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NRW = Nordkorea


29.11.2018 20:53 - Gestartet von iPhone
einmal geändert am 29.11.2018 20:54
NRW ist radiotechnisch wie Nordkorea. Es gibt weltweit wohl keinen weiteren Ballungsraum, in dem es keine Privatsender gibt. Dass sich NRW deshalb so feindlich gegenüber DAB+ zeigte, ist also verständlich. Aber ein staatliches UKW-Monopol mag einzigartig sein, jedoch absolut nicht in positiver Weise. Hoffentlich ändert sich das nach und nach.

Übersicht über die Radiosender in NRW:
1. Die Sender des WDR + Deutschlandfunks
2. Hochschulradios
3. Kirchliche Sender
4. Lokalsender von Radio NRW (wichtige Info hierzu: der WDR war jahrzehntelang mit 30% an Radio NRW beteiligt, erst seit ein paar Monaten nicht mehr. Aber trotzdem bleiben häufig die Kommunen weiterhin an den Lokalsendern beteiligt)

Somit also kein einziger privater Sender. Gott sei Dank empfängt man in den Grenzgebieten tolle Sender aus den Niederlanden (für mich einer der besten Radiomärkte überhaupt) und in Köln die Sender aus Rheinland-Pfalz: RPR1 und bigFM. Diese beiden Sender sind ein Grund, alles nördlich von Köln möglichst du vermeiden ;-) Spaß bei Seite, der aktuelle Radiomarkt in NRW ist einfach nur skandalös, was sich jetzt hoffentlich ändert.
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[1] mikiscom antwortet auf iPhone
01.12.2018 18:25
Benutzer iPhone schrieb:
NRW ist radiotechnisch wie Nordkorea.

Guter Vergleich. Wenn Du das in Bezug auf öffentliche Sender = Sprachrohr der Diktatoren / Politiker siehst, kommt das sogar hin.
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[2] industrieclub antwortet auf iPhone
02.12.2018 17:49
Benutzer iPhone schrieb:
NRW ist radiotechnisch wie Nordkorea. Es gibt weltweit wohl keinen weiteren Ballungsraum, in dem es keine Privatsender gibt......

Übersicht über die Radiosender in NRW:
1. Die Sender des WDR + Deutschlandfunks
2. Hochschulradios
3. Kirchliche Sender 4. Lokalsender von Radio NRW (wichtige Info hierzu: der WDR war jahrzehntelang mit 30% an Radio NRW beteiligt, erst seit ein paar Monaten nicht mehr. Aber trotzdem bleiben häufig die Kommunen weiterhin an den Lokalsendern beteiligt....

Tja, so traurig das klingt, aber zutreffender hätte es kein Mensch formulieren können:
NRW = Nordkorea (jedenfalls radiopolitisch und auch was die allg. Zurückgebliebenheit anbetrifft -- ich glaube, jeder kennt da aus seinem persönlichen Umfeld genügend Beispiele, so dass ich hier keine weiteren nennen muss....)
EINE Folge dieser jahrzehntelangen Fehlpolitik ist auch, dass fast alle Bewerber jetzt
von AUSSERHALB NRW's kommen, da sich hier nun mal nichts entwickeln konnte...Da sieht man, wie sehr diese jahrzehntelang (!) falsche NRW-Rundfunkpolitik dem Land NRW auch wirtschaftlich geschadet hat -- und immer noch weiter schadet !!
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[2.1] iPhone antwortet auf industrieclub
02.12.2018 18:19
Tja, so traurig das klingt, aber zutreffender hätte es kein Mensch formulieren können: NRW = Nordkorea (jedenfalls radiopolitisch und auch was die allg. Zurückgebliebenheit anbetrifft -- ich glaube, jeder kennt da aus seinem persönlichen Umfeld genügend Beispiele, so dass ich hier keine weiteren nennen muss....)
EINE Folge dieser jahrzehntelangen Fehlpolitik ist auch, dass fast alle Bewerber jetzt von AUSSERHALB NRW's kommen, da sich hier nun mal nichts entwickeln konnte...Da sieht man, wie sehr diese jahrzehntelang (!) falsche NRW-Rundfunkpolitik dem Land NRW auch wirtschaftlich geschadet hat -- und immer noch weiter schadet !!

Absolut. Man muss dabei aber auch zugeben, dass alle Sendergruppen, WDR, Radio NRW, DLF (Okay, das war's auch schon) ein wirklich sehr gutes Programm machen. Aber es bleibt halt trotzdem ein staatliches Monopol und das schmeckt halt nicht jedem. Dass es in einer Region mit 18 Mio Einwohnern (mehr als die meisten EU-Länder) keinen einzigen Privatsender gibt ist nunmal befremdlich.

Nun warten wir's ab, der (ideologische) Weg von Nordkorea nach California ist gar nicht so weit :-)
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[2.1.1] industrieclub antwortet auf iPhone
02.12.2018 19:42
Benutzer iPhone schrieb:
Tja, so traurig das klingt, aber zutreffender hätte es kein Mensch formulieren können:
NRW = Nordkorea (jedenfalls radiopolitisch und .....

Absolut. Man muss dabei aber auch zugeben, dass alle Sendergruppen, WDR, Radio NRW, DLF (Okay, das war's auch schon) ein wirklich sehr gutes Programm machen.

Ja, ich selbst höre seit fast 50 Jahren DLF (weil der WDR in früheren Jahrzehnten wirklich unerträglich war -- bis auf den "Schulfunk" <"Neues aus Waldhagen">, den es leider schon lange nicht mehr gibt -- DER hatte noch Niveau...). Der WDR bemüht sich nun -- zugegebenermaßen -- sehr, wohl vor allem, weil ihm die veränderte Konkurrenzsituation bewusst ist. Aber die Programm-"Spartierung" ist immer noch sehr inkonsequent...Warum fehlt z.B. ein klares INFOPROGRAMM, wie es fast alle anderen Bundesländer haben (24-stündig, versteht sich....)
Und das Problem beim DLF ist (meiner Meinung nach!), dass er von Jahrzehnt zu Jahrzehnt immer schlechter (oberflächlicher, lauer, unkritischer...) geworden ist. Das hängt vor allem damit zusammen, dass er noch zu DDR-Zeiten den DDR-Bürgern ein möglichst vollständiges Bild der westlichen Welt liefern sollte. Das war ein hoher Anspruch....Heute wirkt er satt, selbstzufrieden und ermüdet!
Ja und von Kirchenfunk und Radio NRW-Funk möchte ich lieber schweigen....
Uni-Funk konnte ich nie empfangen, obwohl ich schon in zwei Universitätsstädten wohnte. Der hat ja so schlechte Frequenzen und Leistungsabgaben, dass er nur immer in ganz wenigen Ortsteilen der jeweiligen Universitätsstädte empfangbar ist.
Ich wohnte immer zu weit von den Unis entfernt und auch nicht in den "Studi-Kiezen"... Grüße!