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Erich Mielke und der Staatssicherheitsdienst ...


01.09.2018 20:55 - Gestartet von BjWei
... der Deutschen Demokratischen Republik konnten nur davon träumen, daß Menschen sich freiwillig Geräte in die Wohnung stellen und teuer bezahlen, mit denen sie rund um die Uhr bequemst abgehört werden können.

Mal abgesehen davon, daß deren "Klang" selbst Freunden früherer Kofferradios die Tränen in die Augen treibt, denn so ein Gerätchen, das mitunter mit mehr (verzerrtem) Bass aufwartet, als man bei dessen Baugröße glauben möchte, ist doch meilenweit vom guten Klang früher üblicher Kleinradios entfernt.
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[1] Zuschauer 1 antwortet auf BjWei
01.09.2018 23:28
Benutzer BjWei schrieb:
... der Deutschen Demokratischen Republik konnten nur davon träumen, daß Menschen sich freiwillig Geräte in die Wohnung stellen und teuer bezahlen, mit denen sie rund um die Uhr bequemst abgehört werden können.

Wieso träumen? Die haben mit den damaligen Mitteln genau das gemacht. Es gab in der DDR - relevant natürlich nur für die wenigen Privatleute, die überhaupt einen Telefonanschluss hatten - zu genau diesem Zweck für ausgewählte Fernsprechteilnehmer speziell präparierte Telefonapparate mit einer modifizierten Gabelschaltung, so dass die Sicherheitsorgane bei Bedarf über die Telefonleitung trotz aufliegenden Hörers mithören konnten, was im Raum gesprochen wurde. Die Parallelen zum oben beschriebenen - die Opfer wählen ihr Schicksal freiwillig und bezahlen auch noch dafür - sind frappierend.
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[2] Siemensfreak antwortet auf BjWei
02.09.2018 10:35
Benutzer BjWei schrieb:
... der Deutschen Demokratischen Republik konnten nur davon träumen, daß Menschen sich freiwillig Geräte in die Wohnung stellen und teuer bezahlen, mit denen sie rund um die Uhr bequemst abgehört werden können.

Mal abgesehen davon, daß deren "Klang" selbst Freunden früherer Kofferradios die Tränen in die Augen treibt, denn so ein Gerätchen, das mitunter mit mehr (verzerrtem) Bass aufwartet, als man bei dessen Baugröße glauben möchte, ist doch meilenweit vom guten Klang früher üblicher Kleinradios entfernt.

Da bin ich aber froh, dass auch andere noch Sicherheitsbedenken haben.
Mir käme so ein "intelligenter" Stasi-Brüllwürfel genau auch aus den genannten Gründen nicht ins Haus.

Fernseher mit Kamera und Mikrofon haben sich nicht durchgesetzt und Notebook-Kamera und Mikrofon kann man einfach zukleben, wenn man sie nicht braucht.
Noch besser sind USB-Kameras mit Mikrofon, die man nur einsteckt, wenn man sie braucht.
Stecker ziehen bzw. nur Einschalten, wenn man es braucht ist immer noch die effektivste Lösung gegen die Dauerüberwachung.

Abklemmen hätte beim Stasi-Telefon auch am besten funktioniert.
Ein Gerät, das potenziell ständig im Standby abgehört wird, braucht es sowieso nicht.
Eine Steckdosenleiste mit Schalter haben aus Energiespargründen ja schon viele Leute. Da ist das ein positiver Nebeneffekt.
Dann werden "nur noch" die Daten der Abfragen gesammelt.
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[2.1] klaussc antwortet auf Siemensfreak
02.09.2018 18:19

Fernseher mit Kamera und Mikrofon haben sich nicht durchgesetzt und Notebook-Kamera und Mikrofon kann man einfach zukleben, wenn man sie nicht braucht.
Noch besser sind USB-Kameras mit Mikrofon, die man nur einsteckt, wenn man sie braucht.
Stecker ziehen bzw. nur Einschalten, wenn man es braucht ist immer noch die effektivste Lösung gegen die Dauerüberwachung.

Genau, und wenn man dann doch mal ne Frage hat, einfach bei Google eintippen
;-)

Gruß
Klaus