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Vergabebedingungen


15.03.2018 18:15 - Gestartet von hans-georg
Welcher Teufel hat eigentlich die Netzagentur geritten, 98 Prozent Bevölkerungsabdeckung zu fordern? Es muß doch in der Unternehmenspolitik des Anbieters liegen, ob er das "beste" Netz überall bieten will oder lieber rentabel wirtschaftet und nur dort ausbaut wo es sich rechnet und den versorgten Kunden bessere Preise bietet. LTE ist wahrlich keine notwendige Infrastruktur, die alle haben müssen. Es gibt zwar viele Smartphonezombies, die ohne Handy sterben, aber das muß ja nicht politisch gefördert werden. Ich habe o2 Prepaidkarten und nutze die nur zum Telefonieren. Da reicht GSM völlig. Das Handy ist ein Nokia 6300 und kann gar kein LTE (oder UMTS). Warum soll man da über die Gebühren für alle LTE für Dörfer mitfinanzieren? Die haben eben dann kein LTE und müssen damit leben. Sie können ja zur Telekom gehen und mehr zahlen oder müssen eben ganz verzichten wenn T-Com ebenfalls nicht ausbaut. Das ist das gleiche wie mit dem Internet für die Dörfer. Im Dorf hat man Vorteile wie niedrige Hauspreise, niedrige Mieten, niedrigere Kriminalität, schnelle Wege in die Natur und Nachteile wie fehlendes Internet/LTE. Jedem steht es frei in die Stadt umzuziehen und unsere üppigen (teilweise horrenden) Mieten zu zahlen. Dann hat man auch schnelles Internet/LTE.
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[1] tosho antwortet auf hans-georg
20.03.2018 12:57
Benutzer hans-georg schrieb:
Welcher Teufel hat eigentlich die Netzagentur geritten, 98 Prozent Bevölkerungsabdeckung zu fordern? Es muß doch in der Unternehmenspolitik des Anbieters liegen, ob er das "beste" Netz überall bieten will oder lieber rentabel wirtschaftet und nur dort ausbaut wo es sich rechne.

Ich sag mal so: Es muss doch in der Unternehmenspolitik der Anbieter liegen, ob sie sich die Lizenzen mit den bekannten Bedingungen kaufen oder nicht. Wer meint, dass er das nicht packt kann ja einen Handyladen aufmachen und sollte nicht Netzanbieter werden. Nachher Jammern ist einfach nur hohl.
Ganz früher, also kurz nach dem Krieg, haben unsere Politiker mal beschlossen dass wir ein soziales Gemeinwesen haben wollen und keinen Raubtierkapitalismus, in dem jeder selbst sehen muss, wo er bleibt. Davon ist leider nicht viel geblieben in einem der reichsten Länder der Welt.

Genausogut könnte ich sagen: Die ganze Sache mit dem NOx ist doch völlig übertrieben. Hier auf dem Land merke ich nichts davon. Es muss doch wohl jedem Autobauer selbst überlassen bleiben, wie er seine Motoren baut. Man kann ja wegziehen aus Stuttgart, wenn einem das nicht gefällt.
Aber nein. Es gibt da eben Regeln, und die waren alle vorher bekannt. Also nicht heulen; machen.