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08.02.2019 20:04 - Gestartet von Whoami
"Mit etwas über 300 Millionen Euro Lizenz­ge­bühren sind die Kosten für die Schweizer Netze "vernach­läs­sigbar", während in Deutsch­land Summen zwischen 2 und 12 Milli­arden Euro im Gespräch sind, die unter drei oder vier Gewin­nern aufzu­teilen wären. Das Geld fehlt dann erst mal für den effek­tiven Netz­ausbau"

Melkkuh Deutschland, schließlich müssen doch noch 80 Jahre alte Reparationen gezahlt werden...
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[1] was soll das denn?
Testperson antwortet auf Whoami
09.02.2019 11:38
Benutzer Whoami schrieb:

Melkkuh Deutschland, schließlich müssen doch noch 80 Jahre alte Reparationen gezahlt werden...

Wenn mit diesem Kommentar kritisiert werden soll, dass Deutschland wenigstens ein bisschen für seine Verbrechen der N*azi-Zeit bezahlen soll, dann ist das das dümmste, was ich in all den Jahren in den Kommentarspalten von Teletarif gelesen habe.
Über inhaltliches wollen wir hier nicht erst diskutieren.
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[1.1] wolfbln antwortet auf Testperson
09.02.2019 11:58

einmal geändert am 09.02.2019 12:03
Benutzer Testperson schrieb:
Benutzer Whoami schrieb:

Melkkuh Deutschland, schließlich müssen doch noch 80 Jahre alte Reparationen gezahlt werden...

Wenn mit diesem Kommentar kritisiert werden soll, dass Deutschland wenigstens ein bisschen für seine Verbrechen der N*azi-Zeit bezahlen soll, dann ist das das dümmste, was ich in all den Jahren in den Kommentarspalten von Teletarif gelesen habe.
Über inhaltliches wollen wir hier nicht erst diskutieren.

Der Zusammenhang zwischen etwaigen Reparationsleistungen Deutschlands und Mobilfunklizenzen ist wirklich völlig an den Haaren herbeigezogen. Mal unabhängig davon, ob solche Zahlungen momentan überhaupt fließen (ich kenne nur Forderungen von Polen und Griechenland) kann man irgendeine politische Entscheidung die einem nicht passt mit den Einnahmen im Mobilfunk in Verbindung bringen:
- die Aufstockung des Verteidigungsbudgets
- die Subventionierung der Landwirtschaft
- die Energiewende

Alles das hat genauso wenig damit zu tun. Man sollte nicht vergessen, dass mit diesem Argument genau in den 2. Weltkrieg gezogen wurde, was all das Leid und die neuen Forderungen auslöste. Darum ist eine Verknüpfung wirklich unterste, rechte Schublade.

Es ist allerdings zu fordern, dass die Erlöse aus der Versteigerung dieses Mal nicht wieder in den Bundeshaushalt abfließen, sondern im Mobilfunksektor verbleiben. Sie könnten gut genutzt werden, ein Abdeckung zu ermöglichen, die von den Betreibern angeblich nicht ökonomisch darstellbar ist, aber von Bevölkerung und Wirtschaft gefordert wird.

An einem Punkt irrt aber Henning im Artikel. 300 Mio € in der Schweiz für Lizenzen sind durchaus mit dem Zielkorridor 2-12 Mrd € in Deutschland vergleichbar. Denn Deutschland hat 9,5x so viele Einwohner. Allerdings wurden bei uns die 700 MHz-Frequenzen schon vergeben, weshalb dann die Zahlen wieder nicht mehr vergleichbar sind.
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[1.1.1] Bescheidenheit bringt mehr.
telefrosch antwortet auf wolfbln
09.02.2019 20:36
Bei der Versteigerung geht es eigentlich um einen vernünftigen Ordnungsrahmen bei der Frequenzvergabe und der zukünftigen Wettbewerbssituation.
Durch die Geldgier, bzw. Geldumverteilung des Staates wird den Firmen sehr viel Geld entzogen das besser zur Errichtung sehr guter Netze verwendet werden sollte.
Zudem treiben zu hohe Versteigerungserlöse die Preise für den Verbraucher in die Höhe.
Man hat wohl nichts aus der Vergangenheit gelernt, und wer Verstand hat fragt die Schweizer, die Niederländer, etc. wie sie es gemacht haben.