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Spannend wird bald die Vertragsbindung wegen der UMTS Abschaltung


11.12.2018 14:42 - Gestartet von Boob14
Vodafone und Telekom planen Ende 2020 ihre UMTS Netze abzuschalten und Ende 2020 laufen die 2010 ersteigerten UMTS Frequenzen aus. Der Mobilcom Debitel UMTS Vertrag hat eine Mindestvertragsbindung von 2 Jahren. Bei Vertragsabschlüssen ab Januar 2019 kann MD zum Ender der Mindestvertragslaufzeit die zugesagten UMTS Leistungen wohl nicht mehr erbringen. Das gleiche Problem haben andere Anbieter von reinen UMTS Anbieter wie Congstar oder Otelo auch.

Vodafone und Telekom sollten zum Jahreswechsel einen Plan machen, was man den Kunden von reinen UMTS Verträgen als UMTS Ersatz nach 2020 anbieten will, damit die Anbieter ihre Tarif Leistungsbeschreibungen anpassen können.
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[1] Whoami antwortet auf Boob14
12.12.2018 09:20
Benutzer Boob14 schrieb:
Vodafone und Telekom planen Ende 2020 ihre UMTS Netze abzuschalten und Ende 2020 laufen die 2010 ersteigerten UMTS Frequenzen aus. Der Mobilcom Debitel UMTS Vertrag hat eine Mindestvertragsbindung von 2 Jahren. Bei Vertragsabschlüssen ab Januar 2019 kann MD zum Ender der Mindestvertragslaufzeit die zugesagten UMTS Leistungen wohl nicht mehr erbringen. Das gleiche Problem haben andere Anbieter von reinen UMTS Anbieter wie Congstar oder Otelo auch.

Vodafone und Telekom sollten zum Jahreswechsel einen Plan machen, was man den Kunden von reinen UMTS Verträgen als UMTS Ersatz nach 2020 anbieten will, damit die Anbieter ihre Tarif Leistungsbeschreibungen anpassen können.

Gesetz dem Fall, dass beide Netzanbieter UMTS direkt abschalten, werden die eigenen Kunden sehr wahrscheinlich darüber früh genug informiert werden und Alternativen zur Auswahl angeboten bekommen. Die Drittanbieter, welche in deren UMTS-Netzen funken müssen ähnliches auch mit den eigenen Kunden durchführen. Voraussetzung hierzu ist allerdings die Kommunikation mit den Netzanbietern und hier gehts ums Geld. Sehr wahrscheinlich werden VF und T-Mobile nicht die selben Konditionen akzeptieren, die wie bei UMTS angefragt wurden. Hier müssen die Drittanbieter und demnach auch deren Kunden höhere Preise zahlen. Marktwirtschaft ?!?
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[1.1] Boob14 antwortet auf Whoami
12.12.2018 10:31
Hier müssen die Drittanbieter und demnach auch deren Kunden höhere Preise zahlen. Marktwirtschaft ?!?

Preiserhöhungen werden sicher die AGBs der Mobilfunktarife nicht vorsehen und daher nicht möglich sein. Die Anbieter könnten Alternative teurere LTE Tarife anbieten und auch einen Wechsel von Kunden mit langer Vertragsbindung erlauben. Problem für die Anbieter ist, wenn sie nicht mehr die zugesagten UMTS Übertragungsraten wegen der UMTS Abschaltung bieten können, werden deren Kunden Sonderkündigungsrechte haben. Kunden vorzeitig ziehen zu lassen ist nicht im Interesse der Anbieter. Daher werden die in Absprache mit den Netzbetreibern schon Alternativen bei einer reduzierung von UMTS überlegen, ohne dass die Verträge angefasst werden müssen. Rechtlich Sinnvoll ist es, UMTS Alternativen in der Leistungsbeschreibung der Tarife zu erwähnen.
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[1.1.1] Whoami antwortet auf Boob14
16.12.2018 11:10
Benutzer Boob14 schrieb:
Hier müssen die Drittanbieter und demnach auch deren Kunden höhere Preise zahlen. Marktwirtschaft ?!?

Preiserhöhungen werden sicher die AGBs der Mobilfunktarife nicht vorsehen und daher nicht möglich sein. Die Anbieter könnten Alternative teurere LTE Tarife anbieten und auch einen Wechsel von Kunden mit langer Vertragsbindung erlauben. Problem für die Anbieter ist, wenn sie nicht mehr die zugesagten UMTS Übertragungsraten wegen der UMTS Abschaltung bieten können, werden deren Kunden Sonderkündigungsrechte haben. Kunden vorzeitig ziehen zu lassen ist nicht im Interesse der Anbieter. Daher werden die in Absprache mit den Netzbetreibern schon Alternativen bei einer reduzierung von UMTS überlegen, ohne dass die Verträge angefasst werden müssen. Rechtlich Sinnvoll ist es, UMTS Alternativen in der Leistungsbeschreibung der Tarife zu erwähnen.

Mir liegen hier leider keine AGB der Drittanbieter vor, daher kann ich nicht sagen, ob Preiserhöhungen dort explizit aufgeführt werden und wenn ja, wie damit verfahren wird. Möglich wird sein, diese Tarife auf LTE mit z.Bsp. 21 Mbit zu erweitern und damit bis zum Ende der Vertragslaufzeit auszustatten. Die Mehrkosten müssten hier auch zwischen Drittanbieter und Netzanbieter geklärt werden. Wenn jetzt allerdings schon bekannt ist, dass UMTS abgeschaltet wird, müssten die Anbieter, egal ob direkt oder über Provider, die neuen potentiellen Kunden vor Vertragsabschluss darüber informieren, dass irgendwann UMTS wegfällt.