Thread
Menü

Ich übersetzte mal eben


14.06.2018 09:35 - Gestartet von Mister79
einmal geändert am 14.06.2018 09:50
Ametsreiter gibts sich aber auch selbstkritisch. "Wir reden viel, wenig passiert", man müsse dem Kunden ("Consumer") nahebringen, was er mit IoT (Internet of Things) praktisch anfangen könne.

Erst mal, Herr Ametsreiter, willkommen in der Kundenwelt bei Vodafone und dem dort vorhandenen Gefühl, viel reden, wenig tun.

Aber nun die Übersetzung:

Beim Thema IoT sagt er nichts anderes, dass er noch eine gute Marketing Firma benötigt, welche dem Kunden irgendwie nahebringen muss, dass IoT der letzte Schrei ist und der Kunde darauf nicht verzichten kann, obwohl er eigentlich überhaupt keinen Nutzen sieht und Waschmaschinen und Kühlschränke jetzt nicht so gut angekommen sind, beim Privatkunden.

Wie gesagt, der Geschäftskunde, da sehe ich Möglichkeiten. Beim Bauern und den Bewässerungsanlagen, Produktionsmaschinen, Abfüllmengen usw. Alles kein Ding, beim Stromzähler nur bedingt usw. Da wird IoT sicher seine Abnehmer finden.

Beim Privatkunden ist das Thema eigentlich nicht zum Gelddrucken geeignet und das möchte er gerne ändern. Leider fehlen die Anwendungsfelder und bei vorhandenen, steht die mangelnde Digitalisierung der Städte im Weg. Hier wären es die Parkautomaten, welche heute gar nicht oder nur als Insellösung zum mobilen Zahlen geeignet sind und daher absolut Kundenunfreundlich das ermöglichen. Oder Navis, mit einem Parksystem der Städte in Echtzeit.

Alles Lösungen die indirekt direkt für den Privatkunden interessant sind aber sich doch im gewerblichen Bereich entwickeln.

Für den Privatkunden sehe ich im Moment keine sinnvolle Anwendung, welche heute nicht auch ohne IoT funktioniert und dennoch online ist.

Tja und die Kühlschränke und Waschmaschinen und Backöfen sind bis Dato beim Privatkunden durchgefallen, weil man versucht einen Nutzen zu erzwingen, welchen es aber gar nicht gibt.

Selbst die Gardena Gartenlösungen benötigen kein IoT, dass geht heute schon recht gut über das eigene Netzwerk. Da wird kein mobiles Netzwerk mit Anbindung an eine Cloud benötigt, wo die vernetzten Geräte dann zusammenlaufen.

Es möge mir mal jemand intelligenteres als ich sagen, wo ich hier für den Privatkunden auch nur ein wirklich sinnvolles Anwendungsgebiet finde, bei dem es mir wert ist, für sagen wir 3 Euro pro Gerät, eine IoT Anbindung zu mieten und ich das nicht auch im eigenen Netzwerk ohne Mehrkosten erledigen könnte.


Ich bin wirklich gespannt, ob jemanden da etwas einfällt. Mir jedenfalls nicht.


Auf jeden Fall scheinen sich die Unternehmen beim Thema Privatkunde und IoT massiv zu verschätzen.

Der Kunde braucht keinen Kühlschrank, keine Fahrradkette mit IoT Diebstahlschutz oder sonstigen Blödsinn. Der Kunde erwartet bei 4G/5G hohe Bandbreite, Unlimited Datenverträge zum normalen Kurs, schnelle Datenleitungen und gerade bei Großveranstaltungen und eine Flächendeckende Versorgung mit 4G. Nicht Bevölkerungsmäßige 97 Prozent, in der Fläche 97 Prozent.


Wie gesagt, ich sehe das Thema beim Privatkunden floppen. Dann sind es nicht mehr die UMTS Gebühren, welche uns heute noch bezahlbare Unlimited Verträge verweigern, dann ist es das floppen des IoT.