Level3, Colt, Tata Communications, GTT, Gasline oder Wingas?

14.) Fazit

Nichts ist so beständig wie der Wandel, das gilt vor allem in der schnellebigen TK-Branche. Teltarif und seine Forumscommunity waren dabei immer ein Leuchtturm im Ozean der stürmischen Telekommunikationswelt. Drücken wie die Daumen, daß es auch in der Zukunft so bleibt... :-)

cu talk
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[1] Zuschauer 1 antwortet auf talk
01.01.2018 20:46
Benutzer talk schrieb:

Mannesmann und die Bahn starteten "Arcor", RWE und Veba riefen "o.tel.o" ins Leben und Viag gründete "Viag Interkom".

Zu o.tel.o muss man noch sagen, dass das der Zusammenschluss von Vebacom und (Teilen von) RWE Telliance war. Die beiden zugehörigen Energieriesen hatten ganz hochfliegende Pläne wie man den Telekommunikationsmarkt aufrollen wollte. Vielleicht erinnert sich hier noch jemand an die ganzen hochtrabenden Projekte, die man in den entsprechenden Hochglanzprospekten bestaunen konnte (InfocityNRW und was es da nicht noch alles gab). Davon hat man dann ganz schnell gar nichts mehr gehört, dabei müssten das mit die größten Fehlschläge im Telekommunikationsbereich in Deutschland gewesen sein. Aber wahrscheinlich ging das alles im Platzen der Dotcom-Blase unter.

Jedenfalls kann ich mich noch erinnern, wie o.tel.o schon vor Beginn der Liberalisierung versucht hat sich im Markt zu positionieren. Unter anderem gab es Calling-Cards von o.tel.o, mit denen man über eine 0130-Einwahlnummer schon mal unter Umgehung der Telekom telefonieren konnte, bevor eben Call by Call etc. möglich war.

Auch gab es spezielle Rabatte und eine eigene Hotline für Veba-Mitarbeiter. Wenn ich mich recht erinnere sollte man als Veba-Mitarbeiter nochmal 10 oder 20 % Rabatt auf die Rechnungsbeträge bekommen, wenn man sich auf einen Preselection-Vertrag einließ. Allerdings habe ich vergessen, ob das noch unter dem Namen "Vebacom" lief oder schon unter "o.tel.o".

Vebacom hatte übrigens ein Design, das ein wenig an das von Congstar erinnert: Der Hintergrund stets in schwarz gehalten und dazu knallige Farben. Aber bei Vebacom waren es vor allem bunte Schriftzeichen und Symbole, nicht die bunt angezogenen Menschen wie bei Congstar.

Nachdem der Vorgängertext schon so lang war höre ich an dieser Stelle besser mal damit auf, in der Vergangenheit zu schwelgen, auch wenn es noch so viel zu erzählen gäbe (wusstet ihr z.B., dass Talkline mal zu RWE gehörte? Ist kaum zu glauben, aber wahr).
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[1.1] talk antwortet auf Zuschauer 1
05.01.2018 16:17
Benutzer Zuschauer 1 schrieb:

Benutzer talk schrieb:

Mannesmann und die Bahn starteten "Arcor", RWE und Veba riefen "o.tel.o" ins Leben und Viag gründete "Viag Interkom".

Zu o.tel.o muss man noch sagen, dass das der Zusammenschluss von Vebacom und (Teilen von) RWE Telliance war.

Richtig - und bei Vebacom war anfangs auch noch die britische Cable&Wireless beteiligt, die sich aber meines Wissens noch vor der Gründung von o.tel.o aus dem Projekt zurückzog.

Die beiden zugehörigen Energieriesen hatten ganz hochfliegende Pläne wie man den Telekommunikationsmarkt aufrollen wollte. Vielleicht erinnert sich hier noch jemand an die ganzen hochtrabenden Projekte, die man in den entsprechenden Hochglanzprospekten bestaunen konnte (InfocityNRW und was es da nicht noch alles gab). Davon hat man dann ganz schnell gar nichts mehr gehört, dabei müssten das mit die größten Fehlschläge im Telekommunikationsbereich in Deutschland gewesen sein. Aber wahrscheinlich ging das alles im Platzen der Dotcom-Blase unter

Bei o.tel.o war der Start schon ziemlich holprig, man konnte mit Call-by-Call und Pre-Selection gar nicht pünktlich zum 1.1.1998 starten. Und als man dann einige Wochen später an den Start ging, war Call-by-Call nach meiner Erinnerung nur mit Anmeldung möglich (und das auch nicht gerade zu den günstigsten Tarifen).

Infocity müßte ursprünglich ein Projekt von Telecolumbus gewesen sein, das auch zu den TK-Aktivitäten von RWE und Veba gehörte und ebenfalls relativ schnell verkauft wurde. Aus den Plänen für irgendwelche multimedialen Plattformen und Dienste ist da wohl nix geworden, aber man müßte einer der Vorreiter von Internet via Fernsehkabel in Deutschland gewesen sein - das ist immerhin auch etwas... :-)

Jedenfalls kann ich mich noch erinnern, wie o.tel.o schon vor Beginn der Liberalisierung versucht hat sich im Markt zu positionieren. Unter anderem gab es Calling-Cards von o.tel.o, mit denen man über eine 0130-Einwahlnummer schon mal unter Umgehung der Telekom telefonieren konnte, bevor eben Call by Call etc. möglich war.

Ja, irgendwie erstaunlich, daß das möglich war. Die wirkliche Liberalisierung der Festnetz-Telefonie erfolgte ja erst 1998.

Gab es vor 1998 noch weitere Calling-Card-Angebote von Telekom-Konkurrenten mit 0130-Einwahlnummer? Ich erinnere mich an Einwahlnummern für ausländische Calling-Cards von AT&T, MCI, Sprint und Co., was technisch wohl als "Home Country Direct" lief. Daneben gab es damals auch diverse Callback-Dienste...

Nachdem der Vorgängertext schon so lang war höre ich an dieser Stelle besser mal damit auf, in der Vergangenheit zu schwelgen, auch wenn es noch so viel zu erzählen gäbe

Nur zu... hier ist genug Platz... :-)

Bei den bekannten Online-TK-Magazinen liest man eigentlich relativ wenig zum Thema "20 Jahre Festnetz-Liberalisierung". Und in den allgemeinen Online-Portalen (Spiegel, Welt,...) quasi gar nichts. Das war auch eine Motivation für mich, meinen eigenen "Rückblick" hier ins Forum zu setzen.

(wusstet ihr z.B., dass Talkline mal zu RWE gehörte? Ist kaum zu glauben, aber wahr).

Stimmt! Eine Zeitlang müßte RWE damit sowohl mit E-Plus, als auch mit Talkline verbunden gewesen sein - wundert mich irgendwie, daß das möglich war...

cu talk
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[2] batrabbit antwortet auf talk
03.01.2018 02:25
[Zusammenfassung]

Du hast das besser zusammengefasst als das kaum jemand könnte,
und das Usenet, in dem es "anders" war zu kommunizieren, hast du gekonnt ausgelassen. ;-)

Liebe Grüße
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[2.1] batrabbit antwortet auf batrabbit
03.01.2018 02:45
Benutzer batrabbit schrieb:
[Zusammenfassung]

Du hast das besser zusammengefasst als das kaum jemand könnte, und das Usenet, in dem es "anders" war zu kommunizieren, hast du gekonnt ausgelassen. ;-)

Liebe Grüße

Und ich bekomme bei All-IP-Festnetz bei Anwahl der Nummern
0310 und 0311 die Ansage "Sie nutzen das Netz der Deutschen Telekom".

Vom Telekom-Mobilfunk sind die Rufnummern nicht bekannt.
Früher kam da immer "Netzübergang Rottweil". ;-)

Wenn ich aber 01070 vorwähle, kommt die Ansage, dass ich im Netz der Telekom telefoniere. CbC funktionktioniert aber, 0,05 EUR/min für 01017 zu mobil.
Entspricht nicht den teltarif-Listen.
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[2.1.1] talk antwortet auf batrabbit
05.01.2018 16:26
Benutzer batrabbit schrieb:

Und ich bekomme bei All-IP-Festnetz bei Anwahl der Nummern 0310 und 0311 die Ansage "Sie nutzen das Netz der Deutschen Telekom".

Bei den IP-Anschlüsse gibt es die regionalen Ansagen mit "Netzübergang xyz" nicht, vermutlich weil die VoIP-Plattform deutlich zentraler ist.

Bei Analog-/ISDN-Anschlüssen im tradionellen Telekom-Telefonnetz gibt es aktuell immer noch die Ansage: "Herzlich willkommen. Sie sind im Netz der Telekom, Netzübergang xyz". Die Ansage an sich stammt noch aus "T-Com"-Zeiten, das Wort "Telekom" hat da man etwas holprig reingeschnitten.

Vom Telekom-Mobilfunk sind die Rufnummern nicht bekannt. Früher kam da immer "Netzübergang Rottweil". ;-)

Bist Du Dir da sicher? Ich erinnere mich an Zeiten, wo man bei der 0310 im damaligen T-Mobile-Netz auch aus Süddeutschland die Ansage "Netzübergang Berlin" zu hören bekam. Vermutlich weil T-Mobile alles mit 03... erstmal in Richtung Osten routete... ;-)

Es gab / gibt im Telekom-Mobilfunknetz die Extra-Ansage 21999. Früher z.B. mit dem Text "Dies ist der Prüfanschluß der MSC Rottweil A". Heute wird dort ein MSS-Standort und ein Serverpool ansagt - mit wechselnden Ortsbezeichnungen. Die MSS-Server sind quasi die IP-basierten Nachfolger der früheren MSCs. Das Mobilfunk-Netz ist ja bereits - zumindest im Kernnetz? - seit etwa 2011 VoIP-basiert.

Wenn ich aber 01070 vorwähle, kommt die Ansage, dass ich im Netz der Telekom telefoniere.

Bei der 01070 von Arcor/Vodafone? Von einem Telekom ISDN-Anschluß bekomme ich unter der 01070-0310 oder 01070-0311 die Ansage "Herzlich willkommen bei Vodafone. Ab sofort telefonieren Sie besonders günstig über das Hochleistungsnetz von Vodafone".

CbC funktionktioniert aber, 0,05 EUR/min für 01017 zu mobil. Entspricht nicht den teltarif-Listen.

Vorher sprachst Du von der 01070 oder jetzt von der 01017? Funktioniert denn Call-by-Call über die 01070 von Vodafone?

Einen Preis von 0,05 EUR/Min zu Mobil finde ich aktuell weder bei der 01070, noch bei der 01017 - am ehesten noch bei der 01077 (4,9 Ct/Min zum Zeitpunkt dieses Postings)...

cu talk
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[2.1.1.1] batrabbit antwortet auf talk
06.01.2018 02:17
Benutzer talk schrieb:
Benutzer batrabbit schrieb:

Vom Telekom-Mobilfunk sind die Rufnummern nicht bekannt. Früher kam da immer "Netzübergang Rottweil". ;-)

Bist Du Dir da sicher? Ich erinnere mich an Zeiten, wo man bei der 0310 im damaligen T-Mobile-Netz auch aus Süddeutschland die Ansage "Netzübergang Berlin" zu hören bekam. Vermutlich weil T-Mobile alles mit 03... erstmal in Richtung Osten routete...
;-)

Das kann sein, dass das mit Rottweil im Festnetz war. ;-)

Es gab / gibt im Telekom-Mobilfunknetz die Extra-Ansage 21999. Früher z.B. mit dem Text "Dies ist der Prüfanschluß der MSC Rottweil A". Heute wird dort ein MSS-Standort und ein Serverpool ansagt - mit wechselnden Ortsbezeichnungen.

Die Nummer klappt nicht mehr...

Wenn ich aber 01070 vorwähle, kommt die Ansage, dass ich im Netz der Telekom telefoniere.

Bei der 01070 von Arcor/Vodafone? Von einem Telekom ISDN-Anschluß bekomme ich unter der 01070-0310 oder 01070-0311 die Ansage "Herzlich willkommen bei Vodafone. Ab sofort telefonieren Sie besonders günstig über das Hochleistungsnetz von Vodafone".

Wie gesagt, bei All-IP kommt das mit dem Telekom-Netz. Wenn ich
01070 und meine Handynummer wähle, kommt auch keine Ansage.

CbC funktionktioniert aber, 0,05 EUR/min für 01017 zu mobil. Entspricht nicht den teltarif-Listen.

Vorher sprachst Du von der 01070 oder jetzt von der 01017?

Die 01017 habe ich getestet, weil die irgendwo als besonders günstig
angegeben war, aber da habe ich mich wohl getäuscht, und falls es so
war, wohl nur höchstens nur bis zum Jahreswechsel... ;-)

Funktioniert denn Call-by-Call über die 01070 von Vodafone?

Wenn ich irgendwo anrufe, tutet es, aber es kommt keine Ansage
und ich werde auch nicht verbunden, nicht mal mit einer Nummer,
bei der ein AB kommen müsste.

Kann sein, dass das an der Hometalk-App liegt, mit der ich es getestet
habe oder an MagentaEINS. Es hat auf jeden Fall schon mal funktioniert
mit der App ins Ausland, aber zuletzt getestet vor MagentaEINS-Buchung.
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[2.1.1.1.1] talk antwortet auf batrabbit
18.01.2018 18:28
Hallo,

Benutzer batrabbit schrieb:

Es gab / gibt im Telekom-Mobilfunknetz die Extra-Ansage 21999. Früher z.B. mit dem Text "Dies ist der Prüfanschluß der MSC Rottweil A". Heute wird dort ein MSS-Standort und ein Serverpool ansagt - mit wechselnden Ortsbezeichnungen.

Die Nummer klappt nicht mehr...

Also von meiner Telekom Prepaid-Karte kommt z.B. folgende Ansage: "MSS Frankfurt 05 - Dies ist der Prüfanschluss des MSS Serverpools Süd".

Manchmal wurden auch schon andere Orte angesagt - offenbar ist die Zuordnung nicht mehr so fix wie früher. Es gibt auch wohl nur noch wenige MSS-Standorte im Netz als Nachfolger der ehemaligen MSCs.

Siehe zu diesem Thema z.B. auch die Diskussionen unter http://radioforum.foren.mysnip.de/read.php?13738,906565
http://www.telefon-treff.de/showthread.php?s=&threadid=50374

Funktioniert denn Call-by-Call über die 01070 von Vodafone?

Wenn ich irgendwo anrufe, tutet es, aber es kommt keine Ansage und ich werde auch nicht verbunden, nicht mal mit einer Nummer, bei der ein AB kommen müsste.

Kann sein, dass das an der Hometalk-App liegt, mit der ich es getestet habe oder an MagentaEINS. Es hat auf jeden Fall schon mal funktioniert mit der App ins Ausland, aber zuletzt getestet vor MagentaEINS-Buchung.

Da kann ich jetzt nichts dazu sagen (da immer noch ISDN-Nutzer ohne Hometalk und MagentaEins)... ;-)

Mit einem am VoIP-Router angeschlossenen Telefon müßte (bei Nutzung der SIP-Daten des Telekom-IP-Anschlusses) aber auch CbC eigentlich einwandfrei funktionieren.

Eine Ausnahme ist wohl die 01033 der Telekom selbst (zum Umgehen einer Pre-Selection auf einen Fremdanbieter), die funktioniert angeblich bei All-IP nicht (warum auch immer....).

cu talk
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[2.2] talk antwortet auf batrabbit
05.01.2018 16:21
Benutzer batrabbit schrieb:

[Zusammenfassung]

Du hast das besser zusammengefasst als das kaum jemand könnte, und das Usenet, in dem es "anders" war zu kommunizieren, hast du gekonnt ausgelassen. ;-)

Vielen Dank für die freundlichen Worte! :-)

Das Usenet mit seinen vielfältigen Newsgroups war ja kein Produkt irgendeines Carriers, daher hätte wäre ich nicht auf die Idee gekommen, es in diesem persönlichen Rückblick zu erwähnen.

Dort wurde aber natürlich auch viel über den TK-Markt diskutiert - und das meist auf einem sehr guten Niveau (inhaltlich und auch formal).

Über Google Groups findet man da auch heute noch vieles von früher. Und ausgestorben sind die Newsgroups bis heute nicht, eine Nische waren sie aus der Sicht der meisten Nutzer immer.

Leider haben sie in den letzten Jahren weiter an Bedeutung verloren. Zunächst an die gängigen Web-Foren - und heute wohl auch an soziale Netzwerke wie Facebook und Co. (ich habe den Eindruck, daß hier im Teltarif-Forum früher auch irgendwie mehr los war?)

cu talk