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06.08.2018 10:47 - Gestartet von Svenni
"auf das Bankkonto von Apple ein, auf dem sich inzwischen über eine Viertelmilliarde US-Dollar gesammelt hat"....das sind nur 250 Millionen US-Dollar. Ich vermute mal, das soll eine Viertelbillion heißen, also 250 Milliarden US-Dollar.

Inflation hat es schon immer gegeben. Die EZB soll 2% anstreben, damit Firmen überzogene Lohnsteigerungen ausgleichen können. Die derzeitige Inflation beträgt viel weniger als 2%. Was aber viel schlimmer ist, ist die Geldflut. Denn die Zinsen sind NEGATIV. Die Geldentwertung erfolgt über die Niedrigzinspolitik. Vermögensteuer ist eine alte Leier der Linken. Die paar 100 Milliarden retten auch kein überschuldetes Griechenland oder Italien (2300 Mrd. Euro). Vermögensteuer ist Symbolpolitik! Wenn dann höhere Einkommensteuern bzw. Unternehmensteuern, aber das wollen Linke meistens nie, dann müssten sie ja selber mehr Steuern zahlen. Denn Apple verdient das meiste Geld in Irland und hat dort einen Steuersatz von 0,005%! das ist der eigentliche Skandal.
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[1] Korrektur und Steuersätze
Kai Petzke antwortet auf Svenni
06.08.2018 14:44
Benutzer Svenni schrieb:
"auf das Bankkonto von Apple ein, auf dem sich inzwischen über eine Viertelmilliarde US-Dollar gesammelt hat"....das sind nur 250 Millionen US-Dollar. Ich vermute mal, das soll eine Viertelbillion heißen, also 250 Milliarden US-Dollar.

Ja, den Fehler habe ich eben korrigiert.

Inflation hat es schon immer gegeben. Die EZB soll 2% anstreben, damit Firmen überzogene Lohnsteigerungen ausgleichen können.

Der Ausgleich der Lohnsteigerungen ist ein weiteres Argument, warum Inflation auch die unteren 90% der Bevölkerung (die von einer Vermögenssteuer nicht belastet werden würden) trifft.

Was aber viel schlimmer ist, ist die Geldflut.

Da sind wir uns einig. Wobei die Geldflut nun eben nicht vom Kleinsparer kommt...

Die Geldentwertung erfolgt über die Niedrigzinspolitik.

Hier haben Sie recht: Erst durch Inflation und Niedrigzinspolitik in Kombination erfolgt die Geldentwertung.

Vermögensteuer ist eine alte Leier der Linken. Die paar 100 Milliarden retten auch kein überschuldetes Griechenland oder Italien (2300 Mrd. Euro). Vermögensteuer ist Symbolpolitik!

Vielen Dank für die Bestätigung der von mir im Artikel kritisierten Lobbyarbeit ;-)

Übrigens gibt es in Teilbereichen sehr wohl eine Vermögenssteuer, insbesondere die Grundsteuer faktisch eine Vermögenssteuer. Klar ist, dass eine Vermögenssteuer auf Geld- und Aktienbesitz natürlich extrem zur legalen Umgehung und illegalen Hinterziehung einladen würde, und deswegen sich viele Politiker da nicht rantrauen, weil man die, die man mit der Steuer erreichen will, nicht erreichen würde. Vor kurzem ist Frankreich zum Beispiel mit einer Steuer auf Luxusyachten gescheitert... Es sind mit der Einführung der Steuer die letzten in Frankreich registrierten Yachten alle ausgeflaggt...

Wenn dann höhere Einkommensteuern bzw. Unternehmensteuern, aber das wollen Linke meistens nie, dann müssten sie ja selber mehr Steuern zahlen. Denn Apple verdient das meiste Geld in Irland und hat dort einen Steuersatz von 0,005%! das ist der eigentliche Skandal.

Dass wir in der EU als ersten Schritt einen wirksamen Mindeststeuersatz für Unternehmen benötigen, steht außer Frage. Gerade wegen der Steuerdeals mit Apple steht aktuell übrigens Irland unter Druck, da die EU-Kommission diese als illegale Beihilfe einstuft: http://europa.eu/rapid/press-release_IP-16-2923_de.htm

Mal schauen, was vor dem EuGH draus wird.
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[1.1] Svenni antwortet auf Kai Petzke
06.08.2018 17:28
Übrigens gibt es in Teilbereichen sehr wohl eine Vermögenssteuer, insbesondere die Grundsteuer faktisch eine Vermögenssteuer.
richtig, dennoch immer die selbe Leier von DieLinke es müsse eine Vermögensteuer eingeführt werden. Wir haben sie de facto schon immer gehabt. Sie ist vllt in deren Augen nicht hoch genug. Denn DieLinke gönnt einem ja nicht mal ein Haus zum wohnen ;-)

Klar ist, dass eine Vermögenssteuer auf Geld- und Aktienbesitz natürlich extrem zur legalen Umgehung und illegalen Hinterziehung einladen würde, und deswegen sich viele Politiker da nicht rantrauen, weil man die, die man mit der Steuer erreichen will, nicht erreichen würde.
Mit einer Vermögensteuer auf Aktienbesitz müsste Apple keinen Cent zahlen, das wären dann die Aktionäre, z. B. der Rentner, der seine Altersvorsorge mit Aktien aufgebaut hat. Würde in das linke Schema passen. Vermögensteuer auf Geldbesitz? Da würd ich sofort zur Bank laufen und das Geld abheben und zu Hause bunkern ;-)


Vor kurzem ist Frankreich zum Beispiel mit einer Steuer auf Luxusyachten gescheitert... Es sind mit der Einführung der Steuer die letzten in Frankreich registrierten Yachten alle ausgeflaggt...
So ist es mit den Schiffen, eben bei penny ne neue Flagge kaufen, z. B. die von den Cayman Islands, und schon profitiere ich von deren "günstigen" Steuertarifen. Und dann schreit ein bestimmter Redereibesitzer aus Deutschland nach einer Vermögensteuer für ALLE, wie heuchlerisch.
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[1.2] trollator antwortet auf Kai Petzke
07.08.2018 17:44

2x geändert, zuletzt am 07.08.2018 17:53
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer Svenni schrieb:
Denn Apple verdient das meiste Geld in Irland und hat dort einen Steuersatz von 0,005%! das ist der eigentliche Skandal.

Dass wir in der EU als ersten Schritt einen wirksamen Mindeststeuersatz für Unternehmen benötigen, steht außer Frage. Gerade wegen der Steuerdeals mit Apple steht aktuell übrigens Irland unter Druck, da die EU-Kommission diese als illegale Beihilfe einstuft:
http://europa.eu/rapid/press-release_IP-16-2923_de.htm

Mal schauen, was vor dem EuGH draus wird.


Und dem trumpeltier klarmacht, wie unanständig einige US-IT-Großkonzerne in Europa agieren, und das seit Jahrzehnten. Aber das hat der Junker wohl schon für uns getan.
http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/hr/deutschland-ag-100.html