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Das Problem ist eher anders gelagert


05.11.2018 10:27 - Gestartet von cdg
ich empfinde die Spaltung eher anders:
ich schätze die Zahl der Leute, die gern einen Zugang zu den neuen Medien hätten und das aber nicht realisieren können als eher geringer ein.
Wesentlich gespaltener sehe ich das Nutzungsverhalten (gerade in Bezug auf Mobiltelefone)
Es gibt Gruppen in der Gesellschaft, die die Nutzung der modernen Medien derart gestalten können, dass sie auf die eine oder andere Art damit Geld verdienen können, und auf der anderen Seite gibt es die reinen Konsumenten. Die "Klicker"..., die "Beschäftigten".
Entweder dadurch, dass sie den ganze Tag Handyspiele spielen, die anderen Chatten pausenlos und noch andere verbringen den Tag damit, sich nach aussen hin darzustellen.
Das kann man natürlich alles machen, und jeder sei in seiner Nutzung auch frei, jedoch kann man nicht übersehen, dass ein Teil der Gesellschaft (mit Geldverdienst) den anderen Teil der Gesellschaft pausenlos digital beschäftigt.

Somit sehe ich in Zukunft eine der wesentlichen bildungstechnischen Aufgaben: Den Usern nach der (größtenteils abgeschlossenen) technischen Realisierung nun die Sinnhaftigkeit Ihres Tuns darzustellen, bzw Reflexionen überhaupt zu ermöglichen.
Im Augenblick steuern wir auf einen Gesellschaft zu, in der 90% der Leute voll ausgelastet sein werden, indem sie Ihre kostbare Restzeit damit verbringen, (von außen betrachtet) relativ nutzlose Aufgaben für Rechenmaschinen zu erfüllen.