Da stimmt einiges nicht

Ich habe mir die Situation vor Ort nach der Einweihung durch den Minister mal angeschaut.

Kleßen-Görne ist eine Doppelgemeinde im Havelland, gerade da, wo es etwas kuppiger wird. Kleßen ist von Görne ca. 5 km entfernt. D.h. ein Sender reicht nicht. Totales Funkloch stimmt auch nicht. In Görne gibt es schwaches LTE von Vodafone und 2G. Nur die Telekom und o2 (für Internet) haben ein Loch. Kleßen bekommt etwas Randversorgung aus Friesack von Vodafone, Telekom steht aber auf der falschen Seite von Friesack.

Im Sommer hat dann die Telekom publikumswirksam zwei mobile Sender aufgestellt. Einen in Kleßen, einen anderen in Görne. Beide Einrichtungen sind am Ortsrand an einer Anhöhe und jeweils ohne Stromanschluss.

D.h. die Anlage wird über Dieselaggregate betrieben, vorausgesetzt jemand füllt immer regelmäßig Diesel nach.

Ein Standort für beide Gemeindeteile zu finden, wird schwer. Dazwischen liegen 5 km welliges Land und der Weiler Dickte aus ca. 10 Häusern, der jetzt schon schlecht abgedeckt ist.

Man kann sicher leicht aufs Feld oder in den Wald gehen und dort einen neuen 50 m Mast aufstellen. Die Telekom würde lieber in eines der wenigen höheren Häuser der Gemeinde und das wollen die Bewohner nicht.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man mit einem Standort im einem der Dörfer die beiden Teile abdecken kann. Sie haben jeweils Muldenlage. Gegen einen Feldstandort bei Dickte sagt sicher niemand was. Der würde halt teurer kommen, weil ein Mast gebaut werden muss, anstatt ein Dachstuhl ausgebaut.