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Beitrag ähnelt Obstsalat, vermischt Übertragungswege und Endgeräte


19.04.2018 11:09 - Gestartet von mapoe
So wichtig das Thema ist, so schade finde ich, dass hier verschiedene Ebenen miteinander vermischt werden.
Radioempfang über PC und Notebook funktioniert nur, wenn und während diese mit dem Internet verbunden sind. Hierauf wird jedoch mit keinem Wort eingegangen!
Ebenfalls sind Radioempfang über Smartphones und Tablets sowie Radiohören über Smart Speaker und SmartTVs nicht die Alternativen zum UKW-Empfang sondern ist dies jeweils das Internet. Würde analog dazu alle Gerätefamilien aufgezählt, mit denen UKW-Empfang möglich ist, ergäbe sich ein ganz anderes Bild.

Wenn man von Alternativen zum UKW-Empfang redet, dann sind das die Übertragungswege DAB+, Internet, DVB-S (Satellit) oder DVB-C (Kabel) und DVB-T2!

Leider sind dies alles bisher faktich noch keine wirklichen Alternativen zum UKW-Empfang, insbesondere unterwegs und in ländlichen Regionen. Was nützt einem die angeblich 90% Abdeckung von Wohngebieten bei DAB+ wenn man unterwegs und wie so oft bei Überlandfahrten immer wieder keinen Empfang hat. Dort ist dann meist natürlich auch kein Mobilfunk- oder WLan-Empfang fürs Internet vorhanden und von DVB-T2 ganz zu schweigen! Kabelgebundene Verbindungen scheiden beim Auto ja ebenfalls aus und Autoradios mit Satelitenempfang stecken noch in den Kinderschuhen.

Es ist nachvollziehbar, dass die bisher für den UKW-Empfang von Radioprogrammen belegten Frequenen heißbegehrt sind und bei einer Verwertung viel Geld einbringen würden. Das UKW-Radio auf dem Altar des Mammon zu opfern, ohne wirklich auch flächendeckende Alternativen auszubauen, sollte einer humanen Gesellschaft unwürdig sein.