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Was lernen wir daraus?


27.10.2018 23:03 - Gestartet von tosho
einmal geändert am 27.10.2018 23:04
Gier kennt einfach keine Grenzen und ist die einzige Sucht, deren Entzugserscheinungen durch ihre Befriedigung noch verstärkt wird.
Schon gehört? Das Vermögen der 2.000 reichsten Menschen(?) der Erde hat sich im letzten Jahr um 20% erhöht.
Uns geht's doch super.
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[1] figueretas antwortet auf tosho
28.10.2018 08:05
Und was ist so schlimm an Gier?

Gier ist toll. Je mehr Geld ich habe, umso öfter kann ich mir Urlaub leisten. Meine Gier ist erst befriedigt, wenn ich mehr habe als ich - selbst wenn ich nicht mehr arbeite - jemals werde ausgeben können...

Gierig dürfen wir alle sein. 65 Zoll Fernseher, Samsung Smartphone,... Ein bisschen ehrlich zu sich selbst sollte man schon sein..
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[1.1] baerlihome antwortet auf figueretas
28.10.2018 08:54

einmal geändert am 28.10.2018 08:57
Benutzer figueretas schrieb:
Und was ist so schlimm an Gier?

Gier ist der Grund einer Vielzahl von Problemen auf unserem Planeten. (Umweltverschmutzung, Kriege usw.) Aber solange es die anderen sind , welche sich damit rumschlagen müssen schaut man sich das Mega-Event doch auf seinem Smartphone an.

Gier ist toll. Je mehr Geld ich habe, umso öfter kann ich mir Urlaub leisten. Meine Gier ist erst befriedigt, wenn ich mehr habe als ich - selbst wenn ich nicht mehr arbeite - jemals werde ausgeben können...

Gierig dürfen wir alle sein. 65 Zoll Fernseher, Samsung Smartphone,... Ein bisschen ehrlich zu sich selbst sollte man schon sein..

Dürfen vielleicht, jedoch wollen nein. Viele Menschen haben bereits erkannt, dass ungezügelter Konsum alles andere als vorteilhaft ist. Konsumverzicht ist das Zauberwort. Mir persönlich ist es egal welches Smartphone, Auto, Kleidung ich bzw. jemand besitzt. Da gibt es wahrlich nachhaltigere Werte.

Ein sehr schönes Beispiel wie es in unserer Gesellschaft oftmals aussieht. Vielleicht kommen Menschen die so denken ja doch mal in die Lage wo sie auf Solidarität angewiesen sind und diese dann von ihresgleichen versagt bekommen.

Insgesamt beschreiben Sie hier eine verachtenswerte Lebenseinstellung.
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[1.1.1] figueretas antwortet auf baerlihome
28.10.2018 10:12
Dann zählen Sie mir bitte gern die Werte auf, die man sich statt Konsum von seinem Geld kauft, wenn man z.B. nach Abzug aller Fixkosten über 4000€ monatlich verfügt.

Alle paar Wochen im Urlaub eine schöne Zeit mit den Menschen zu verbringen die man am Liebsten hat, halte ich nicht für verachtenswert. Und am besten wäre noch viel mehr da, so dass man jedes Wochenende etwas unternehmen kann.
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[1.1.1.1] baerlihome antwortet auf figueretas
28.10.2018 10:36
Benutzer figueretas schrieb:
Dann zählen Sie mir bitte gern die Werte auf, die man sich statt Konsum von seinem Geld kauft, wenn man z.B. nach Abzug aller Fixkosten über 4000€ monatlich verfügt.

Alle paar Wochen im Urlaub eine schöne Zeit mit den Menschen zu verbringen die man am Liebsten hat, halte ich nicht für verachtenswert. Und am besten wäre noch viel mehr da, so dass man jedes Wochenende etwas unternehmen kann.

Na da kommen Sie sicher selbst drauf scheinen ja Ihr großartiges Vermögen im Urlaub zu verdienen. Aber mal ehrlich, nun bildet eine Kaufkraft nach Abzug aller Kosten von 4000 Euro und mehr sicher nicht die Masse der Bevölkerung ab. Weiterhin liegt es an der Prägung und Wertevorstellung des Einzelnen was er mit seinem Vermögen anstellt. Bei 4000 Euro und mehr sollte es auch möglich sein noch mehr zu erwirtschaften, wenn man denn die Fähigkeiten besitzt dies zu tun und sich nicht nur im Konsum und Protzflüchtet. Geld und Gier versauen den Charakter und dies bestätigt sich leider immer wieder, sei es bei großen Unternehmen oder auch Privatpersonen. Zumeist sind es die die am meisten protzen denen der Neid oftmals aus den Ohren kommt, wenn der Nachbar das größere Auto, die besseren Badezimmerarmaturen oder den entfernsteten Urlaub sich gönnt. Gier halt, weil man den Hals nicht voll bekommt.

Manche Menschen wollen halt nicht begreifen, dass man Liebe, Anerkennung usw. nicht erkaufen kann. Ich empfinde dies als armselig, aber jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Dem einen beglückt es, weil er ne Ludenkarre fährt und sein Ego aufpimpt, dem anderen wenn er sich bsp. sozial engagiert.
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[1.1.1.1.1] figueretas antwortet auf baerlihome
28.10.2018 15:11
Na da scheinen Sie wirklich einiges zu vermischen und hinzuzudichten.

Was die Nachbarn fahren ist mir egal. Ich fahre seit ein paar Jahren einen Neuwagen von VW und der Vorgänger war beim Verkauf gerade mal noch 2000€ wert. Sicherlich nichts, womit man Neid bei den Mitmenschen auslösen kann, aber meine Autos sind immer bezahlt statt finanziert.
Den Kontinent habe ich noch nie verlassen und es in den nächsten 5 Jahren auch nicht vor. Wir haben hier alles vor der Haustür, was wir brauchen. Meine unzähligen europäischen Städtetripps lösen sicher keinen Neid bei Pauschalurlaubern aus und sind mir noch nicht langweilig geworden.
Über den üblichen einmaligen jährlichen Protzurlaub, am besten mit den Kindern zusammen für 4 Wochen in der Türkei mit Daueraufenthalt in der Hotelanlage, kann ich nur lachen.

Vermögen ist keins vorhanden und wird nicht als notwendig gesehen.

Nichtsdestotrotz ist Gier und Geld schön. Je öfter ich reisen kann, umso besser und das kostet nunmal Geld. Ohne Gier würde ich wahrscheinlich noch den selben Job machen wie mit Anfang 20.

Ich kann Ihnen nur allein Recht damit geben, dass man hätte mehr erwirtschaften können, wenn man statt zu konsumieren z.B. vor 10 Jahren ein paar Aktien gekauft hätte von Unternehmen, an die man glaubt wie Amazon, Apple, Google.
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[1.1.2] x-user antwortet auf baerlihome
28.10.2018 11:09
Benutzer baerlihome schrieb:
Benutzer figueretas schrieb:

Gierig dürfen wir alle sein. 65 Zoll Fernseher, Samsung Smartphone,... Ein bisschen ehrlich zu sich selbst sollte man schon sein..

Dürfen vielleicht, jedoch wollen nein. Viele Menschen haben bereits erkannt, dass ungezügelter Konsum alles andere als vorteilhaft ist. Konsumverzicht ist das Zauberwort. Mir persönlich ist es egal welches Smartphone, Auto, Kleidung ich bzw. jemand besitzt. Da gibt es wahrlich nachhaltigere Werte.

Wozu auch? Auf einem 65er TV sehe ich keine besseren Sendungen als auf einem 32er für 100 Euro. Und immer gibt's gute Gebraucht-Schnäppchen überall, meine Art von Konsumverzicht.

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[1.1.2.1] baerlihome antwortet auf x-user
28.10.2018 11:27

3x geändert, zuletzt am 28.10.2018 12:26
Sehe ich genauso...
TrashTV in HD wird nicht anspruchsvoller nur weil ich es hochauflösend und in Dolby7. 1 konsumiere.

Ein guter Freund (Bankangestellter) berichtete mir vor einiger Zeit, dass bei Fortbildungenen intern über derartige Kunden von "Konsumiduoten" gesprochen wird. Gemeint sind diejenigen, welche jedem Schnäppchen und jeder Gratis Finanzierung hinterherlaufen als gäbe es kein morgen mehr.

Ich glaube das sagt alles.
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[1.2] TechNick antwortet auf figueretas
28.10.2018 15:11
Benutzer figueretas schrieb:
Und was ist so schlimm an Gier?

Gier ist toll. Je mehr Geld ich habe, umso öfter kann ich mir Urlaub leisten. Meine Gier ist erst befriedigt, wenn ich mehr habe als ich - selbst wenn ich nicht mehr arbeite - jemals werde ausgeben können...

Gierig dürfen wir alle sein. 65 Zoll Fernseher, Samsung Smartphone,... Ein bisschen ehrlich zu sich selbst sollte man schon sein..

Schon armselig, wenn das Lebensziel ist, der Reichste auf dem ganzen Friedhof zu werden....
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[1.2.1] figueretas antwortet auf TechNick
28.10.2018 15:27
Benutzer TechNick schrieb:
Schon armselig, wenn das Lebensziel ist, der Reichste auf dem ganzen Friedhof zu werden....

Mit ein bisschen Hausrat, bestehend aus u.a. einem Fernseher der kein 4K UHD kann und meinem Galaxy Note 8 wäre ich längst nicht der reichste Mensch auf dem Friedhof, aber einer der reichsten an Reiseerfahrungen, -eindrücken und schönen gemeinsamen Zeiten.

Im Internet gibt es gewisse Dinge, die man anscheinend einfach nicht ansprechen kann.
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[1.3] tosho antwortet auf figueretas
28.10.2018 23:03

einmal geändert am 28.10.2018 23:09
Benutzer figueretas schrieb:
Und was ist so schlimm an Gier?

Gier ist toll. Je mehr Geld ich habe, umso öfter kann ich mir Urlaub leisten. Meine Gier ist erst befriedigt, wenn ich mehr habe als ich - selbst wenn ich nicht mehr arbeite - jemals werde ausgeben können...

Gierig dürfen wir alle sein. 65 Zoll Fernseher, Samsung Smartphone,... Ein bisschen ehrlich zu sich selbst sollte man schon sein..

Nein, mein Freund. Alle dürfen nicht gierig sein. Die z.B. nicht, die dir deinen 65 Zoll Fernseher zusammen schrauben. Du bist ja nicht der einzige, der auf diesem Planeten lebt. Schon mal darüber nachgedacht?

Gier ist ein Relikt aus der Steinzeit, wo Du noch verhungert bist, wenn Du dir bis zum Herbst keine fette Wampe angefressen hast. Ich finde, über diese primitiven und nicht mehr relevanten Instinkte sollten wir langsam hinaus wachsen, wenn wir (bzw. unsere Nachfahren) hier noch eine Zukunft haben wollen. Es könnte auch helfen, mal seinen geheimen Ängsten nachzuforschen.
Man kann natürlich stattdessen auch zwei Tage nach Madrid fliegen. Wir sind eine freie Gesellschaft.