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Erst wird die Analog Fotografie zerstört


23.09.2018 18:04 - Gestartet von Pitt_g
Dann das Digitalkamera Geschäft
Und in 20 Jahren gibt's die Bilder gar ned mehr , weil das Backup nicht mehr gelesen werden kann mangels System , der Cloud Anbieter pleite ist,
In 50 Jahren weiß keiner mehr was jpeg und tiff eigentlich mal war und wo. Man noch Bilder zur Beerdigung von Zante Paula herbekommt, Silber oder Goldene Hochzeit fällt mangels digitalem. Gedächtnis auch flach, ein Hoch auf die Fotobuch Hersteller, ohne die war alles umsonst. Von Urlaubsreisen erzählt eh keiner mehr Facebook und Co jeder kennts, und dass man eine Reise tut und es danach was zu erzählen gibt giltauch nicht mehr, weil man sich just im Moment gleich allen offenbart.
Zumindest gibt's keine Diashows mehr bis zum Exzess , dank medialer Dauer Überreizung geht eh alles im Rauschen unter
Wer de. Fehler begeht jemand am Telefon während des Urlaubs schon was zu erzählen kann sich gewiss sein, es interessiert sich niemand mehr für einen wenn man daheim ist, Mag es für einen ein noch so schöner und aufregender Trip sein.
Die Spannung ist raus man kann. sich das Fotografieren eigentlich auch gleich sparen, wenn man nicht zur Klientel der Selbstdarsteller und vermarkter neudeutsch influencer gehört.
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[1] rainbow antwortet auf Pitt_g
23.09.2018 23:18
Benutzer Pitt_g schrieb:
> Dann das Digitalkamera Geschäft
> Und in 20 Jahren gibt's die Bilder gar ned mehr , weil das
> Backup nicht mehr gelesen werden kann mangels System , der
> Cloud Anbieter pleite ist,
> In 50 Jahren weiß keiner mehr was jpeg und tiff eigentlich mal
> war und wo. Man noch Bilder zur Beerdigung von Zante Paula
> herbekommt, Silber oder Goldene Hochzeit fällt mangels
> digitalem. Gedächtnis auch flach, ein Hoch auf die Fotobuch
> Hersteller, ohne die war alles umsonst. Von Urlaubsreisen
> erzählt eh keiner mehr Facebook und Co jeder kennts, und dass
> man eine Reise tut und es danach was zu erzählen gibt giltauch
> nicht mehr, weil man sich just im Moment gleich allen
> offenbart.
> Zumindest gibt's keine Diashows mehr bis zum Exzess , dank
> medialer Dauer Überreizung geht eh alles im Rauschen unter
> Wer de. Fehler begeht jemand am Telefon während des Urlaubs
> schon was zu erzählen kann sich gewiss sein, es interessiert
> sich niemand mehr für einen wenn man daheim ist, Mag es für
> einen ein noch so schöner und aufregender Trip sein.
> Die Spannung ist raus man kann. sich das Fotografieren
> eigentlich auch gleich sparen, wenn man nicht zur Klientel der
> Selbstdarsteller und vermarkter neudeutsch influencer gehört.

Man könnte allerdings auch Freunden und Familie vor Reisebeginn mitteilen, dass man das Smartphone im Urlaub fast durchweg ausschalten werde und nach der Rückkehr zu einer Party einladen, auf der man seine Urlaubsabenteuer offenbart.
Der Oma und Tante Paula wird eine echt nostalgische Ansichtskarte geschickt mit Andeutungen, die die Spannung aufrecht erhalten.
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[1.1] Pitt_g antwortet auf rainbow
24.09.2018 08:09

einmal geändert am 24.09.2018 08:16
Irgendwas in der Art , mich ärgert es irgendwie schon dass ich hier übethaupts schreibe statt das Tablet sinnvoller zu nutzen und nachzugucken was man heute machen kann, so ganz funktioniert der digitale Emtzug auch ned, gerade im Urlaub Ist man drauf angewiesen, zumindest a. Strand haben wir uns heute etwas zurückhalten können, aber nur etwas
Die älteren interessieren sich ja noch ansatzweise dafür wie es im Urlaub war, bei der jungen Clientel wirds schwierig.
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[2] mattes007 antwortet auf Pitt_g
24.09.2018 14:44
Benutzer Pitt_g schrieb:
Dann das Digitalkamera Geschäft

Naja, die Analoge Fotografie existiert ja noch, aber es war auch Zeit diese abzulösen.
Jetzt denk mal wir würden immer noch mit Musikkassetten oder Videokassetten rumhantieren... da brachte DVD und CD-Musik deutliche Qualitätsvorteile und Komfortmerkmale.

Ich finde die digitale Fotografie hat deutliche Vorteile gegenüber der Analogen Fotografie... nämlich viel preiswerter zu sein.

Allerdings wird heute einfach "Masse" produziert, ohne Klasse... ohne sich Gedanken zu machen "Brauche ich das".
Meine Kollegin z.B. kommt aus einem 3 Wochigen Urlaub nie mit weniger als 2000 bis 3000 Bilder zurück (= ca. 140 Fotos pro Tag)... und braucht dann noch mal Wochen, um die Bilder auszusortieren und überhaupt zu sortieren. Das was hier in 3 Wochen produziert wird, wurde früher im kompletten Urlaub gemacht.

Was mich eher "schockiert", ist das Qualitätsbewußtsein der Leute.
Mit Abschaffung der DigiCams und reinen Fokus auf die Smartphones nimmt auch die Qualität der Bilder ab.

Warum?
Echten Zoom...findet man bei einem Smartphone nicht.
Lichtempfindlichkeit... ist bei Smartphones auch nicht gegeben.
Kreativität... Blende, Zeit, ... gibt es beim Smartphone auch nicht.

Die meisten Menschen wissen doch nicht mal wie man die Bilder sinnvoll sichert.

Ich nutze daher weiterhin meine 1" Sony DigiCam und meine beiden DSLRs von Canon, um meine Urlaubsfotos festzuhalten.
Das Smartphone dient im Urlaub eher dazu, eigene digitale Postkarten zu verschicken... und im Alltag zur Doku-Zwecken (Zählerstände, Sturmschäden an Versicherer schicken...).

Und in 20 Jahren gibt's die Bilder gar ned mehr , weil das Backup nicht mehr gelesen werden kann mangels System , der Cloud Anbieter pleite ist,

Ich hoffe nicht, dass der überwiegende Teil der Anwender seine Fotos in der Cloud sichert.

In 50 Jahren weiß keiner mehr was jpeg und tiff eigentlich mal war und wo. Man noch Bilder zur Beerdigung von Zante Paula herbekommt, Silber oder Goldene Hochzeit fällt mangels digitalem. Gedächtnis auch flach, ein Hoch auf die Fotobuch Hersteller, ohne die war alles umsonst. Von Urlaubsreisen erzählt eh keiner mehr Facebook und Co jeder kennts, und dass man eine Reise tut und es danach was zu erzählen gibt giltauch nicht mehr, weil man sich just im Moment gleich allen offenbart.

Ja, das stimmt. Das Interesse an einer Reise hat abgenommen.

Die Spannung ist raus man kann. sich das Fotografieren eigentlich auch gleich sparen, wenn man nicht zur Klientel der Selbstdarsteller und vermarkter neudeutsch influencer gehört.

Das trifft vielleicht die Selfie Wahnsinnigen zu, die sich vor jeder Sehenswürdigkeit mit dem eigenen Konterfei ablichten lassen müssen.
Ich dokumentiere allerdings die Bilder für mich und nicht, um sie meinen Mitmenschen zu zeigen.
Allerdings bin ich auch eine Ausnahme, weil ich Fotografie als Hobby ansehe...
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[2.1] Pitt_g antwortet auf mattes007
24.09.2018 19:14
Heute wieder erlebt, Asiatin mindestens 15 Minuten auf der Jagd nach dem besten Selfie. Dass das Ding eine Weitwinkel hat der das Gesicht noch dicker macht stört nicht... Wozu die Hilfe für den Goldenen Schnitt da ist?
Die Geduld meiner Frau liegt bei 1-2 Bildern, wenn das nicht passt weil der Blitz oder HDR auf Auto gerade mal wieder Schrott produzieren war natürlich ich schuld. Gegenlicht Fotografie, Distanz zum Objekt, wie komm ich nur drauf.

Wenn dann Salzletten und Erdnuss als Foodporn auf Facebook abgelichtet wird ,
Die Leuts noch nichtmal verstehen, was ein Profil/Porträtfoto ist, dass Videoa besser im Querformat aufgezeichnet werde,..
Am Besten waren bei mir mal Schnappschüsse beim Spazierengehen mit der kleinen kompakten Canon von unten aus der hohlen Hand, ohne Sucher, kurz angetippt mit der Hoffnung die Richtung passt und der Autofokus zieht.
Ich kanns nicht wirklich, aber dass war mal was wo das Bild vom Ausdruck des spontanen her an Natürlichkeit überrascht hat