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Interessanter Artikel...


10.04.2018 17:38 - Gestartet von marius1977
einmal geändert am 10.04.2018 17:46
...der zeigt, dass man nicht "einfach mal so" überall FTTH verbuddeln kann. Viele vergessen leider, dass wir im Gegensatz zu anderen Ländern, die Glasfasertrassen nicht einfach mal schnell auf Holzmasten hängen. Tiefbau ist nunmal aufwändiger und teurer. Mal von den behördlichen Genehmigungen in DE ganz abgesehen.
Im Artikel kommt auch schön zum Ausdruck, dass es durchaus Alternativen bzw. Übergangslösungen parallel zu einer FTTH-Struktur mitelfristig geben muss und wird. Ich wünsche mir, dass zukünftig noch mehr Kommunen ala Alzenau Schule machen.
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[1] AndreasHezel antwortet auf marius1977
10.04.2018 23:47
Benutzer marius1977 schrieb:
...der zeigt, dass man nicht "einfach mal so" überall FTTH verbuddeln kann. Viele vergessen leider, dass wir im Gegensatz zu anderen Ländern, die Glasfasertrassen nicht einfach mal schnell auf Holzmasten hängen. Tiefbau ist nunmal aufwändiger und teurer. Mal von den behördlichen Genehmigungen in DE ganz abgesehen.

Dass Tiefbau aufwändiger ist als Freileitungsbau ist klar. Aber warum wird nichtmal in Gegenden in denen heute die Telefonleitung noch am Holzmast darüber nachgedacht da auch Glasfaser aufzuhängen? Ein wenig mehr Pragmatismus würde manchmal nicht schaden...
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[1.1] Pico antwortet auf AndreasHezel
11.04.2018 08:11
Dass Tiefbau aufwändiger ist als Freileitungsbau ist klar. Aber warum wird nichtmal in Gegenden in denen heute die Telefonleitung noch am Holzmast darüber nachgedacht da auch Glasfaser aufzuhängen? Ein wenig mehr Pragmatismus würde manchmal nicht schaden...

Steht doch so im Artikel, dass dies auch gemacht wird ;)

Vielleicht weniger als gewünscht, aber, es wird gemacht.
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[1.2] micha37 antwortet auf AndreasHezel
12.04.2018 11:15
Benutzer AndreasHezel schrieb:
Dass Tiefbau aufwändiger ist als Freileitungsbau ist klar. Aber warum wird nichtmal in Gegenden in denen heute die Telefonleitung noch am Holzmast darüber nachgedacht da auch Glasfaser aufzuhängen? Ein wenig mehr Pragmatismus würde manchmal nicht schaden...
Man kann und darf nicht einfach ein zweites Kabel dazuhängen. Dazu müssen die Masten geprüft werden, wieviel Gewicht diese aufnehmen können, in welchem Zustand die sind, und ob eventuell erstmal Bäume beschnitten werden müssen. In den allermeisten Fällen müssen dann zusätzliche Masten noch dazwischen gebaut werden, um die Feldlängen zu verkürzen, damit 2 Kabel gehalten werden können. Dies gilt dann als eine Veränderung dieser oberirdischen "Bauwerke". Dabei muss geprüft werden, ob diese der Richtlinie für passive Sicherheitseinrichtungen" genügen. Ein Mast z.B. an einem Feldweg muss nach heutigem Maßstab einen Abstand von 7,5m zur Fahrbahn haben - sonst muss eine Leitplanke gebaut werden. Pragmatismus ist in Deutschland nicht so einfach...
Das Beispiel aus dem Artikel, dass eine Kupfer gegen eine Glasfaser-leitung ausgetauscht wird, funktioniert nur, wenn hier nur ein Kunde angeschlossen ist. Sobald dort mehrere dranhängen, ist dies nicht mehr realisierbar, da anschließend die "alten" Produkte nicht mehr angeboten werden können.
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[2] Wechseler antwortet auf marius1977
11.04.2018 12:29
Wie hat es eigentlich die Bundespost geschafft, die ehemalige DDR binnen weniger Jahre bis zum letzten Bauernhof komplett zu verkabeln? Übrigens teilweise auch mit Glasfaser, die die Telekom heute nicht mehr nutzen kann.

Dabei wurde übrigens flächendeckend die neue und noch sehr teure volldigitale Vermittlungstechnik ausgerollt.

Warum kriegt man sowas heute nicht mehr hin?
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[2.1] marius1977 antwortet auf Wechseler
11.04.2018 12:45

einmal geändert am 11.04.2018 14:38
Benutzer Wechseler schrieb:
Wie hat es eigentlich die Bundespost geschafft, die ehemalige DDR binnen weniger Jahre bis zum letzten Bauernhof komplett zu verkabeln? Übrigens teilweise auch mit Glasfaser, die die Telekom heute nicht mehr nutzen kann.
Während dem Aufbau Ost war es ab 1995 bereits die privatisierte Telekom.

Dabei wurde übrigens flächendeckend die neue und noch sehr teure volldigitale Vermittlungstechnik ausgerollt.

Warum kriegt man sowas heute nicht mehr hin?

Vor 1998 galt das Monopol, da hatten wir nur einen big player. Weiterhin fand der Aufbau Ost mit immensen staatlichen Fördermitteln statt.

Heute gibt es reguliere TK-Firmen die nahezu alles eigenfinanziert ausbauen. Gleichzeitig sinken die Endkundenpreise immer weiter...
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[2.2] DenSch antwortet auf Wechseler
11.04.2018 21:17
Benutzer Wechseler schrieb:


Warum kriegt man sowas heute nicht mehr hin?

Weil man fü 20€ (oder weniger) mtl. eben keinen Blumentopf gewinnen kann.
Sind ja keine Wohlfahrtsorganisationen, die da Kabel verbuddeln....
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[3] whalesafer antwortet auf marius1977
12.04.2018 08:21
Benutzer marius1977 schrieb:
Viele vergessen leider, dass wir im Gegensatz zu anderen Ländern, die Glasfasertrassen nicht einfach mal schnell auf Holzmasten hängen.

Macht die Telekom doch und berichtet darüber sogar stolz in ihrem Unternehmensblog: "Warum Glasfaser-Ausbau über Holzmasten kein Holzweg ist." (Auflösung für alle, die die Spannung nicht ertragen können: Holzmasten sind billig billig billig.)