Benutzer Pitt_g schrieb:
Dann das Digitalkamera Geschäft
Naja, die Analoge Fotografie existiert ja noch, aber es war auch Zeit diese abzulösen.
Jetzt denk mal wir würden immer noch mit Musikkassetten oder Videokassetten rumhantieren... da brachte DVD und CD-Musik deutliche Qualitätsvorteile und Komfortmerkmale.
Ich finde die digitale Fotografie hat deutliche Vorteile gegenüber der Analogen Fotografie... nämlich viel preiswerter zu sein.
Allerdings wird heute einfach "Masse" produziert, ohne Klasse... ohne sich Gedanken zu machen "Brauche ich das".
Meine Kollegin z.B. kommt aus einem 3 Wochigen Urlaub nie mit weniger als 2000 bis 3000 Bilder zurück (= ca. 140 Fotos pro Tag)... und braucht dann noch mal Wochen, um die Bilder auszusortieren und überhaupt zu sortieren. Das was hier in 3 Wochen produziert wird, wurde früher im kompletten Urlaub gemacht.
Was mich eher "schockiert", ist das Qualitätsbewußtsein der Leute.
Mit Abschaffung der DigiCams und reinen Fokus auf die Smartphones nimmt auch die Qualität der Bilder ab.
Warum?
Echten Zoom...findet man bei einem Smartphone nicht.
Lichtempfindlichkeit... ist bei Smartphones auch nicht gegeben.
Kreativität... Blende, Zeit, ... gibt es beim Smartphone auch nicht.
Die meisten Menschen wissen doch nicht mal wie man die Bilder sinnvoll sichert.
Ich nutze daher weiterhin meine 1" Sony DigiCam und meine beiden DSLRs von Canon, um meine Urlaubsfotos festzuhalten.
Das Smartphone dient im Urlaub eher dazu, eigene digitale Postkarten zu verschicken... und im Alltag zur Doku-Zwecken (Zählerstände, Sturmschäden an Versicherer schicken...).
Und in 20 Jahren gibt's die Bilder gar ned mehr , weil das Backup nicht mehr gelesen werden kann mangels System , der Cloud Anbieter pleite ist,
Ich hoffe nicht, dass der überwiegende Teil der Anwender seine Fotos in der Cloud sichert.
In 50 Jahren weiß keiner mehr was jpeg und tiff eigentlich mal war und wo. Man noch Bilder zur Beerdigung von Zante Paula herbekommt, Silber oder Goldene Hochzeit fällt mangels digitalem. Gedächtnis auch flach, ein Hoch auf die Fotobuch Hersteller, ohne die war alles umsonst. Von Urlaubsreisen erzählt eh keiner mehr Facebook und Co jeder kennts, und dass man eine Reise tut und es danach was zu erzählen gibt giltauch nicht mehr, weil man sich just im Moment gleich allen offenbart.
Ja, das stimmt. Das Interesse an einer Reise hat abgenommen.
Die Spannung ist raus man kann. sich das Fotografieren eigentlich auch gleich sparen, wenn man nicht zur Klientel der Selbstdarsteller und vermarkter neudeutsch influencer gehört.
Das trifft vielleicht die Selfie Wahnsinnigen zu, die sich vor jeder Sehenswürdigkeit mit dem eigenen Konterfei ablichten lassen müssen.
Ich dokumentiere allerdings die Bilder für mich und nicht, um sie meinen Mitmenschen zu zeigen.
Allerdings bin ich auch eine Ausnahme, weil ich Fotografie als Hobby ansehe...