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DAB+ vs. 5G


07.01.2019 18:22 - Gestartet von mikiscom
Kann mich erinnern bei Beiträgen zum Thema DAB+ Kommentare gelesen zu haben das wäre nix und 5G wäre besser.
Mal abgesehen von den praktischen Nachteilen wie 5G kostet den Nutzer Geld, DAB+ nicht und auch bei 5G umso mehr Hörer, desto größere Netz-Auslastung was bei DAB+ egal ist wie viele zuhören, sieht es nicht so aus, als ob 5G schnell kommt.
Der 2te Bundesmux lässt wegen einer Klage zwar ebenfalls auf sich warten, aber in einigen Bundesländern und Freistaaten geht es ja schon ganz ordentlich voran.

Das meiner Meinung nach entscheidende Problem sind die Lizenzkosten + Verpflichtungen. Entweder oder. Aber nicht beides. Und seitdem O2 E-Plus geschluckt hat, hatte ich nie wieder ein Funkloch erlebt. Noch nicht mal in Kaffs. Qualität mag hier und da schlechter sein als wo mehr Zivilisation ist, aber ich saß nie auf dem Trockenen ohne Empfang.

Wer sich ein Auto kauft, ist doch auch nicht verpflichtet, damit überall durch die Gegend zu fahren um die Mineralölkonzerne zu subventionieren und zusätzlich zum Kaufpreis des Autos noch Sprit bezahlen zu müssen. Also mehr als er eigentlich von sich aus Bedarf hätte.
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[1] Cooki3 antwortet auf mikiscom
08.01.2019 12:14
Ich glaube, du hast da etwas nicht verstanden. Seit wann gibt es denn überhaupt eine Diskussion 5G versus DAB+? Dieser Vergleich ist mir bisher nicht untergekommen, zumal dieser auch absolut schwachsinnig ist. DAB ist Radio und kann auch nur Radio. 5G ist die nächste Generation im Mobilfunk, und (jedenfalls meiner Meinung nach) Deutschlands letzte Chance, in der Hinsicht aufzuholen. Ein neuer zwar digitaler Radiostandard kann doch nicht allen Ernstes der Grundstein für die künftige mobile Kommunikation sein, oder?

5G kann eigentlich alles, was wir in den nächsten paar Jahren wollen könnten: schnelles Internet überall, Industrie 4.0, automatisch gesteuerte Verkehrssysteme und noch so viel mehr. Es muss endlich verstanden werden, dass wir das mobile Internet definitiv an „jeder Milchkanne“ brauchen, sonst lacht uns die internationale Konkurrenz nur noch weiter und herzhafter aus. Nehmen wir doch ein mal einen riesigen Haufen Geld in die Hand und machen es dafür ein mal vernünftig. Dann hat man eine gute Basis, die sich mit der Zeit super erweitern lässt. Oder man spart per deutscher Tugend weiter und bastelt weiter an einem Ramschnetz, das zu nichts taugt. Ein netter Nebeneffekt, den der Ausbau von 5G hat: es muss eine Unmenge Glasfaser verlegt werden. Wenn nun also bald auf vielen Häusern kleine Antennen errichtet werden müssen, kann man doch gleich die ganze Hütte mit Glasfaser anschließen. Diese Chance dürfen wir uns nicht entgehen lassen, auch gleich das Festnetz auszubauen.
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[1.1] mikiscom antwortet auf Cooki3
09.01.2019 19:06
Benutzer Cooki3 schrieb:
Ich glaube, du hast da etwas nicht verstanden. Seit wann gibt es denn überhaupt eine Diskussion 5G versus DAB+? Dieser Vergleich ist mir bisher nicht untergekommen, zumal dieser auch absolut schwachsinnig ist. DAB ist Radio und kann auch nur Radio. 5G ist die nächste Generation im Mobilfunk, und (jedenfalls meiner Meinung nach) Deutschlands letzte Chance, in der Hinsicht aufzuholen. Ein neuer zwar digitaler Radiostandard kann doch nicht allen Ernstes der Grundstein für die künftige mobile Kommunikation sein, oder?

Gucke mal bei den Kommentaren zu den DAB+ Artikeln. Da argumentieren Leute die wären gegen DAB+ und wollten lieber das alte UKW haben. Und wenn irgend wann mal was neues, dann 5G. Wohl also Radio per Internet Streamen was ja schon mit der aktuellen Technik geht, nur nicht endlos mit den meisten Tarifen. Und halt aufwändiger als ein einfaches Radio ohne laufende Kosten.

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[1.1.1] Cooki3 antwortet auf mikiscom
09.01.2019 20:21
Ach, so war das gemeint. Es geht hier also nicht um 5G vs. DAB+ sondern UKW vs. DAB+. Den ganzen Quark kann ich auch nicht nachvollziehen. DAB+ hat schon einige Vorteile gegenüber UKW, also warum sollte man da nicht auch nachziehen und sich die Abschaltung von UKW in den nächsten x Jahren vornehmen? Ist für mich persönlich zwar irrelevant, da ich kein Radio höre, aber irgendwann muss man eine alte Technologie nun mal zu Grabe tragen.

Noch kurz etwas zum Radiostreaming: Allzuviel Datenvolumen dürfte ein reiner Audiostream nicht verbrauchen. Wenn wir annehmen, der Stream wird mit 128kb/s übertragen. Macht pro Stunde 57,6MB. Wenn wir es übertreiben und jeden Tag eine Stunde Radio hören, bräuchte man dafür 1.728MB. Mit der Zeit müssen die Inklusivvolumina in den Datentarifen ansteigen, also sollte sich das ohne weitere Probleme unterbringen lassen. Vielleicht schließt Deutschland ja in der Hinsicht zu den Nachbarn auf.
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[1.1.1.1] mikiscom antwortet auf Cooki3
12.01.2019 15:43
Benutzer Cooki3 schrieb:
Ach, so war das gemeint. Es geht hier also nicht um 5G vs. DAB+ sondern UKW vs. DAB+. Den ganzen Quark kann ich auch nicht nachvollziehen. DAB+ hat schon einige Vorteile gegenüber UKW, also warum sollte man da nicht auch nachziehen und sich die Abschaltung von UKW in den nächsten x Jahren vornehmen? Ist für mich persönlich zwar irrelevant, da ich kein Radio höre, aber irgendwann muss man eine alte Technologie nun mal zu Grabe tragen.

Noch kurz etwas zum Radiostreaming: Allzuviel Datenvolumen dürfte ein reiner Audiostream nicht verbrauchen. Wenn wir annehmen, der Stream wird mit 128kb/s übertragen. Macht pro Stunde 57,6MB. Wenn wir es übertreiben und jeden Tag eine Stunde Radio hören, bräuchte man dafür 1.728MB.

Bei DAB+ zahlt man aber 0,00 Euro fürs Radio hören. Und wenn man x GB Volumen hat, kann man das in vollem Umfang für Dinge verwenden die übers Radio nicht gehen, die man aber üblicherweise im Netz so tut, z. B. einkaufen, Online-Banking, von mir aus Youtube gucken usw.

Mit der Zeit müssen die Inklusivvolumina in den Datentarifen ansteigen, also sollte sich das ohne weitere Probleme unterbringen lassen. Vielleicht schließt Deutschland ja in der Hinsicht zu den Nachbarn auf.

Bei den aktuellen Kosten und Konditionen in unserem Land für die Frequenzversteigerung glaub ich das nicht. Die Länder, wo das billiger ist, da müssen auch die Frequenzen billiger sein. Sonst würden die Firmen miese machen.