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Nationales Roaming wäre in der Tat die richtige Lösung


19.11.2018 12:11 - Gestartet von senor
Die Absurdität, dass jeder Netzbetreiber eifersüchtig sein "Revier" verteidigt, ist aus Kundensicht die denkbar schlechteste Lösung.

Eine nationale Roaming-Lösung wäre der Idealfall. Da heute schon nicht mehr erkennbar ist, zu welchem Betreiber eine Nummer gehört - dank Rufnummerportierung und daher den All-Net-Flats die Zukunft gehört, die übrigens von den Netzbetreibern immer mitgeliefert werden, weil sie nur an den Datenverbindungen wirklich verdienen, könnte auch nationales Roaming eingeführt werden. Dabei müsste die Regulierungsbehörde jeden Anbieter verpflichten alle diese Netze vorzuhalten, aber in unterschiedlichen Regionen. Nur dann wäre dies eine für Kunden befriedigende Lösung und die leidigen Funklöcher und Funkabriße gehörten der Vergangenheit an.
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[1] DenSch antwortet auf senor
19.11.2018 21:43
Benutzer senor schrieb:
Dabei müsste die Regulierungsbehörde
jeden Anbieter verpflichten alle diese Netze vorzuhalten, aber in unterschiedlichen Regionen.
Und wer soll das Entscheiden? Wer soll entscheien, das Anbieter A den mast da setzen muss und B dort? Warum soll A mehr zahlen weil schwierigerer Anbindung am popo der Heide als B mittem im Ort? Usw.....

Nationales Roaming ist NICHT die Lösung der Probleme. Es macht alles noch schlimmer.
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[1.1] mikiscom antwortet auf DenSch
20.11.2018 17:55
Benutzer DenSch schrieb:
Und wer soll das Entscheiden?
Die BNetzA

Wer soll entscheien, das Anbieter A den mast da setzen muss und B dort? Warum soll A mehr zahlen weil schwierigerer Anbindung am popo der Heide als B mittem im Ort? Usw.....

Die BNetzA entscheidet auf Vorschläge oder nach gut-dünken. Die Anbieter legen die veranschlagten Kosten nachweislich vor und kostet's an der Heide mehr als im Kaff, bekommt der Betreiber der Station an der Heide entweder einen höheren staatlichen Zuschuss oder er bekommt mehr Geld pro Minute fürs roamen über sein Netz als umgekehrt.

Also wer mehr für die Türme investiert, über die fremde roamen, darf die Nutzungsgebühr auch höher setzen als wer wenig investiert und die Kunden in Fremdnetzen roamen lässt.
Nachvollziehbar?

Nationales Roaming ist NICHT die Lösung der Probleme. Es macht alles noch schlimmer.

Kommt drauf an, wie man es konkret macht.
Ist wie beim TV- und Radio-Empfang abseits von Satelliten: Willst Du als Sender in mehr Gebieten empfangbar sein (und dementsprechend Dein Programm über mehr Funktürme senden), musst Du mehr Euronen hin blättern.
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[1.1.1] DenSch antwortet auf mikiscom
21.11.2018 09:31
Benutzer mikiscom schrieb:

Die BNetzA
UNd dann, 56 Klagen pro Turm weil ungerecht das A dort was tun muss und 10 Jahre später baut dann jemand.... Vielleicht.


Also wer mehr für die Türme investiert, über die fremde roamen, darf die Nutzungsgebühr auch höher setzen als wer wenig investiert und die Kunden in Fremdnetzen roamen lässt. Nachvollziehbar?

Wie soll das geregelt werden? Am 3.4. hat A 50 Türme und B nur 30, also kassiert A mehr. 3 Monate später hat A 80 Türme und B 140, also B kassiert mehr. A hat aber mit F Verträge pber den kleinen Betrag und kann den nicht einfach erhöhen, F hat mit Betrag vom 3.4. kalkuliert und muss nun beim Kunden nachträglich erhöhen.

Das endet alles im heillosen Chaos. Also nicht praktikabel.

Kommt drauf an, wie man es konkret macht. Ist wie beim TV- und Radio-Empfang abseits von Satelliten: Willst Du als Sender in mehr Gebieten empfangbar sein (und dementsprechend Dein Programm über mehr Funktürme senden), musst Du mehr Euronen hin blättern.


Eben. Und genau so muss es auch mit Mobilfunk sein. Jeder baut sich selbst aus und fertig.
Diese ganze National-Roaming Diskussion kommt doch nur von den gazen Maden und Schmarotzern die sich seit je her in gemachte Netze setzen und nicht einen Cent selber investieren. Allen voran die Clique von Dem Davis aus Montabauer. Sollen die doch mit O2 Milliarden Investieren, haben doch Anteile an dem Netz...
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[1.1.1.1] mikiscom antwortet auf DenSch
22.11.2018 11:10
Benutzer DenSch schrieb:
Wie soll das geregelt werden? Am 3.4. hat A 50 Türme und B nur 30, also kassiert A mehr. 3 Monate später hat A 80 Türme und B 140, also B kassiert mehr. A hat aber mit F Verträge pber den kleinen Betrag und kann den nicht einfach erhöhen, F hat mit Betrag vom 3.4. kalkuliert und muss nun beim Kunden nachträglich erhöhen.

Das endet alles im heillosen Chaos. Also nicht praktikabel.

Wir schreiben das Jahr 2018 in dem so viel digitalisiert ist. Ich wohne im VRR (Verkehrsverbund Rhein Ruhr). Hier gibt es in vielen Städten stadteigene Bus- und teilweise Bahnbetriebe. Willst Du aber von einer Stadt zur nächsten Fahren, brauchst Du nicht für jeden Betrieb eine eigene Fahrkarte zu kaufen, selbst wenn Du mit Bussen oder Bahnen von beiden Betrieben fährst.

Die Fahrkarte kaufst Du bei Betrieb A und kannst, bei entsprechend hoher Preisstufe auch in den Gebieten fahren wo die Betriebe B - F fahren, obwohl Dein Geld an Betrieb A gegangen ist. Da die Betriebe B - F aber auch ihr Geld haben wollen, gibt es 1x pro Jahr eine statistische Zählung (spezielle Kontrolleure im Bus) die nicht gucken ob Schwarzfahrer oder nicht, sondern Statistik führen wo Du eingestiegen bist, wo Du aussteigen willst und ob Du die Fahrt regelmäßig machst. Wenn Du regelmäßig von Stadt A über Stadt B zu Stadt C fährst, wird Dein Geld auf alle 3 Städte (deren Busbetriebe) aufgeteilt. Somit muss Betrieb A Geld an B und C abdrücken. Fahren aber 2 Leute den umgekehrten Weg, fließt das Geld in die umgekehrte Richtung. Das wird nicht pro Fahrgast gemacht, sondern über Sammeltöpfe.

Da der Mobilfunk heutzutage digital und automatisiert läuft, wäre es kein Problem monatlich auszuwerten, dass Mobilfunkanbieter A 100 Kunden hatte, die die Türme von Anbieter B genutzt haben. Anbieter B hatte allerdings 1000 Kunden, die die Türme von Anbieter A genutzt haben. Also fließt unterm Strich das Geld von Anbieter B nach Anbieter A. Und das z. B. monatlich oder auch täglich. Anzahl der Minuten und MB werden gegeneinander aufgerechnet.

Klappt beim Auslandsroaming ja auch schon seit Anbeginn des Handyzeitalters.
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[1.1.1.1.1] DenSch antwortet auf mikiscom
22.11.2018 11:45
Deine Theorie ist gut und funktioniert bei Verkehrsverbünden, weil die Preise stabil sind und sich nicht ändern.

Um dein Beispiel zu nehmen:

Anbieter A kalkuliert mit Einnahmen von 3€, weil man X Sender in entlegenen Gebieten hat; B bekommt 2€, weil er nur in Städten ist. Jetzt kommt aber Anbieter B und hat mehr am Popo der Heide aufgestellt und schon bekommt jetzt 3€ und Anbieter A nur noch 2€.
Andersherum muss Anbieter A jetzt mehr Roaming Gebühren zahlen, weil er weniger Sender als B im entlegenden Gebiet hat.

Bei 5€ kosten, bietet Anbieter A den Tarif für 3€ an, weil er 2€ Roamingkosten hat. Jetzt hat er aber 3€ Roamingkosten, weil er weniger einnimt und mehr ausgben muss, weil Anbieter B mehr Sender auf dem Land hat. Somist macht Anbieter A 1€ Verlust.
Nimmt er direkt 5€ vom Kunden, bleiben 3€ übrig. AUf einmal aber nur noch 2€. Oder gar nichts.


Kurz: Es funktioniert nicht, weil es entweder zu kompliziert oder nicht kalkulierbar ist.