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Oder man könnte es wie Schweiz und Portugal machen


08.01.2018 16:53 - Gestartet von whalesafer
In der Schweiz und in Portugal wurden die geographischen Vorwahlen für Festnetzanschlüsse abgeschafft. Dort kann man bei einem Umzug in eine andere Stadt die Rufnummer jetzt mitnehmen, und muss nicht aus historischen Gründen die Rufnummer wechseln. Die hierarchische technische Struktur, auf der das Vorwahlsystem basiert, existiert schon lange nicht mehr. In Zeiten von VoIP und Mobilfunk ist das Festhalten an den Ortsvorwahlen nur noch ein Bürokratismus, der beendet werden sollte. Stattdessen werden in stark ausgelasteten Vorwahlbereichen die Rufnummern so lang, dass sie aus einigen ausländischen Netzen schon nicht mehr angewählt werden können.
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[1] Chris111 antwortet auf whalesafer
08.01.2018 17:35
Benutzer whalesafer schrieb:
In der Schweiz und in Portugal wurden die geographischen Vorwahlen für Festnetzanschlüsse abgeschafft. Dort kann man bei einem Umzug in eine andere Stadt die Rufnummer jetzt mitnehmen, und muss nicht aus historischen Gründen die Rufnummer wechseln. Die hierarchische technische Struktur, auf der das Vorwahlsystem basiert, existiert schon lange nicht mehr. In Zeiten von VoIP und Mobilfunk ist das Festhalten an den Ortsvorwahlen nur noch ein Bürokratismus, der beendet werden sollte. Stattdessen werden in stark ausgelasteten Vorwahlbereichen die Rufnummern so lang, dass sie aus einigen ausländischen Netzen schon nicht mehr angewählt werden können.

Dieses Thema dient einzig und allein einem: Jobberechtigung für viele unnötige Posten bei der BNETZA.
In kaum einem anderen Land der Welt wird das völlig überholte Festhalten an dem Ortsnetzbezug so streng gehandhabt wie in Deutschland.
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[2] marius1977 antwortet auf whalesafer
08.01.2018 19:11
Benutzer whalesafer schrieb:
Die hierarchische technische Struktur, auf der das Vorwahlsystem basiert, existiert schon lange nicht mehr. In Zeiten von VoIP und Mobilfunk ist das Festhalten an den Ortsvorwahlen nur noch ein Bürokratismus, der beendet werden sollte. Stattdessen werden in stark ausgelasteten Vorwahlbereichen die Rufnummern so lang, dass sie aus einigen ausländischen Netzen schon nicht mehr angewählt werden können.

Stark ausgelastet? Selbst Mini-Ortsnetze haben den Nummernwahnsinn: da wird eine NEUE Rufnummer IMMER 12stellig (inkl. Vorwahl) vergeben. Die Uraltnummern existieren noch 8stellig. Was für ein Witz!

Ich bin auch für die Abschaffung der geographischen Vorwahlen.
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[2.1] whalesafer antwortet auf marius1977
08.01.2018 19:44
Benutzer marius1977 schrieb:

Stark ausgelastet? Selbst Mini-Ortsnetze haben den Nummernwahnsinn: da wird eine NEUE Rufnummer IMMER 12stellig (inkl. Vorwahl) vergeben. Die Uraltnummern existieren noch 8stellig. Was für ein Witz!

Das gibt es meines Wissens nicht. Die 0 wird nicht mitgezählt (ist Verkehrsausscheidungsziffer). Im Grunde hast du allerdings recht: Es sind nicht nur stark ausgelastete Vorwahlbereiche betroffen, sondern 11-stellige Nummern sind inzwischen der Normalfall. Ausnahmen sind ausgerechnet die Ballungsgebiete mit zweistelligen Vorwahlen. Da sind neue Nummern auch heute noch 10-stellig. Im kleinen Meschede bekommt man neu nur noch 11-stellige Nummern. Damit haben die 30000 Einwohner so viele Nummern in ihrem Vorwahlbereich wie Berlin.

Es ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Ganz Nordamerika kommt mit 10-stelligen Nummern aus, aber hier müssen es 11 Ziffern sein, und trotzdem bzw. gerade deshalb kann man eine Rufnummer beim Umzug in den Nachbarort nicht mitnehmen.
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[2.1.1] Wechseler antwortet auf whalesafer
08.01.2018 23:18
Benutzer whalesafer schrieb:

Es ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Ganz Nordamerika kommt mit 10-stelligen Nummern aus, aber hier müssen es 11 Ziffern sein, und trotzdem bzw. gerade deshalb kann man eine Rufnummer beim Umzug in den Nachbarort nicht mitnehmen.

Nicht zu vergessen die be kloppte Idee, den gesamten Mobilfunk Deutschlands in eine 01er-Nummern-Gasse zu quetschen.
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[2.1.1.1] Hilfe19 antwortet auf Wechseler
09.01.2018 11:04
Benutzer Wechseler schrieb:
Benutzer whalesafer schrieb:


Nicht zu vergessen die be kloppte Idee, den gesamten Mobilfunk Deutschlands in eine 01er-Nummern-Gasse zu quetschen.

Sehr qualifizierte Aussage!
Am besten keine Unterscheidung zwischen Festnetz und Mobilfunk und der angerufen soll auch dann dafür zahlen obwohl er nicht angerufen werden wollte!
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[2.1.1.1.1] whalesafer antwortet auf Hilfe19
09.01.2018 17:12
Benutzer Hilfe19 schrieb:
Benutzer Wechseler schrieb:
Benutzer whalesafer schrieb:


Nicht zu vergessen die be kloppte Idee, den gesamten Mobilfunk Deutschlands in eine 01er-Nummern-Gasse zu quetschen.

Sehr qualifizierte Aussage!
Am besten keine Unterscheidung zwischen Festnetz und Mobilfunk und der angerufen soll auch dann dafür zahlen obwohl er nicht angerufen werden wollte!

Dieser Unterscheidung haben wir es zu verdanken, dass die großen Festnetzbetreiber hier immer noch knapp 20ct pro Minute für Gespräche in Mobilnetze verlangen. Warum sollte der Kunde, der sich für ein Netz mit höheren Terminierungskosten entscheidet, diese nicht auch tragen?
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[2.1.2] Bündelfunk antwortet auf whalesafer
06.11.2019 12:46
Benutzer whalesafer schrieb:
Benutzer marius1977 schrieb:

Stark ausgelastet? Selbst Mini-Ortsnetze haben den Nummernwahnsinn: da wird eine NEUE Rufnummer IMMER 12stellig (inkl. Vorwahl) vergeben. Die Uraltnummern existieren noch 8stellig. Was für ein Witz!
>
Es ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Ganz Nordamerika kommt mit 10-stelligen Nummern aus, aber hier müssen es 11 Ziffern sein, und trotzdem bzw. gerade deshalb kann man eine Rufnummer beim Umzug in den Nachbarort nicht mitnehmen.

Ich wohne in einem Dorf mit knapp 3000 Einwohnern und wir haben eine eigene Vorwahl. Natürlich haben wir auch eine 11-Stellige Rufnummer. Wählt man die händisch, dauert das fast genauso lange, wie eben zu dem Nachbarn rüberzugehen.
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[3] chickolino1 antwortet auf whalesafer
09.01.2018 16:23

einmal geändert am 09.01.2018 16:28
@whalesafer
In der Schweiz und in Portugal wurden die geographischen Vorwahlen für Festnetzanschlüsse abgeschafft. Dort kann man bei einem Umzug in eine andere Stadt die Rufnummer jetzt mitnehmen, und muss nicht aus historischen Gründen die Rufnummer wechseln. Die hierarchische technische Struktur, auf der das Vorwahlsystem basiert, existiert schon lange nicht mehr. In Zeiten von VoIP und Mobilfunk ist das Festhalten an den Ortsvorwahlen nur noch ein Bürokratismus, der beendet werden sollte. Stattdessen werden in stark ausgelasteten Vorwahlbereichen die Rufnummern so lang, dass sie aus einigen ausländischen Netzen schon nicht mehr angewählt werden können.

Wer von einer Stadt in eine andere Stadt mit anderen Vorwahlengebiet umzieht weiss dies ja in der Regel etwas vorher....

Ganz einfach ...solange man noch nicht um gemeldet ist und unter der alten Adresse Post empfangen kann.... eine Sipgate Account anmelden und dot die Übernahme der alten Festnetznummer beantragen (und den Anschluss dann gleich von Sipgate kündigen lassen).

Dann kann man beruhigt umziehen, den Sipgate Account am neuen Wohnort einfach in die Fritz Box ( oder am Smartphone bei der Sipdroid.App) eingeben und man ist weiterhin auch an einem anderen Ort mit anderer Vorwahl zusätzlich auch unter seiner alten Rufnummer erreichbar, für diejenigen die die neue Festnetzrufnummer noch nicht haben.

Da Sipgate das ganze dann nicht prüft, ob man umgezogen ist und noch unter der alten Adresse wohnt....kann man so seine alte Rufnummer lange weiternutzen
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[3.1] whalesafer antwortet auf chickolino1
09.01.2018 17:05
Benutzer chickolino1 schrieb:
Ganz einfach ...solange man noch nicht um gemeldet ist und unter der alten Adresse Post empfangen kann.... eine Sipgate Account anmelden und dot die Übernahme der alten Festnetznummer beantragen (und den Anschluss dann gleich von Sipgate kündigen lassen).

Bitte nicht zum Rechtsbruch ermuntern. Der Kunde ist Sipgate gegenüber verpflichtet, die Adresse aktuell zu halten. Dann ist die Nummer aber weg.

Klar kann man dumme Gesetze umgehen oder brechen, aber besser wäre es, das dumme Gesetz zu ändern.
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[3.1.1] chickolino1 antwortet auf whalesafer
09.01.2018 17:45

Klar kann man dumme Gesetze umgehen oder brechen, aber besser wäre es, das dumme Gesetz zu ändern.

Stimmt natürlich

...sollte auch nur ...aufzeigen.... was so alles möglich ist.