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DVB-T2 abschalten, Frequenzen für 5G umwidmen


08.10.2018 12:58 - Gestartet von der_inquisitor
Das sollten wir tun, wie es uns unsere schweizer Nachbarn vorgemacht haben. Lineares TV ist tot.
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[1] koelli antwortet auf der_inquisitor
08.10.2018 13:09
Benutzer der_inquisitor schrieb:
Das sollten wir tun, wie es uns unsere schweizer Nachbarn vorgemacht haben. Lineares TV ist tot.

Bloß nicht!
Wurde schon zu viel an Frequenzen an die Mobilfunker gegeben. Erinnere mich noch, wie man damals funktionierende Schnurlostelefone wegschmeißen musste, weil die genutzte Frequenz von CT1+ an den Mobilfunk ging
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[2] Boob14 antwortet auf der_inquisitor
08.10.2018 14:41
Das sollten wir tun, wie es uns unsere schweizer Nachbarn vorgemacht haben. Lineares TV ist tot.

Die Schweiz wollte sich die Kosten des Umstieges auf DVB-T2 sparen. In Deutschland ist der Umstieg auf DVB-T2 quasi abgeschlossen. Neue Technik still zu legen, macht wohl wenig Sinn bzw die Kosten der Umstellung sollen sicher durch Einnahmen aus den Betrieb bezahlt werden. Wobei wohl DVB-T2 in Deutschland auch keine große Zukunft mehr hat.
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[2.1] Mister79 antwortet auf Boob14
08.10.2018 15:24
Benutzer Boob14 schrieb:
. Wobei wohl DVB-T2 in
Deutschland auch keine große Zukunft mehr hat.

Noch nie hatte, wollten einige nur nicht einsehen und sehen es noch immer nicht so.

Das Thema ist in Deutschland nie wirklich angekommen und wird es dank mobilem Internet wohl auch nicht mehr. Die Leute gucken Ihre Serien auf dem Smartphone und nicht mehr im TV, Radio? Gibt es Apps für usw.

Die Zukunft ist nicht DAB oder DVBT. Eigentlich stirbt es aus, bevor es wirklich gestartet ist.
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[2.1.1] Cooki3 antwortet auf Mister79
08.10.2018 15:35
Du bringst es absolut auf den Punkt.

Man muss immer möglichst nüchtern betrachten, welcher Übertragungsweg am geeignetsten ist. Fernsehen und Radio sind nicht mehr das, was sie früher waren: die meistgenutzten elektronischen Medien. Heute ist es das Internet. Wir brauchen keine lineare Content-Verbreitung mehr. Man kann alles über das Internet abwickeln. Deswegen sollten wir auch das Internet (mobil UND Festnetz) so weit ausbauen, wie es uns möglich ist und dazu gehört eben auch das zur Verfügung stellen von Frequenzbändern.

Immer weniger Menschen hören UKW, fast niemand hört DAB(+) und immer weniger schauen TV über den klassischen Verbreitungsweg. Trotzdem verschwenden wir dafür noch massenhaft Frequenzen, die man wunderbar für das universellste Medium überhaupt einsetzen kann. Das muss in den Köpfen der Menschen ankommen. Fernsehen und Radio werden immer mehr zu dem, was sie bei Menschen unter 30 ohnehin schon lange sind: Nischenprodukte. Diesen Trend darf man nicht ignorieren. Unsere Nachbarländer sind da schon teils viel weiter als wir.
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[2.1.1.1] klaus1970 antwortet auf Cooki3
08.10.2018 15:49

einmal geändert am 08.10.2018 15:50
Ganz ehrlich: Eure Beiträge machen mir Angst. Wir sind wieder an dem Punkt angelangt, an dem die Titanic als unsinkbar gilt. Wir richten 100% unseres Lebens aufs Internet aus. Doch was passiert, wenn das Internet mal großflächig ausfällt, was jederzeit passieren kann und mit zunehmenden Datenmengen noch eher und öfter? Die Kommunikationsstrukturen sind hochgradig sensibel und man trennt sich von jeglichen Backups. Früher konnte man ohne Internet noch telefonieren, Radio hören, fernsehen, der Berufstätigkeit nachgehen, heute noch Autofahren und wir haben noch Wasser und Strom. In Zukunft gibt es bei einem Netzausfall dann die Apokalypse. Das ist alles hochgradig naiv und fahrlässig. Meine Meinung.
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[2.1.1.1.1] Cooki3 antwortet auf klaus1970
08.10.2018 18:46
Im Grunde muss ich dir Recht geben, aber die meiste Angst ist meiner Meinung nach unbegründet. Die Wichtigkeit des Internets lässt sich nun wirklich nicht mehr leugnen. Hast du nicht, klar, aber es gibt tatsächlich immer noch Leute, die das anders sehen. Glücklicherweise werden das immer weniger.

Bisher ist mir kein Fall bekannt, wo das Internet auf einer größeren Fläche für längere Zeit ausgefallen ist. Natürlich sollte man sich auch Gedanken darüber machen, wie angreifbar „das Internet“ als Ganzes ist, das lässt sich aber durch Dezentralisierung in Schach halten. Redundant sind heute bereits die Hauptleitungen, also die Backbones. Fällt eine Verbindung aus, nimmt man halt einen anderen Weg. Was man aber bisher nie redundant ausgeführt hat, ist die letzte Meile zum Kunden. Da könnte man sich wirklich was überlegen. Weiß nur nicht, wie man das lösen kann, da man ja meistens an einem Verteiler angeschlossen ist, und wenn der ausfällt, ist halt erst mal Ende im Gelände.
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[2.1.1.2] Max Baumann antwortet auf Cooki3
08.10.2018 20:26

einmal geändert am 08.10.2018 20:28
Benutzer Cooki3 schrieb:
Immer weniger Menschen hören UKW, fast niemand hört DAB(+) und immer weniger schauen TV über den klassischen Verbreitungsweg. Trotzdem verschwenden wir dafür noch massenhaft Frequenzen, die man wunderbar für das universellste Medium überhaupt einsetzen kann. Das muss in den Köpfen der Menschen ankommen. Fernsehen und Radio werden immer mehr zu dem, was sie bei Menschen unter 30 ohnehin schon lange sind: Nischenprodukte. Diesen Trend darf man nicht ignorieren. Unsere Nachbarländer sind da schon teils viel weiter als wir.
Unsinn was du und andere immer wieder ablassen.
Nur weil ihr unter 30 seid und es nicht nutzt, braucht es niemand?
Schon mal auf einer Baustelle gewesen?
Der Begriff Baustellenradio sagt vielleicht etwas.
Neben Autoradio und Büro wird das Radio auf dem Bau vermutlich am meisten genutzt.
Ich kenne niemanden auch unter 30, die tagsüber Radio aus einem quäkigen Smartphone hören würde.


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[2.1.1.2.1] Mister79 antwortet auf Max Baumann
08.10.2018 20:58
Benutzer Max Baumann schrieb:

Unsinn was du und andere immer wieder ablassen. Nur weil ihr unter 30 seid und es nicht nutzt, braucht es niemand?

Hat das jemand gesagt? Ändert aber nichts an der immer weniger werdenden Bedeutung.

Schon mal auf einer Baustelle gewesen?

Öfters

Der Begriff Baustellenradio sagt vielleicht etwas.

Und dann hat das neue Radio keine Antenne aber eine sim.

Neben Autoradio und Büro wird das Radio auf dem Bau vermutlich am meisten genutzt.

Nimmt mit sim sicher nicht ab die Nutzung.

Ich kenne niemanden auch unter 30, die tagsüber Radio aus einem quäkigen Smartphone hören würde.

Ne aber aus der Blauzahnbox oder der Baustellen Blauzahnbox. Denk doch nicht so engstirnig und verharre nicht aus Trotz bei altem. Keiner sagt das es morgen so ist aber die Lebensdauer UKW wird DAB nicht haben.


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[3] montaxx antwortet auf der_inquisitor
08.10.2018 16:26
Benutzer der_inquisitor schrieb:
Das sollten wir tun, wie es uns unsere schweizer Nachbarn vorgemacht haben. Lineares TV ist tot.

Nicht alles,was die Schweizer machen,ist gut.Nur weil manche Interessensgruppen lautstark ins Horn blasen,muss man deren Interessen nicht gleich vorbehaltlos unterstützen.Die Schweizer sollen meinetwegen machen,was sie wollen;das juckt mich nicht.Hierzulande dauert es - hoffentlich - noch einige Jahre,bis das lineare TV bzw. Rundfunk generell tot ist.
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[4] mirdochegal antwortet auf der_inquisitor
08.10.2018 18:39
Benutzer der_inquisitor schrieb:
Das sollten wir tun, wie es uns unsere schweizer Nachbarn vorgemacht haben. Lineares TV ist tot.

Ein flächendeckendes 5G Netz wird wohl in Deutschland ein Traum bleiben, auch wenn DVB-T2 dafür abgeschaltet würde. Davon abgesehen ist das klassische TV weiterhin ein Markt, in dem Milliardenumsätze gemacht werden. Das einfach mal weg zu wischen mit der Aussage "lineares TV ist tot" ist gewagt.
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[4.1] montaxx antwortet auf mirdochegal
08.10.2018 19:03
Benutzer mirdochegal schrieb:
Benutzer der_inquisitor schrieb:
Das sollten wir tun, wie es uns unsere schweizer Nachbarn vorgemacht haben. Lineares TV ist tot.

Nachtrag: Die Schweizer schalten übrigens nicht das lineare TV ab,sondern - weit weniger spektakulär - lediglich die Ausstrahlung des Programms über terrestrische Antennen.Man konzentriert sich einfach auf die Ausstrahlung des linearen Fernsehens per Satellit und per Kabel,nicht mehr und nicht weniger.Grüße,montaxx.


Ein flächendeckendes 5G Netz wird wohl in Deutschland ein Traum bleiben, auch wenn DVB-T2 dafür abgeschaltet würde. Davon abgesehen ist das klassische TV weiterhin ein Markt, in dem Milliardenumsätze gemacht werden. Das einfach mal weg zu
wischen mit der Aussage "lineares TV ist tot" ist gewagt.