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5G und weisse Flecken?


12.03.2018 18:25 - Gestartet von vobe
Wie sollen bitte mit 2,1 und 3,5 GHz Versorgungslücken in der Fläche gefüllt werden? Jeder der sich schon mal mit der Reichweite seines 2,4 GHz WLAN-Netzes befasst hat, wird sicher bemerkt haben, wie schnell hinter ein paar Hindernissen mit der Wellenausbreitung Schluss ist. Auch mit höherer Leistung lässt sich die Physik nicht überlisten, und wer glaubt, auf dem Lande würden im 1 km- Raster Basisstationen errichtet, der kann gern weiter träumen... 5G rechnet sich nur in Ballungsgebieten!
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[1] Mister79 antwortet auf vobe
12.03.2018 18:55
Benutzer vobe schrieb:
Auch mit höherer Leistung lässt sich die Physik nicht überlisten, und wer glaubt, auf dem Lande würden im 1 km- Raster Basisstationen errichtet, der kann gern weiter träumen... 5G rechnet sich nur in Ballungsgebieten!

Jawohl. Aber scheint es mir so nur oder bettelt Herr Haas nach Zusammenarbeit? Es scheint so als würde er fast alles machen, um an Kapazitäten von den anderen mit dran zu kommen.

Die Idee an sich ist ja nicht verkehrt aber so langsam wird das penetrant, dass aufdringliche überzeugen wie gut alles ist.
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[2] Tom2122 antwortet auf vobe
12.03.2018 19:01
Benutzer vobe schrieb:
Wie sollen bitte mit 2,1 und 3,5 GHz Versorgungslücken in der Fläche gefüllt werden? Jeder der sich schon mal mit der Reichweite seines 2,4 GHz WLAN-Netzes befasst hat, wird sicher bemerkt haben, wie schnell hinter ein paar Hindernissen mit der Wellenausbreitung Schluss ist. Auch mit höherer Leistung lässt sich die Physik nicht überlisten, und wer glaubt, auf dem Lande würden im 1 km- Raster Basisstationen errichtet, der kann gern weiter träumen... 5G rechnet sich nur in Ballungsgebieten!

das passt schon, auf dem Land lässt sich ja dann 5G700 und 5G/LTE800 kombinieren, und für den Nahbereich lassen sich dann die höheren Frequenzen nutzen..
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[2.1] jos antwortet auf Tom2122
13.03.2018 22:22
Benutzer Tom2122 schrieb:

das passt schon, auf dem Land lässt sich ja dann 5G700 und 5G/LTE800 kombinieren, und für den Nahbereich lassen sich dann die höheren Frequenzen nutzen..

Diese Frequenzen haben die Netzbetreiber aber schon längst. Und gerade Telefonica nutzt sie ja nun vielfach genau nicht, um Lücken in der Netzabdeckung zu schließen.

Stattdessen hätte man gerne neue Frequenzen kostenlos und behauptet, damit Versorgungslücken schließen zu wollen. Das ist jedoch überhaupt nicht plausibel, denn die zu vergebenden Frequenzen sind dafür genau nicht geeignet.

Telefonica hat wohl eher Angst, dass ein neues Unternehmen Frequenzen ersteigern könnte. Denkbar wäre bspw., dass Drillisch/UI ein paar Frequenzen ersteigert. Das Geld dafür und für den Netzaufbau haben die und die haben auch ordentlich viele Bestandskunden, so dass sie ein eigenes Netz gut ausgelastet bekämen.
Und für die Flächendeckung haben sie ja Zugriff auf das Telefonica-Netz (soweit man da von Flächendeckung sprechen mag).
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[2.1.1] Tom2122 antwortet auf jos
14.03.2018 07:33
Benutzer jos schrieb:

Diese Frequenzen haben die Netzbetreiber aber schon längst. Und gerade Telefonica nutzt sie ja nun vielfach genau nicht, um Lücken in der Netzabdeckung zu schließen.

Klar, die Frequenzen im 700er MHz Bereich stehen ja auch noch gar nicht zur Verfügung, und deshalb kann diese noch kein dt Netzbetreiber nutzen..

Ich denke recht viel mehr als 700+800 (plus 900) aggregiert kann man für den ländlichen Raum nicht erwarten - diese beiden Frequenzbereiche werden wohl das Grundnetz bilden.

Stattdessen hätte man gerne neue Frequenzen kostenlos und behauptet, damit Versorgungslücken schließen zu wollen. Das ist jedoch überhaupt nicht plausibel, denn die zu vergebenden Frequenzen sind dafür genau nicht geeignet.

ich halte es für wenig sinnvoll, dass man von den Netzbetreibern jetzt unbedingt zweistellige Milliardenbeträge verlangt, und ihnen gleichzeitig eine Versorgungsverpflichtung auferlegt..

Ich denke die Politik sollte Mobilfunk ebenfalls als Breitband verstehen, und den Ausbau auch fördern. Es spricht denke ich ja nichts gegen eine Frequenzauktion, aber es sollte halt wohl irgendwo noch im Rahmen sein, und nicht so abgehoben wie in den 2000ern..

Überlegenswert wäre dass es zum Beispiel eine Art "Rückerstattung" gibt. Also dass ein prozentualer Anteil der Auktion wieder an die Netzbetreiber zurückfließt, wenn in den ersten Jahren der ländliche Raum in der Fläche vollständig ausgebaut wird.. Wie diese Regelung auch immer aussehen wird, es sollten halt die Netzbetreiber auf jeden Falls dazu bewegt werden, das gesparte Geld in den Netzausbau zu stecken.

Telefonica hat wohl eher Angst, dass ein neues Unternehmen Frequenzen ersteigern könnte. Denkbar wäre bspw., dass Drillisch/UI ein paar Frequenzen ersteigert. Das Geld dafür und für den Netzaufbau haben die und die haben auch ordentlich viele Bestandskunden, so dass sie ein eigenes Netz gut ausgelastet bekämen.
Und für die Flächendeckung haben sie ja Zugriff auf das Telefonica-Netz (soweit man da von Flächendeckung sprechen mag).

ich denke nicht, dass Drillisch oder United Internet an den Frequenzen interessiert sind. Denn es wird wohl definitiv eine Ausbauverpflichtung geben, und ich denke es ist wohl gar nicht einfach wäre diese als Newcomer zu erfüllen.