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Grüße aus dem zukünftigen Entwicklungsland Deutschland


11.10.2018 01:32 - Gestartet von tosho
einmal geändert am 11.10.2018 01:34
Das ist mal wieder typisch deutsch.
Die Banken sind sich zu fein, mit Google zu kooperieren, also macht ein ausländisches Unternehmen den Deal.
Genauso wie sich die Herren Autobauer zu fein sind, endlich von ihren antiquierten Verbrennern Abschied zu nehmen (und werden von Mutti tatkräftig dabei unterstützt), und im Ergebnis werden wir bald auch unsere Autos in China bestellen.

In Kalifornien fahren tausende mit Miet-Elektroscootern und Segways durch die Gegend; in Deutschland ist das alles verboten und wird massiv sanktioniert (Fahren ohne Betriebserlaubnis, ohne Versicherungsschutz, ohne Führerschein).
Die Liste ließe sich fast endlos fortsetzen. Jede Innovation und jede Eigeninitiative wird von Bergen von Gesetzen verhindert.

Versuch mal, dich mit einer Suppenküche in's Gewerbegebiet zu stellen. Ich kenne zwei, die diesen Plan hatten. Kannste vergessen wenn Du nicht ein paar zig-Tausend € auf den Tisch legst, um alle Vorschriften und Regeln zu erfüllen. Dann schon lieber Hartz IV beziehen.

Oder versuch mal, dich mit deinem wunderschönen Wohnwagen auf ein Grundstück eines Freundes einzuquartieren. Kannste vergessen. Da gibt's 1.000 Gesetzte dagegen, bis hin zum "menschenunwürdigen Wohnen" (allerdings nicht auf einem Wagenplatz, die mich allerdings eher an Schrottplätze erinnern). Dann schon besser unter der Brücke schlafen.

Nur, weil wir in der Vergangenheit erfolgreich waren muss das nicht bedeuten, dass das immer so bleibt, besonders nicht mit den ganzen weltfremden Schreibtischtätern in Politik und Verwaltung. Wenn wir so weiter machen sind wir bald das erste westliche Entwicklungsland.
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[1] justii antwortet auf tosho
11.10.2018 10:31

einmal geändert am 11.10.2018 10:33
Benutzer tosho schrieb:
Das ist mal wieder typisch deutsch. Die Banken sind sich zu fein, mit Google zu kooperieren, also macht ein ausländisches Unternehmen den Deal.
Genauso wie sich die Herren Autobauer zu fein sind, endlich von ihren antiquierten Verbrennern Abschied zu nehmen (und werden von Mutti tatkräftig dabei unterstützt), und im Ergebnis werden wir bald auch unsere Autos in China bestellen.

Ja, dem kann ich nur absolut zustimmen.
Vor lauter Gier (die Wertschöpfungskette will man ganz allein von Anfang bis Ende auslutschen, Teilen is nicht!!) und Arroganz (uns kann keiner und wir können es sowieso besser) merken die gar nicht, dass ihre selbst gebastelten Alternativen vielleicht noch für Oma Hinz und Onkel Kunz eine Novation darstellen aber nicht für moderne, in die Zukunft orientierte Menschen, die täglich mit dieser Art von Technik umgehen.

Nomadische Nutzung über Landesgrenzen hinaus, da gehts bei vielen schon mal los. Nutzung über Institutsgrenzen hinaus oder gar die Nutzung von mehreren Bank-Accounts in einer App, da scheitert es bei vielen weiteren Instituten. Und dann bringt die eine oder andere wieder so eine App auf den Markt, die vollmundig den großen internationalen Anbietern das Fürchten lehren soll. Wie lächerlich ist das? Erinnert mich an die Deutsche Post mit ihrer SIMSme-App, oder die Mobilfunkanbieter mit Joyn oder immmr, welche als "Whatsapp-Killer" angekündigt wurden und dann sang und klanglos in der Versenkung verschwanden, weil die Macher einfach nicht kapieren wollen, dass es nicht (mehr) nur um sie geht. Dass Grenzen und Limitierungen/Beschränkungen sowohl im realen als auch im virtuellen Leben nicht mehr gewünscht sind. Einfach zu nutzen, möglichst günstig oder kostenfrei (kein Tarifwirrwarr), und überall ohne Einschränkung nutzbar .... das haben deutsche Unternehmen einfach nicht drauf - hier sind sie richtig armselig. Aber wer weiß, vielleicht ist das langfristig betrachtet auch ganz gut, denn wie man an vielen Branchen ganz gut erkennen kann, wird der Verbraucher in vielen Fällen genau von diesen Unternhmen eh nur über den Tisch gezogen oder als Melkkuh betrachtet.

Insofern finde ich es absolut gut, dass diese arroganten Besitzstandswahrer und Fortschrittsblockerer einmal ausgebremst werden. Bravo Google & Paypal !!
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[1.1] tosho antwortet auf justii
11.10.2018 18:38
Benutzer justii schrieb:
Benutzer tosho schrieb:
Das ist mal wieder typisch deutsch. Die Banken sind sich zu fein, mit Google zu kooperieren, also macht ein ausländisches Unternehmen den Deal. Genauso wie sich die Herren Autobauer zu fein sind, endlich von ihren antiquierten Verbrennern Abschied zu nehmen (und werden von Mutti tatkräftig dabei unterstützt), und im Ergebnis werden wir bald auch unsere Autos in China bestellen.

Ja, dem kann ich nur absolut zustimmen. Vor lauter Gier (die Wertschöpfungskette will man ganz allein von Anfang bis Ende auslutschen, Teilen is nicht!!) und Arroganz (uns kann keiner und wir können es sowieso besser) merken die gar nicht, dass ihre selbst gebastelten Alternativen vielleicht noch für Oma Hinz und Onkel Kunz eine Novation darstellen aber nicht für moderne, in die Zukunft orientierte Menschen, die täglich mit dieser Art von Technik umgehen.

Selbst für Opa Paul (mit 60 Jahren) ist das ein Konzepot von Vorgestern. Aber bei den Entscheidern würde ich wahrscheinlich noch als jugendlicher Phantast gelten.
Die gehören eigentlich alle in Rente.

Insofern finde ich es absolut gut, dass diese arroganten Besitzstandswahrer und Fortschrittsblockerer einmal ausgebremst werden. Bravo Google & Paypal !!

Allerdings werden am Ende ALLE die Folgen dieser ewig gestrigen Misswirtschaft ernten. Das beginnt national beim Rückfall in die technologische Bedeutungslosigkeit und endet individuell beim Blockieren jeglicher Geschäftsidee durch einen Wust von sinnlosen Gesetzen und Verordnungen.
Kleine Firmen, die ich betreue müssen z.B. wegen der grandiosen DSVGO wieder Faxe anstatt Emails verschicken, und im Prinzip bin ich mir nicht einmal sicher, ob ich deren Betreuung überhaupt noch weiter machen darf, weil ich da ja jetzt überall Auftragsdienstleister bin (ich sehe da halt gelegentlich auch persönliche Daten).
Na ja, wie gesagt, sonst eben demnächst Hartz IV. :-(
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[2] Lycanuzter antwortet auf tosho
11.10.2018 13:27

einmal geändert am 11.10.2018 13:35
Benutzer tosho schrieb:

In Kalifornien fahren tausende mit Miet-Elektroscootern und Segways durch die Gegend; in Deutschland ist das alles verboten und wird massiv sanktioniert (Fahren ohne Betriebserlaubnis, ohne Versicherungsschutz, ohne Führerschein).
Die Liste ließe sich fast endlos fortsetzen.

Das stimmt nicht, es ist mittlerweile auch in Deutschland möglich sich ein Elektroauto, Elektroscooter (es gibt mitllerweile 2 davon, die schwarzen von Coop und die Orangenen, die wie die alte Schwalbe aussehen) oder Elektrofahrräder zu mieten. Habe ich schon mehrmals gemacht und zwar OHNE Führerschein. Die fahren sowieso nicht schneller, als 25 km/h die Stunde, dafür brauche ich kein Führerschein, auch wenn der Gesetzgeber das anders sieht.



Jede Innovation und jede Eigeninitiative wird von Bergen von Gesetzen verhindert.

Davon bekommt man erst was mit, wenn man selber was macht, aber die Tendenz geht schon in die Richtung, dass man von den Behörden wo es nur geht ausgebremst wird. Ich muss zum Beispiel das Feuerwerk extra im Ausland einkaufen und über die Grenzen schmuggeln, damit ich hier jedes Jahr auf die Art ballern kann, wie ich das will und nicht wie mir das irgendeine Behörde vorschreibt.


Versuch mal, dich mit einer Suppenküche in's Gewerbegebiet zu stellen. Ich kenne zwei, die diesen Plan hatten. Kannste vergessen wenn Du nicht ein paar zig-Tausend € auf den Tisch legst, um alle Vorschriften und Regeln zu erfüllen. Dann schon lieber Hartz IV beziehen.


Habe ich noch nicht versucht, habe andere Sachen gemacht, hat mich aber auch am Anfang immer Geld gekostet. Ausgezahlt hat es sich, aber erst im Laufe der Zeit, wenn es um selbstständige Tätigkeiten ging.



Oder versuch mal, dich mit deinem wunderschönen Wohnwagen auf ein Grundstück eines Freundes einzuquartieren. Kannste vergessen. Da gibt's 1.000 Gesetzte dagegen, bis hin zum "menschenunwürdigen Wohnen" (allerdings nicht auf einem Wagenplatz, die mich allerdings eher an Schrottplätze erinnern). Dann schon besser unter der Brücke schlafen.


Wenn ich keine andere Wohnmöglichkeit hätte, würde ich das machen und niemand wird mir was sagen können, ist ein Privatgrundstück und dort kann man machen, was man will. Und wenn jemand das versucht, wird er nicht über den Zaun kommen, dieser ist elektrisch gesichert.


Nur, weil wir in der Vergangenheit erfolgreich waren muss das nicht bedeuten, dass das immer so bleibt, besonders nicht mit den ganzen weltfremden Schreibtischtätern in Politik und Verwaltung. Wenn wir so weiter machen sind wir bald das erste westliche Entwicklungsland.


Noch ist nicht alles verloren.
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[2.1] tosho antwortet auf Lycanuzter
11.10.2018 18:48
Benutzer Lycanuzter schrieb:
Benutzer tosho schrieb:

In Kalifornien fahren tausende mit Miet-Elektroscootern und Segways durch die Gegend; in Deutschland ist das alles verboten und wird massiv sanktioniert (Fahren ohne Betriebserlaubnis, ohne Versicherungsschutz, ohne Führerschein). Die Liste ließe sich fast endlos fortsetzen.

Versuch mal, dich mit einer Suppenküche in's Gewerbegebiet zu stellen. Ich kenne zwei, die diesen Plan hatten. Kannste vergessen wenn Du nicht ein paar zig-Tausend € auf den Tisch legst, um alle Vorschriften und Regeln zu erfüllen. Dann schon lieber Hartz IV beziehen.

Habe ich noch nicht versucht, habe andere Sachen gemacht, hat mich aber auch am Anfang immer Geld gekostet. Ausgezahlt hat es sich, aber erst im Laufe der Zeit, wenn es um selbstständige Tätigkeiten ging.

Klar, ein Geschäft zu starten kostet immer erst einmal Geld. Das ist normal.
Gerade das Beispiel Suppenküche zeigt aber die Absurdität der Regelungen, die alles Neue konsequent unterdrückt (es sei denn, Du arbeitest an deiner 2. Millionen, dann kannst Du das evtl. stemmen)
Für die Suppenküche brauchst Du u.a. einen Wagen und eine Küche, die mit Edelstahl "ausgekleidet" ist UND du brauchst sogar einen extra Raum (= extra Wagen) für das benutze Geschirr. Da merkt man schon, welch Geistes Kind diese Leute sind, die nie in ihrem Leben was richtiges gearbeitet haben, aber für alle die Regeln setzen.

Oder versuch mal, dich mit deinem wunderschönen Wohnwagen auf ein Grundstück eines Freundes einzuquartieren. Kannste vergessen. Da gibt's 1.000 Gesetzte dagegen, bis hin zum "menschenunwürdigen Wohnen" (allerdings nicht auf einem Wagenplatz, die mich allerdings eher an Schrottplätze erinnern). Dann schon besser unter der Brücke schlafen.


Wenn ich keine andere Wohnmöglichkeit hätte, würde ich das machen und niemand wird mir was sagen können, ist ein Privatgrundstück und dort kann man machen, was man will. Und wenn jemand das versucht, wird er nicht über den Zaun kommen, dieser ist elektrisch gesichert.

Ach, wie naiv. Gegen einen richterlichen Beschluss wird dir ein Elektrozaun wohl wenig helfen. Ich habe das nicht erfunden, sondern im Bekanntenkreis live erlebt.
Auf deinem privaten Grundstück kannst Du eben genau NICHT machen, was Du willst. Zumindest im Außenbereich darfst Du nicht mal eine kleine Gartenlaube in deinem eigenen Garten hinterm Haus aufstellen.
Wenn Du Geld und Einfluss hast sieht das natürlich schon wieder ganz anders aus.. Der Bruder der Restriktion ist die Korruption.