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Dieser Artikel ist nicht sachlich!


02.01.2019 09:51 - Gestartet von carljiri
Autobomes Fahren und 5G habern nichts miteinander zu tun. Dad behauptet zwar jeder aber es stimmt nicht.

Fahrberechnung findet im Auto stadt.
Kommunikation mit schildern,ampeln usw wird wahrscheinlich über ein direktes kommunikationsprotikoll abgewickelt.

Auch ist die übertragungsrate nicht 1000 mal so schnell wie 4G.
Man muss immer die spektrum effizienz sehen. 4G schafft mit 256QAM 100 mbit/s pro 10 mhz spektrum. Da kann 5G nicht eingach 100 Gigabit draus machen, das ist bullshit.

National roaming ist nicht die lösung.

Die lösung:
1. frequenzen mit klar definierten auflagen verleihen ohne mlrd zu kassieren
2. standort aufbau verweinfachen
3. bürgerinitiativen ignorieren
4. deutsche bahn uu repeatern zwingen
5. forderung: jede Bundes,land,kreis,staatsstraße und autobahn ist mit mindestens -100 dbm
6. diese grenze gilt auch für outdoor versorgung in Germeinden über 100 einwohner.

Wichtig:
Es kann auch so gehen:
Einer baut den Betonmast und schafft glasfaser ran und die andern dürfen auf den standort.
Das ist dann side sharing und sinnvoll.
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[1] wolfbln antwortet auf carljiri
02.01.2019 11:50

einmal geändert am 02.01.2019 11:55
Benutzer carljiri schrieb:
Autobomes Fahren und 5G habern nichts miteinander zu tun. Dad behauptet zwar jeder aber es stimmt nicht.

Fahrberechnung findet im Auto stadt.
Kommunikation mit schildern,ampeln usw wird wahrscheinlich über ein direktes kommunikationsprotikoll abgewickelt.

Auch ist die übertragungsrate nicht 1000 mal so schnell wie 4G. Man muss immer die spektrum effizienz sehen. 4G schafft mit 256QAM 100 mbit/s pro 10 mhz spektrum. Da kann 5G nicht eingach 100 Gigabit draus machen, das ist bullshit.

Die Autoindustrie und Entwickler von autonomen Fahren behaupten auch nicht, dass riesige Datenmengen in extrem hoher Geschwindigkeit durchs Netz gejagt werden müssen. Das ist korrekt. Da könnte sogar 4G/LTE ausreichen, wobei die Frage bleibt, was beim gegenwärtigen Ausbaustand davon noch am Fahrzeug ankommt, wenn viele Autos im Netz gesteuert werden.

Die kritische Größe momentan ist vielmehr die Latenz. Diese ist wichtig beispielw. ein Bremsmanöver rechtzeitig einzuleiten. Sie kann also über Leben und Tod entscheiden. Es ist also beim autonomen Fahren (ähnlich wie bei Video-Gamern) nötig, sie möglichst gering zu halten.

Experten gehen von notwendigen Größen von 5ms oder sogar weniger aus. Zumindest momentan ist 4G/LTE nicht in der Lage diese Werte zu liefern. Es hängt zwar etwas von der Anbindung ab. Man braucht dafür zwingend Glasfaser. Aber alle Werte im 4G (im Gegensatz zum DSL) sind bisher zweistellig. 5ms habe ich im 4G noch nicht gesehen.

Die max. Latenz von 5ms hat die Autoindustrie deshalb in die Ausbauanforderungen der Versteigerung schreiben lassen. Die ist mir beim Durchlesen auch aufgestoßen. Die Betreiber können die Abdeckungs- und Geschwindigkeitsziele auch mit 4G und CA gebündelt mit anderen Frequenzen leicht erreichen. Eine max. Latenz von 5ms würde aber nach gegenwärtigen Stand der Technik zwingend 5G mit Glasfaseranbindung erfordern.
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[1.1] carljiri antwortet auf wolfbln
02.01.2019 13:15
Benutzer wolfbln schrieb:

Die max. Latenz von 5ms hat die Autoindustrie deshalb in die Ausbauanforderungen der Versteigerung schreiben lassen. Die ist mir beim Durchlesen auch aufgestoßen. Die Betreiber können die
Über 5g wird kein Bremsmanöver eingeleitet, das ist ein märchen.

Das Bremsmanöver wird vom boardcomputer eingeleitet der seine infos aus kameras, radar, ultraschall und infrarotbildern bezieht.

Diese serverseitige fahrsteurrung sollte und wird hoffentlich nie Realität werden, das ist unsinnig
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[1.1.1] Zuschauer 1 antwortet auf carljiri
02.01.2019 21:33
Benutzer carljiri schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:
Die max. Latenz von 5ms hat die Autoindustrie deshalb in die Ausbauanforderungen der Versteigerung schreiben lassen. Die ist mir beim Durchlesen auch aufgestoßen. Die Betreiber können die
Über 5g wird kein Bremsmanöver eingeleitet, das ist ein märchen.

Das kommt ganz darauf an, wessen Vision der (auto)mobilen Zukunft man folgt und auf welche Fragen genau man da schaut.

Das Bremsmanöver wird vom boardcomputer eingeleitet der seine infos aus kameras, radar, ultraschall und infrarotbildern bezieht.

Das ist ein Aspekt, der Aspekt der individuellen Sicherheit des Fahrzeuginsassen. Es gibt aber noch weitere Aspekte, wie den der effizienteren Nutzung des öffentlichen Guts "Straßenraum", insbesondere in den Städten. Diese Nutzung erfolgt derzeit weitgehend frei und mit relativ starren Regeln. Dass einzelne Kreuzungen mal Ampelsteuerungen haben, die nicht zeitgesteuert den ganzen Tag das gleiche Programm abspulen, ist heute schon fast das höchste der Gefühle.

Es gibt durchaus die Idee, dass eine "Smart City" der Zukunft eine absolut individuelle "grüne Welle" für viele Fahrzeugströme vorausberechnen kann, so dass es zu keinen oder nur sehr geringen Wartezeiten kommen muss. Dass insbesondere Fahrzeugverkehre gebündelt werden können und Individualfahrzeuge dann so eng zusammenrücken als wären sie praktisch ein Bus (Vorteile beim Luftwiderstand, geringerer Kraftaufwand und damit Energieverbrauch, weniger Platzbedarf). Das geht aber nur mit einer Koordination der jeweiligen Fahrzeuge, die dann gleichzeitig anfahren und bremsen. Und mit einer zumindest zeitweisen Preisgabe des geplanten Fahrwegs. Es gibt die Idee, dass - sobald aufgrund von Sensordaten feststeht, dass auf einer Strecke nur Fahrzeuge mit entsprechender Vernetzung unterwegs sind - diese eine reservierte Trasse für Ihre Fahrt bekommen können, ähnlich wie man es heute bei der Eisenbahn hat. Es gibt Überlegungen, dass solche Reservierungen aber wieder zurückgenommen oder geändert werden müssen, wenn z.B. ein Notarztwagen dazwischenkommt. Es gibt Überlegungen, für eben solche "Blaulichteinsätze" die autonom fahrenden Fahrzeugen so zu steuern, dass diese automatisch tatsächlich "freie Bahn" für den Notfalleinsatz machen.

All das ist mit nur lokal erfassten Sensordaten eines Autos nicht möglich. Es erfordert eine übergreifende Koordination und damit Kommunikation mit den Fahrzeugen und der Umgebung.

Und neben den genannten Szenarien, die vermutlich keine Latenzen im Millisekundenbereich benötigen, ist auch das Szenario denkbar "geparktes Auto erfasst Kind, das zwischen geparkten Autos auf die Straße laufen will und von den Sensoren der fahrenden Autos nicht gesehen werden kann, es schickt ein Bremssignal an die Autos in der Umgebung". Da ist man zunächst einmal bei latenzarmer V2V-Kommunikation, aber was hindert einen daran dieses weiterzuspinnen in einer Welt, in der Videokameras das Verkehrsgeschehen erfassen, so dass die Meldung des einen Autos "Auto X meldet: Vorsicht, Kind läuft auf die Straße" erweitert werden kann zu "Die Verkehrsleitzentrale bestätigt: An Ort Y läuft gleich ein Kind auf die Straße"? Da ist man dann schon mitten drin im Edge-Computing, das neben den Netzen mit minimaler Latenz als Baustein für die Zukunft der Mobilität in Städten propagiert wird.

Diese serverseitige fahrsteurrung sollte und wird hoffentlich nie Realität werden, das ist unsinnig

Wenn einem Verkehrsunfälle egal sind, deren Opfer sich nicht mit 1,5 Tonnen schützendem Blech umgeben haben, dann vielleicht. Aber leider sind genau die ungeschützten Verkehrsteilnehmer diejenigen, die in den letzten Jahren bei Unfällen vermehrt sterben oder schwer verletzt werden.
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[2] Interessante Aspekte - RE: Dieser Artikel ist nicht sachlich!
hrgajek antwortet auf carljiri
02.01.2019 14:44
Benutzer carljiri schrieb:
Autobomes Fahren und 5G haben nichts miteinander zu tun. Das behauptet zwar jeder aber es stimmt nicht.

Dieser "Glaube" ist weit verbreitet und wird von den beteiligten Politikern und Interessenvertretern immer gerne mantra artig wiederholt :-)

Fahrberechnung findet im Auto stadt. Kommunikation mit schildern,ampeln usw wird wahrscheinlich über ein direktes kommunikationsprotikoll abgewickelt.

Das soll LTE-V werden.
Die WiFi-Variante wird es wohl nicht.
>
Auch ist die übertragungsrate nicht 1000 mal so schnell wie 4G. Man muss immer die spektrum effizienz sehen. 4G schafft mit 256QAM 100 mbit/s pro 10 mhz spektrum. Da kann 5G nicht einfach 100 Gigabit draus machen, das ist bullshit.

Ok, das ist ein interessanter Punkt. Danke für die Klarstellung.

National roaming ist nicht die lösung.

Da sind wir uns einig.

Die Lösung: 1. frequenzen mit klar definierten auflagen verleihen ohne mrd zu kassieren
2. standort aufbau vereinfachen

Bis dahin absolut d'accord.

3. bürgerinitiativen ignorieren

Das wird eine echte Herausforderung.

4. deutsche bahn zu repeatern zwingen

Besser gleich Mobilfunk in den Zügen, statt WLAN. Zustimmung.

5. forderung: jede Bundes,land,kreis,staatsstraße und autobahn ist mit mindestens -100 dbm

Das entspricht etwa der "Forderung" von wolfbln nach einem klar definierten Meßkonzept, um klar sagen zu können, wo es "Versorgung" gibt und wo nicht.

6. diese grenze gilt auch für outdoor versorgung in Germeinden über 100 Einwohner.

Sehr guter Ansatz. Das wird aber Bund, Länder und Gemeinden (also uns) was kosten.

Einer baut den Betonmast und schafft glasfaser ran und die andern dürfen auf den standort.
Das ist dann side sharing und sinnvoll.

Das gibt es (theoretisch) heute schon, nur sind die "Mieten" vielen Spielern "zu teuer"...