Benutzer gcfceram schrieb:
Die Gemeinde ist wahrlich kein Einzelfall. So etwas passiert gerade überall in Deutschland. Warum ist das so?
Noch vor kurzem war die Politik sich einig, dass kurzfristig 30 Mbit/s (EU-Ziel bis Ende 2020) bzw. 50 Mbit/s (BRD-Ziel bis Ende 2018) flächendeckend zur Verfügung stehen sollen. Erreicht werden sollte dieser Ausbau allem voran über privatwirtschaftliche Investitionen. Die TK-Wirtschaft wurde von der Politik geradezu gedrängt, diese Vorgaben durch massive eigene Investitionen in die Netze zu erfüllen.
Das mag ja sein. Aber kein Mensch hat der TK-Wirtschaft vorgeschrieben, dafür Kupferleitungen zu verwenden.
Es war die Deutsche Telekom, die massiv versucht hat mit irgendwelchen Vectoring-Techniken ihre alten Telefonleitungen am Leben zu erhalten. Wer sich die Entwicklung der Übertragungsgeschwindigkeiten über längere Zeiträume ansieht, dem wird schnell klar, dass das Kupferkabel nur eine Sackgasse ist, damit die Deutsche Telekom ihre Kupfernetze nicht abschreiben muss. Man hätte auch schon damals Glasfaser legen können, auch wenn das natürlich kurzfristig teurer ist.