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im Telefonbuch


27.12.2018 18:53 - Gestartet von machtdochnichts
Da stehen die meisten Leute im Tele­fon­buch mit einem Zusatz: „* Wünscht keine Werbung“. Wer trotzdem anruft, kann gleich die Kosten für das Bußgeld in ein großes Spar­schwein werfen.

Top! Das gefällt mir.

Dieser Ansatz würde viel­leicht auch in Deutsch­land gut ankommen. So könnte man seine Schul­ka­me­raden fürs jähr­liche Klas­sen­treffen wieder im Tele­fon­buch finden.

So ist es. Das Telefonbuch war schon eine gute Idee.

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Ich stehe mit zwei Telefonnummern im Telefonbuch.
Beides sind Festnetznummern (über VoIP und eine Stelle länger).
Auf beide Nummern kommt nie(!!) ein Spamanruf.

Eine dritte Festnetznummer steht nicht im Telefonbuch und klingelt ständig wegen Weinwerbung, gewonnenen BMW, gewonnenen Traumreisen und Microsoft Problemen, obwohl ich gar kein Windows habe.... ;-)
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[1] michaelmess antwortet auf machtdochnichts
27.12.2018 20:54
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Da stehen die meisten Leute im Tele­fon­buch mit einem Zusatz: „* Wünscht keine Werbung“.
Wer trotzdem anruft, kann gleich die Kosten für das Bußgeld in ein großes Spar­schwein werfen.

Top! Das gefällt mir.

Das ist ein Opt-out (Jeder der keine Werbung will, muß sich so eintragen).
In Deutschland ist Werbung ohne Zustimmung bereits ohne Eintrag illegal.

Problem sind die Fake-Nummern, hinter denen sich die Anbieter verstecken.

Würde an jedem Telefonanschluß das Merkmal "Fangen" kostenlos zur Verfügung stehen, könnte man dieses bei Spam einfach auslösen und dann der BNetzA die Referenz auf den protokollierten Anruf mitteilen. Dort wäre dann auch die echte Nummer dabei (die ja am Anschluß nicht ankommt, da unterdrückt/überschrieben) und der Anbieter müßte dann in jedem Fall echt mit einem Bußgeld rechnen.

Bei der derzeitgen Regelung ist es in >99% der Fälle wohl ein Anschluß ohne "Fangen", so daß der Spammer bei einem erbosten Angerufenen einfach auflegen kann ohne seine Identität preiszugeben.

Die BNetzA kann dann natürlich nichts machen, da man anhand der Fake-Nummer keinen Anrufer gerichtsfest feststellen kann.

Aber wenn jemand mit "Fangen" angerufen wird und dieser dann die Identität feststellen kann und an die BNetzA weitergibt, dann hat die BNetzA natürlich etwas in der Hand, um ein Bußgeld zu vergeben.

Aber solange die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden, nicht nennenswert groß ist, wird auch in Zukunft noch weiter gespammt.


Dieser Ansatz würde viel­leicht auch in Deutsch­land gut ankommen. So könnte man seine Schul­ka­me­raden fürs jähr­liche Klas­sen­treffen wieder im Tele­fon­buch finden.

So ist es. Das Telefonbuch war schon eine gute Idee.


Ja, das Telefonbuch ist auch jetzt noch eine tolle Idee.

Ich stehe da gerne drin (ohne nennenswerte Probleme) und Telefonspam wird heutzutage hauptsächlich von Zufallswählprogrammen (nach der trial and error Methode) generiert und dann spielt das keine Rolle, ob man drinsteht.

Telefonspam wird von mir konsequent verfolgt und angezeigt (auch wenn nachher von der BNetzA oft nicht festgestellt werden kann, wer's denn war).
Festgestellte Nummern landen auch in einer Sperrliste.
Ist zwar etwas Arbeit und wahrscheinlich auch vergebene Liebesmühe, aber vielleicht sorgt auch das dafür, daß die Belästigungen sich eher in Grenzen halten.


Um das Problem von Telefonspam oder unerwünschten Marktforschungsanrufen endgültig zu beenden, müssen folgende Maßnahmen her:

- Einwandfreie Identifizierung des Anrufers, z. B. durch "Fangen" und Protokollierung zur Weitergabe an die BNetzA.
- Bei Spammern im Ausland: Falls das Bußgeld nicht eingetrieben werden kann, sollte der einspeisende Anbieter mit haften (der hat dann natürlich ein Interesse daran, Spamming zu unterbinden, weils sonst teuer wird. Ansonsten verdient er ja mit).

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[1.1] machtdochnichts antwortet auf michaelmess
27.12.2018 21:19

einmal geändert am 27.12.2018 21:21
Benutzer michaelmess schrieb:

Das ist ein Opt-out (Jeder der keine Werbung will, muß sich so eintragen).
In Deutschland ist Werbung ohne Zustimmung bereits ohne Eintrag illegal.

Ich weiß, trotzdem finde ich diese Lösung besser als unsere!


Die BNetzA kann dann natürlich nichts machen, da man anhand der Fake-Nummer keinen Anrufer gerichtsfest feststellen kann.

Und genau das ist sicherlich gewünscht.

Telefonbuch:
Ich stehe da gerne drin (ohne nennenswerte Probleme)

Ich auch!

Telefonspam wird heutzutage hauptsächlich von Zufallswählprogrammen (nach der trial and error Methode) generiert und dann spielt das keine Rolle, ob man drinsteht.

Stimmt. Aber die meisten glauben, dass die Spammer das Telefonbuch nach ihnen absuchen und lassen sich deshalb austragen/nicht eintragen.
Aus Unwissenheit eben.

Anekdote:
Ein Krankenhaus rief mich spätabends an, ob ich nicht einer Nachbarin Bescheid sagen könne, sie solle sich dringend melden. Eine Telefonnummer hat diese absichtlich(!!!) nicht im Krankenhaus hinterlassen und im Buch steht sie auch nicht.

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Festgestellte Nummern landen auch in einer Sperrliste. Ist zwar etwas Arbeit und wahrscheinlich auch vergebene Liebesmühe, aber vielleicht sorgt auch das dafür, daß die Belästigungen sich eher in Grenzen halten.

Meine Sperrliste ist länger als mein internes Telefonbuch! ;-)
Bei meiner privaten(!) Telefonnummer bin ich sogar zu einer Whitelist übergegangen. Es können nur Personen anrufen, die auf dieser Liste stehen.
Das sind nur Familie, Freunde, Kollegen.....
Alle anderen landen auf dem AB.

- Einwandfreie Identifizierung des Anrufers, z. B. durch "Fangen" und Protokollierung zur Weitergabe an die BNetzA.

Zustimmung!
Auch könnte der eigene Telefonprovider einiges ausrichten, wenn er denn wollte. Mir kann keiner erzählen, dass der Provider nicht merkt, wenn von einer Nummer tausende seiner Anschlüsse quer durchs Land angerufen werden....

- Bei Spammern im Ausland: Falls das Bußgeld nicht eingetrieben werden kann, sollte der einspeisende Anbieter mit haften (der hat dann natürlich ein Interesse daran, Spamming zu unterbinden, weils sonst teuer wird. Ansonsten verdient er ja mit).

Oha, im/aus dem Ausland......
Das ist gefährlich...... jetzt kommen wir ins politische........ Da sag ich lieber nichts.


Trotzdem stimme ich auch hier zu!