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irgendwie unlogisch


28.04.2018 23:51 - Gestartet von Mydgard
Wenn T-Mobile US einen Börsenwert von 55 Milliarden hat und Sprint von 24-26 Milliarden, wieso sollte die Telekom dann hinterher zwar 69% der Stimmanteile beim Fusionierten Unternehmen erhalten, aber insgesamt nur 42% vom neuen Gesamtunternehmen?

Denke da stimmt die Zahl im Artikel nicht?!
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[1] Luke13 antwortet auf Mydgard
29.04.2018 11:57
Benutzer Mydgard schrieb:
Wenn T-Mobile US einen Börsenwert von 55 Milliarden hat und Sprint von 24-26 Milliarden, wieso sollte die Telekom dann hinterher zwar 69% der Stimmanteile beim Fusionierten Unternehmen erhalten, aber insgesamt nur 42% vom neuen Gesamtunternehmen?

Denke da stimmt die Zahl im Artikel nicht?!
Die Telekom erhält nur 42% am neuen Unternehmen da die Telekom zur Zeit nicht 100% an T-Mobile USA hält.
Sie erhält 69% der Stimmrechte, da sie in einer guten Verhandlungsposition sind. Sprint braucht die Fusion dringender als T-Mobile.
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[1.1] Mydgard antwortet auf Luke13
29.04.2018 16:25
Gehört ihr nicht? Wem gehört denn der Rest?

Benutzer Luke13 schrieb:
Denke da stimmt die Zahl im Artikel nicht?!
Die Telekom erhält nur 42% am neuen Unternehmen da die Telekom zur Zeit nicht 100% an T-Mobile USA hält.
Sie erhält 69% der Stimmrechte, da sie in einer guten Verhandlungsposition sind. Sprint braucht die Fusion dringender
als T-Mobile.
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[1.1.1] Luke13 antwortet auf Mydgard
29.04.2018 17:15
Größtenteils Streubesitz. Die Telekom hat t-mobile US vor ein paar Jahren an die Börse gebracht.
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[1.1.2] spezi10 antwortet auf Mydgard
29.04.2018 23:17
Benutzer Mydgard schrieb:
Gehört ihr nicht? Wem gehört denn der Rest?

T-Mobile US ist seit der Übernahme von MetroPCS vor ein paar Jahren eine amerikanische Aktiengesellschaft ("T-Mobile US, Inc"), an der die Deutsche Telekom aktuell mit 62,3% beteiligt ist.

Die aktuellen und (geplanten) zukünftigen Beteiligungsverhältnisse findest Du auf Seite 6 hier:
https://allfor5g.com/content/uploads/2018/04/CREATING-ROBUST-COMPETITION-IN-THE-5G-ERA.pdf

Die Aktionäre von Sprint und T-Mobile US werfen also quasi ihre Firmen zusammen, wobei T-Mobile US höher bewertet wird. Daraus ergeben sich dann die zukünftigen Beteiligungsverhältnisse: (55*0,62)/(55+26)=0,42

Den Grund für die 69% Stimmenanteil findest Du auf der nächsten Seite:
"SoftBank will grant a proxy to vote its New T-Mobile shares to Deutsche Telekom"

SoftBank hält zwar einen Anteil von 27% an der neuen Firma. Die Deutsche Telekom darf aber für SoftBank abstimmen. Das sagt auch ziemlich deutlich etwas über die Machtverhältnisse bei der Fusion aus...
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[1.1.2.1] Mydgard antwortet auf spezi10
03.05.2018 05:12
Okay danke :)

Heißt dann aber, das die DT bisher die Mehrheit haben, hinterher haben sie sie nicht mehr und nur noch so eine Art geduldete Macht, Softbank kann das ja wohl wieder entziehen und dann hätten sie nur noch 41,7% der Stimmrechte ... ergo falls bei Public irgendwer mit einem größeren Anteil ist, könnten die mit Softbank zusammen da rumpfuschen :)

Aber die werden sich das sicherlich gut überlegt haben, mal gucken ob die Kartellwächter das durchwinken, bei den Amis weiß man ja nie, die achten irgendwie weniger darauf was für die Allgemeinheit am besten wäre, als mehr was die Politik will, kommt mir jedenfalls so vor.

Benutzer spezi10 schrieb:
Benutzer Mydgard schrieb:
Gehört ihr nicht? Wem gehört denn der Rest?

T-Mobile US ist seit der Übernahme von MetroPCS vor ein paar Jahren eine amerikanische Aktiengesellschaft ("T-Mobile US, Inc"), an der die Deutsche Telekom aktuell mit 62,3% beteiligt ist.

Die aktuellen und (geplanten) zukünftigen Beteiligungsverhältnisse findest Du auf Seite 6 hier: https://allfor5g.com/content/uploads/2018/04/CREATING-ROBUST-COMPETITION-IN-THE-5G-ERA.pdf

Die Aktionäre von Sprint und T-Mobile US werfen also quasi ihre Firmen zusammen, wobei T-Mobile US höher bewertet wird. Daraus ergeben sich dann die zukünftigen Beteiligungsverhältnisse:
(55*0,62)/(55+26)=0,42

Den Grund für die 69% Stimmenanteil findest Du auf der nächsten Seite:
"SoftBank will grant a proxy to vote its New T-Mobile shares to Deutsche Telekom"

SoftBank hält zwar einen Anteil von 27% an der neuen Firma. Die Deutsche Telekom darf aber für SoftBank abstimmen. Das sagt auch ziemlich deutlich etwas über die Machtverhältnisse bei der
Fusion aus...
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[1.1.2.1.1] spezi10 antwortet auf Mydgard
03.05.2018 23:26

einmal geändert am 03.05.2018 23:29
Benutzer Mydgard schrieb:
Okay danke :)

Heißt dann aber, das die DT bisher die Mehrheit haben, hinterher haben sie sie nicht mehr und nur noch so eine Art geduldete Macht, Softbank kann das ja wohl wieder entziehen und dann hätten sie nur noch 41,7% der Stimmrechte ... ergo falls bei Public irgendwer mit einem größeren Anteil ist, könnten die mit Softbank zusammen da rumpfuschen :)

Zum einen glaube ich, dass es bekannt wäre, wenn es noch einen größeren Einzelinvestor bei Sprint oder T-Mobile gäbe.

Vor allem aber dürfte es sich bei der Stimmsrechtsübertragung um etwas handeln, dass vertraglich ziemlich genau fixiert ist, da es ja für die Telekom sehr wichtig ist.

P.S.: Insbesondere ist die Übertragung nach meinem Verständnis die Voraussetzung, dass die Telekom T-Mobile US weiterhin voll in ihren Bilanzen ausweisen darf. Hätte sie die Mehrheit plötzlich nicht mehr, hätte sie plötzlich 70 Mrd US$ weniger Umsatz. Das macht sich auch nicht gut... ;)