Thread
Menü

Ja


20.12.2018 18:21 - Gestartet von Mister79
wohl dumm gelaufen für Vodafone... 100 Millionen... Nicht schlecht Herr Specht.

Hätte Vodafone nicht erst Festnetzgebundene Leistungen in den letzten 10 Jahren für sich entdeckt, sondern sich in den 90er und Anfang 2000 im Festnetzausbau betätigt, hätte man wohl auch mehr eigene Kabelschächte.

Vodafone macht das so oder so nur für seine Mobilfunkmasten, um diese mit der passenden Anbindung an den Start zu bringen. Der Rest ist einfach nur Beibrot und Querfinanzierung.
Menü
[1] deluxxe505 antwortet auf Mister79
20.12.2018 19:12
Benutzer Mister79 schrieb:
wohl dumm gelaufen für Vodafone... 100 Millionen... Nicht schlecht Herr Specht.

Hätte Vodafone nicht erst Festnetzgebundene Leistungen in den letzten 10 Jahren für sich entdeckt, sondern sich in den 90er und Anfang 2000 im Festnetzausbau betätigt, hätte man wohl auch mehr eigene Kabelschächte.

Hat Vodafone. Stichwort CNI/Mannesmann Arcor.

Hier geht es konkret um das 2003 privatisierte Kabel-TV-Netz. Die Infrastruktur durfte übernommen werden, aber die Rohre müssen teuer angemietet werden.

Sicher könnte man jetzt parallel Rohre verlegen und so eine vollständige Trennung herbeiführen. Macht das wirtschaftlich Sinn? Nein. Über 15 Jahre das gleiche Geld für die gleichen Rohre zu verlangen ist eben fraglich. Die Telekom hat sie schon längst bilanztechnisch abgeschrieben.

Die BNetzA schreibt ne Senkung vor und die Telekom weigert sich. Mit welcher Begründung? War schon immer so? Das Urteil darf jedenfalls zu Recht angezweifelt werden.
Menü
[1.1] flatburger antwortet auf deluxxe505
20.12.2018 22:30

Über 15 Jahre das gleiche Geld für die gleichen Rohre zu verlangen ist eben fraglich. Die Telekom hat sie schon längst bilanztechnisch abgeschrieben.

Über 15 Jahre gleiches Geld bedeutet ine Preisminderung durch die inflation.

Des weiteren müssen Kabelkanalanlagen bei Strassenbauänderungen immer angepasst werden. Auch müssen Kabelschächte gewartet und erneuert werden.

mfG
Menü
[1.2] Mister79 antwortet auf deluxxe505
21.12.2018 05:59

einmal geändert am 21.12.2018 06:03
Benutzer deluxxe505 schrieb:
sbau betätigt, hätte man wohl auch
mehr eigene Kabelschächte.

Hat Vodafone. Stichwort CNI/Mannesmann Arcor.

Du meinst die Aussagen seiner Zeit, dass man ein reiner Mobilfunkanbieter ist und man nicht weiß, was man mit einem Festnetz so alles anfangen soll? Das hin und her, ob man Arcor jetzt behält?

Welcher Leitungen hat Arcor und hinterher Vodafone denn in der Zeit gebaut? Gibt es dort einen nennenswerten Ausbau? Vermutlich nicht, sonst bräuchte man ja jetzt nicht Unity und Kabel Deutschland. Vodafone hat es nicht anders gemacht als 1 und 1 oder O2. Mit dem Unterschied, man hatte wenigstens eigene Technik im Nahbereich. Das ist jetzt aber kein Ausbau. O2 hat sich wenigstens ganz verabschiedet und macht jetzt komplett einen auf Reseller und mietet das Glas ein wo man es findet. Bei der Schlagzahl mieten die vermutlich bald auch Altglas Container an. Bei der Telekom, Vodafone, diverse regionale Anbieter usw. Ich glaube mit Versatel gibt es auch noch irgendeinen Deal aber ich weiß es nicht genau.

Also Vodafone hat doch erst vor 2 Jahren wirklich angefangen ein Festnetz zu bauen. Auch so, dass die Medien davon mal berichten. Industriegebiete hier und dort. Sonst lassen die auch andere bauen und übernehmen das Netz zum Betrieb (Stadt X baut und Vodafone betreibt es). War da nicht Düsseldorf erst ein heißes Eisen? Die Telekom baut und Vodafone baut auch und man überschlägt sich bei den Industriegebieten? Ich suche die Artikel jetzt nicht raus.


Hier geht es konkret um das 2003 privatisierte Kabel-TV-Netz. Die Infrastruktur durfte übernommen werden, aber die Rohre müssen teuer angemietet werden.

Ja und? Würde ich nicht anders machen. Du doch auch nicht. Hätten es ja auch seinlassen können und es nicht kaufen, wenn es einem nicht passt oder selber Trassen bauen oder es umleiten oder Teile über Richtfunk überbrücken. Die neuen Richtfunkanlagen sollen ja bis zu 10Gbit machen. o2 berichtet über seine Tests. Können ja die selben Anlagen nehmen. Viel mehr würde ich durch das Alter und steigenden Wartungsarbeiten versuchen die Kosten noch zu erhöhen. Ich wüsste jetzt nicht das Abschreibungen auch gleichzeitig zu einem Rabatt führen. Vodafone versucht nix anderes als eine Gewinnmaximierung durch senken der Unterhaltskosten. Die Telekom machts nichts anderes als eine Maximierung der Einnahmen. Manchmal gewinnt man und manchmal verliert man.


Sicher könnte man jetzt parallel Rohre verlegen und so eine vollständige Trennung herbeiführen. Macht das wirtschaftlich Sinn? Nein.

Warum nicht? Kommt auf die Kosten an und auch auf die Mietkosten und dessen Verhältnis. Ich denke das können wir beide nicht beurteilen. Manchmal ist selber bauen einfach günstiger... Mieten ist nicht immer günstiger als es selber zu machen. Ich denke Telefónica wird das auch noch lernen und irgendwann gemietete Strecken einfach überbauen oder die Strecken dem Dritten abkaufen...

Über 15 Jahre das gleiche Geld für die gleichen Rohre zu verlangen ist eben fraglich. Die Telekom hat sie schon längst bilanztechnisch abgeschrieben.

Und? Ich sehe noch immer keinen Grund die Schächte günstiger abzugeben. Ein Sendemast wird auch nicht günstiger, nur weil der 15 Jahre auf dem Dach steht. Der Standort wird auch im laufe der Zeit teurer. Ein Sendemast ist jetzt schon was anderes als ein Kabelschacht aber dennoch, ich würde die Preise noch anziehen.


Die BNetzA schreibt ne Senkung vor und die Telekom weigert sich. Mit welcher Begründung? War schon immer so? Das Urteil darf jedenfalls zu Recht angezweifelt werden.

In diesem Fall schreibt weder die Netzagentur noch sonst wer etwas vor. Das sind Altverträge und diese scheinen von der Regulierung nicht betroffen zu sein. Nur weil nach der Regulierung etwas anders läuft, müssen Verträge vor der Regulierung ja nicht davon betroffen sein.

Mich wundert viel mehr das dieser Mietvertrag so keine Laufzeit zu haben scheint um eine Nachverhandlung zu starten oder in die Regulierung zu fallen, bei Neuabschluss. Wie dem auch sei, den Deal hat Vodafone ja unterschrieben/übernommen und mit der im Artikel besagten Kohle, könnte man das sicher selber bauen und würde sehr schnell in den Gewinn rutschen + eigene steuerliche Abschreibungen usw.

Mieten ist nicht immer günstiger...
Menü
[1.2.1] Otomo antwortet auf Mister79
21.12.2018 10:57
>>Ich suche die Artikel jetzt nicht raus.

Das bringt eh nichts, wo jetzt offiziell bekannt gegeben wurde, dass Artikel in den Medien auch nur so dahingeschrieben sind, mit Text, den die Leute gerne lesen wollen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Papier und Webseiten sind geduldig.
Menü
[1.2.1.1] batrabbit antwortet auf Otomo
26.12.2018 07:04
Benutzer Otomo schrieb:
>>Ich suche die Artikel jetzt nicht raus.

Das bringt eh nichts, wo jetzt offiziell bekannt gegeben wurde, dass Artikel in den Medien auch nur so dahingeschrieben sind, mit Text, den die Leute gerne lesen wollen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Papier und Webseiten sind geduldig.

Ja, jeder lebt halt in seiner Blase, und ansonsten gibt es nichts.

Kenn ich auch.

Ist ja nicht so, dass es noch eine andere Welt gibt! ;-)