Thread
Menü

Geht es bei der Zurückhaltung nicht eher um die "richtigen" Investitionen?


26.02.2018 14:23 - Gestartet von klaus1970
3x geändert, zuletzt am 26.02.2018 14:26
Schließlich stehen wir vorm digitalen Wandel, das Internet beflügelt immer mehr unser Leben, wir stehen vor All IP (Connected Car, Smart Home usw.). Da kann ich verstehen, daß Hörfunkunternehmen nicht in eine Technologie aus dem vergangenen Jahrtausend investieren wollen, bei der jetzt schon ersichtlich ist, daß sie mittelfristig in einer Sackgasse endet.
Menü
[1] RE: Geht es bei der Zurückhaltung nicht eher um die "richtigen" Inves
cassiel antwortet auf klaus1970
26.02.2018 16:12
Benutzer klaus1970 schrieb:
Schließlich stehen wir vorm digitalen Wandel, das Internet beflügelt immer mehr unser Leben, wir stehen vor All IP (Connected Car, Smart Home usw.). Da kann ich verstehen, daß Hörfunkunternehmen nicht in eine Technologie aus dem vergangenen Jahrtausend investieren wollen, bei der jetzt schon ersichtlich ist, daß sie mittelfristig in einer Sackgasse endet.

Als Privatmensch und Konsument von Audioinhalten will ich das auch nicht.
Mit Internet-überall brauche ich kein künstlich durch Rundfunklizenzen kastriertes Audioangebot. So ich nicht selbst auswähle was ich hören möchte, will ich die Internetsender hören, die ich will und nicht nur aus dem auswählen was die Landesmedienanstalten meinen, dass gut für mich sei.
Die goldenen Zeiten des Radios sind eh schon lange vorbei. Schon die letzten Jahrzehnte durch das Fernsehen zum Nebenbei-Medium degradiert, hat durch den digitalen Audiooverkill und das Internet das Radio weiter an Bedeutung verloren und wurde durch das Formatradio dann auch noch richtig aktiv kaputt gemacht.
Für das was noch übrig ist, ist die Frage ob UKW, DAB+, DAB++ oder DAB+++ nur die Beantwortung der Frage: Erd- oder Feuerbestattung? Welche Urne hätten sie gerne?

Menü
[1.1] Anatal antwortet auf cassiel
26.02.2018 16:24
Als Privatmensch und Konsument von Audioinhalten will ich das auch nicht.
... das Radio weiter an Bedeutung verloren und wurde durch das Formatradio dann auch noch richtig aktiv kaputt gemacht.
Für das was noch übrig ist, ist die Frage ob UKW, DAB+, DAB++ oder DAB+++ nur die Beantwortung der Frage: Erd- oder Feuerbestattung? Welche Urne hätten sie gerne?

DAS ist eine sehr gute Frage, und - was das Programmangebot und die sog, Vielfalt angeht - im Kern sehr zutreffend. Ich selbst glaube zwar nicht, dass Radio in der heutigen Form so schnell verschwindet, denn Leute möchten Musik/Informationen, ohne ständig auf einen Bildschirm sehen zu müssen. Dass aber das Formatradio eine Fehlentwicklung ist und zu der Definition von Radio als "Werbesendung mit Musikuntermalung" geführt hat, stimmt und ist sehr bedauerlich. Deswegen habe ich auch vor paar Tagen in einem anderen Thread zum Thema die Meinung vertreten, dass eine neue Technologie wie DAB+ noch keineswegs mehr Vielfalt im Sinne von mehr Programmen bringt und damit das Radio wieder zu dem führt, was es mal gewesen ist. Auch wenn im Einzelfall eine Senderlücke (im Sinn von technischer Empfangbarkeit) geschlossen wird.