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kein großer Wurf...


09.05.2018 22:50 - Gestartet von 388
einmal geändert am 09.05.2018 22:51
Warum wurde die Idee einer Netzgesellschaft schon wieder verworfen? Als in Italien der private Glasfaserausbau stagnierte, wurde vom Wirtschaftsministerium ein Plan aufgelegt: der Ausbau wurde in Lose aufgeteilt und ausgeschrieben, vorwiegend mit Trenching wird FTTC ausgebaut. Dort kommt Supervectoring (Profil 35b, 200 Mbit) zur Anwendung, ALLE Anbieter (ja, auch die Mutter Telecom Italia) mieten zu offensichtlich attraktiven Konditionen die Vorleistungen von der Netzgesellschaft. SO muss Vectoring UMGESETZT werden, damit es als Brückentechnologie dienen kann. In Deutschland wurde bloß eine Monopolschutzmaßnahme für die Telekom draus... übrigens ist der Markt in Italien viel durchlässiger. Der Gesetzgeber hat für eine transparente und leichte Vergleichbarkeit der Angebote gesorgt, der Anbieterwechsel ist extrem einfach und flexibel - Fristen und Wartezeiten sind minimal.
Wenn der Gesetzgeber für ein Umfeld sorgt, wo Ressourcen gebündelt werden, die Anbieter zu funktionierender Zusammenarbeit gebracht werden und der Wettbewerb über Preis und Leistung funktioniert, dann wird was aus dem Breitbandausbau!
http://bandaultralarga.italia.it/en/ Hier ein Link zum Projekt, auf Englisch