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Überzeugend argumentiert!


26.03.2018 23:06 - Gestartet von comfreak
Insbesondere das Argument der überhöhten Geschwindigkeit ist m.E. extrem wichtig. Denn: dieses System hat sich vermutlich zwar an die Verkehrsregeln gehalten (40 mph waren vor Ort vermutlich die Geschwindigkeitsbegrenzung). Aber es hat sich nicht an die eigenen Fähigkeiten gehalten. Wer nur 25m sehen kann, darf auch nur so schnell fahren, wie man noch gerade schnell genug abbremsen kann. Das gilt im Nebel, Regen, Nacht etc. Und es gilt auch für menschl. Fahrer. Das von Uber eingesetzte System begeht also den Kardinalsfehler eines menschl. Fahrers und überschätzt sich selbst. Beinahe zu menschlich! Genau dieses jedoch widerspricht grundlegend den Werbeversprechen der Entwickler, die ja den Verkehr sicherer machen wollen.

Letzte Frage: Welche Rolle spielt eigentlich Volvo bei der ganzen Sache? Die eingesetzten XC90 haben doch ab Werk verbaute, automatische Bremsassistenten mit Kurzstreckenradar, die für Fußgänger bremsen können. Das System hat offenbar auch versagt? Oder hat Uber es gar deaktiviert, um das eigene System zu testen? Ist das dann noch fahrlässig oder schon Vorsatz?
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[1] comfreak antwortet auf comfreak
27.03.2018 21:20
Benutzer comfreak schrieb:
Letzte Frage: Welche Rolle spielt eigentlich Volvo bei der ganzen Sache? Die eingesetzten XC90 haben doch ab Werk verbaute, automatische Bremsassistenten mit Kurzstreckenradar, die für Fußgänger bremsen können. Das System hat offenbar auch versagt? Oder hat Uber es gar deaktiviert, um das eigene System zu testen? Ist das dann noch fahrlässig oder schon Vorsatz?

Wie ich inzwischen selbst herausgefunden habe (link: https://insideevs.com/mobileye-sees-what-uber-didnt-cyclist-detected-1-second-before-impact/) hat Uber also genau dies getan. Das Volvo-System (von Zulieferer Mobileeye) war ausgeschaltet. Und wie Mobileye darstellt, hätte ihr System die Person erkannt.
Ich glaube, Uber wird sich sehr bald einige sehr unbequeme Fragen stellen lassen müssen.