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Chipsatz und Multiroom-Funktionen


01.03.2018 23:49 - Gestartet von noplease
Mich interessiert immer, welcher Chipsatz Verwendung findet, weil sich das auch auf Bedienung, gemeinsame Funktionen und nötige bzw. benutzbare Apps auswirkt.
Leider kocht jeder Hersteller da noch sein eigenes Süppchen, wodurch der Nutzer aufpassen muss, nicht mehrere Insellösungen zu erhalten.

Wenn die App für die Steuerung 'AirMusic Control' ist, wird es sich bei dem Chipsatz wohl um einen Magic M6 oder M7 handeln. Leider gibt Alan Electronics das nirgends an, man muss es an der vom Hersteller genannten App erkennen.

Das bedeutet, dass ich dieses Gerät nicht auf mein Frontier Silicon Konto einbuchen und meine bestehenden Senderlisten nicht zentral pflegen und gemeinsam mit den anderen Geräten im Haus nutzen kann. Ich mag die aber nur einmal für alle pflegen...

Die gewohnte App ist hier nicht nutzbar, es käme noch eine dazu ... mal wieder.

Multiroom-Funktionen scheint es mit dem Albrecht DR 463 und der AirMusic Controll App keine zu geben.

Achja, Podcasts hören (und auch wie Sender in einer Liste speichern) kann ich mit dem Albrecht DR 463 wohl auch nicht.

Es ist toll, wenn man mit so einem Adapter seine ehrwürdigen, edlen und klangvollen HiFi-Komponenten in die Neuzeit beamen kann. Weniger schön ist, wenn man dabei das Gefühl hat, etwas zu früh und im Wilden Westen gelandet zu sein.
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[1] Wechseler antwortet auf noplease
02.03.2018 01:43
Benutzer noplease schrieb:
Es ist toll, wenn man mit so einem Adapter seine ehrwürdigen, edlen und klangvollen HiFi-Komponenten in die Neuzeit beamen kann. Weniger schön ist, wenn man dabei das Gefühl hat, etwas zu früh und im Wilden Westen gelandet zu sein.

Ein ausgedientes Smartphone mit Klinkenbuchse genügt völlig dafür. Klangquelle kann dann alles mögliche sein: Ein Stream von einem Medien-Server, der irgendeines anderen Bluetooth-Gerätes oder alles andere, wofür es eine App gibt.

Diesen teuren proprietären Trumm braucht es dafür nicht.
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[1.1] noplease antwortet auf Wechseler
02.03.2018 10:05
Benutzer Wechseler schrieb:
Ein ausgedientes Smartphone mit Klinkenbuchse genügt völlig dafür. Klangquelle kann dann alles mögliche sein: Ein Stream von einem Medien-Server, der irgendeines anderen Bluetooth-Gerätes oder alles andere, wofür es eine App gibt.

Klar kann man auf einem Smartphone oder auch einem alten Tablet eine UPnP-App mit DLNA-Renderer laufen lassen. Aber ... die stehen dann auch genauso alleine und einzeln in der Landschaft. Gruppenkuscheln können die dann genauso wenig wie der Albrecht DR 463, jedes bräuchte dann seinen eigenen Stream.
Und real betrachtet ist das auch nicht preiswerter, es gibt nur ansonsten obsolet gewordenen, ehemals noch teureren Geräten eine neue Daseinsberechtigung.

Dann hätte ich für Deine Lösung gerne aber auch gemeinsame, zentral pflegbare Podcast- und Senderlisten in der Art, dass sie für alle Control Points nutzbar ist. Eine App, die ihre Listen von einem lokalen-Server beziehen kann und ein praktisch zu handhabendes Managementsystem dafür kenne ich bisher nicht.

Mir fällt auch gerade keine als Streaming-Client taugliche bzw. als DLNA-Renderer taugliche Android App ein, die Multiroom ermöglicht. Damit kommt die Wiedergabe pro Stream wieder nur über eines von mehreren Systemen im Haus.
Sorry, aber über den Punkt war ich schon vor fast 20 Jahren hinweg - per Analogfunk im 2,4GHz-Band und das dann auch latenzfrei...

Bluetooth wird immer wieder gerne genannt, aber stabiles Medien-Streaming im Home-Netzwerk durch mehrere dicke Wände geht nicht wirklich gut mit diesem Peer-to-Peer-Kurzstreckenfunk. Bluetooth kennt zwar mehrere aktive Verbindungen, aber kein Roaming, kein Multicast, kein Mesh. Es sind alles separate verschlüsselte Paket-Verbindungen von Punkt zu Punkt. Um auf dem Weg mehrere Geräte simultan ansprechen zu können, müsste jedes teilnehmende Gerät des Mediensystems Bluetooth-AP sein und zusätzlich auch noch vermascht arbeiten können, also z.B. Durchleitungsfunktionen über ein dahinterliegendes LAN/WLAN haben, damit die Mucke zum Beispiel vom Server auf dem Dachboden per Umweg über das Handy per Bluetooth beim Bierholen im Keller auch weiter unterbrechungsfrei ins System gelangt, damit es im Garten bei der Feier keine Stimmungsschwankungen gibt.
Wenn ich das haben will, greife ich in die Regale von Yamaha, Denon und Co. - die haben das, fordern aber auch das dafür nötige Lösegeld.

Die unumgängliche Komplexität eines solchen Vorhabens ist ja genau das, was ich vermeiden will.
Eine schon ältere Anlage genauso unkompliziert wie aktuelle Geräte und auch mit diesen zusammen mit einem homogenen Frontend nahtlos miteinander nutzen zu können, das bedeutet für mich, im Hier und Jetzt anzukommen.

Ich kann ja längst wunderbar etliche Geräte auf einem Account gemeinsam verwalten und aktualisieren inklusive simultaner Wiedergabe des Wunschtitels aka 'Multiroom-Funktion' und diese dann von beliebigen Control Points von Handy bis PC einzeln oder gemeinsam ansprechen.
Das geht alles prima, aber eben nur wenn ich weiter nur auf Geräte mit einem Chipsatz von Silicon Frontier setze.


Diesen teuren proprietären Trumm braucht es dafür nicht.
Für meine Anwendungen bei Deiner Lösung allerdings jede Menge ausgedienter Smartphones...^^
Aber wäre Deine Lösung nicht eigentlich schon mit einem Bluetooth-Empfänger fertig, ein ausgedientes Smartphone klingt irgendwie schon nach Tech-Overkill. *g*

Fazit:
Es gibt noch ordentlich Verbesserungspotential in Richtung plattform- und markenübergreifender Benutzbarkeit.
Die Wünsche der Nutzer sind schon lange klar, aber noch wird es von jedem Anbieter anders umgesetzt und oft eher weniger als mehr. Viele Gerätehersteller beschränken sich auf das Branding der fertigen Referenzlösung der Chipsatz-Lieferanten. Und die setzen noch immer eher auf Abschottung statt auf Ansporn ihrer Kundschaft zu mehr Kreativität.