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DAB+ ist böse, Internetradio is die Zukunft


08.03.2019 12:53 - Gestartet von topolino3
Vielleicht ist die Welt doch nicht so einfach wie gedacht.
Oftmals habe ich hier gelesen, dass DAB+ tot ist und das Internetradio die beste Lösung ist.
Dem Artikel entheme ich, dass diese scheinbar nicht die absolute Wahrheit ist.
Wenn man seine Sender von heute auf morgen verliert, dann ist das eine Bevormundung durch den Betreiber, neuer Protalbetreiber hin oder her.
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[1] machtdochnichts antwortet auf topolino3
08.03.2019 13:33
Benutzer topolino3 schrieb:
Oftmals habe ich hier gelesen, dass DAB+ tot ist und das Internetradio die beste Lösung ist.

Was man hier liest sind private Meinungen.
Nicht mehr und nicht weniger. ;-)

Für den einen ist das eine die absolute Wahrheit, für den anderen das andere. ;-)

Es gibt viele absolute Wahrheiten, jeder muss seine eigene finden...
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[1.1] mirdochegal antwortet auf machtdochnichts
08.03.2019 22:17
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Benutzer topolino3 schrieb:
Oftmals habe ich hier gelesen, dass DAB+ tot ist und das Internetradio die beste Lösung ist.

Was man hier liest sind private Meinungen.
Nicht mehr und nicht weniger. ;-)

Die meisten privatwirtschftlichen Radiosender in Deutschland sind auch der Meinung wenn nicht mehr UKW dann halt http.
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[1.1.1] x-user antwortet auf mirdochegal
08.03.2019 23:03
Benutzer mirdochegal schrieb:

Die meisten privatwirtschftlichen Radiosender in Deutschland sind auch der Meinung wenn nicht mehr UKW dann halt http.

Die Privaten verdienen nur an der Werbung... die will im Netz keiner hören. Dafür wird die DAB-Technik eingesetzt, als erweiterter Werbeträger zum UKW-Radio.

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[1.1.1.1] uwest antwortet auf x-user
09.03.2019 11:00
Benutzer x-user schrieb:
Die Privaten verdienen nur an der Werbung... die will im Netz keiner hören. Dafür wird die DAB-Technik eingesetzt, als erweiterter Werbeträger zum UKW-Radio.

Magst Du das mal näher erklären?

Das Radioprogramm ist doch im Netz dasselbe wie über die Antenne. Da ist auch die Werbung dabei.
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[1.1.1.1.1] x-user antwortet auf uwest
09.03.2019 12:18
Benutzer uwest schrieb:
Benutzer x-user schrieb:
Die Privaten verdienen nur an der Werbung... die will im Netz keiner hören. Dafür wird die DAB-Technik eingesetzt, als erweiterter Werbeträger zum UKW-Radio.

Magst Du das mal näher erklären?

Das Radioprogramm ist doch im Netz dasselbe wie über die Antenne. Da ist auch die Werbung dabei.

Im Webradio gibt es eben andere Möglichkeiten, öffentliche (z.B. Schweiz) z.T. auch Private ohne Werbung, und das weltweit. Das war gemeint.

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[1.1.1.1.1.1] uwest antwortet auf x-user
09.03.2019 12:21
Benutzer x-user schrieb:
Im Webradio gibt es eben andere Möglichkeiten, öffentliche (z.B. Schweiz) z.T. auch Private ohne Werbung, und das weltweit. Das war gemeint.

Sind das dann reine Webradios?

Das ist vielleicht kein ganz passender Vergleich in dieser Diskussion...
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[2] uwest antwortet auf topolino3
09.03.2019 11:04
Benutzer topolino3 schrieb:
Vielleicht ist die Welt doch nicht so einfach wie gedacht. Oftmals habe ich hier gelesen, dass DAB+ tot ist und das Internetradio die beste Lösung ist.
Dem Artikel entheme ich, dass diese scheinbar nicht die absolute Wahrheit ist.
Wenn man seine Sender von heute auf morgen verliert, dann ist das eine Bevormundung durch den Betreiber, neuer Protalbetreiber hin oder her.

Internetradio ist ja nicht gleich Hardware-Hersteller oder Portal. Viele Hersteller setzen eben auf einen solchen Portalbetreiber, um sich die Arbeit zu erleichtern.

Wenn ein Portal gewechselt wird oder ganz schließt, ist ja "das Internetradio" nicht "weg". Es funktioniert alles auch unabhängig von Portal oder Hardware.

Wenn man die Abhängigkeit zur Hardware oder zum Portal eingeht, muß man halt auch mit den Folgen leben. Das ist genauso, als würde man heute noch ein DAB+-Radio kaufen.
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[2.1] Knut Birke antwortet auf uwest
12.03.2019 14:01
Wenn ein Portal gewechselt wird oder ganz schließt, ist ja "das Internetradio" nicht "weg". Es funktioniert alles auch unabhängig von Portal oder Hardware.

In vielen Fällen leider doch. Es gab schon Hardware, wo das Portal abgeschaltet wurde, und man keine Sender mehr manuell hinzufügen konnte. Damit wurde das Gerät Schrott. In einem anderen Fall wurde zu einem Anbieter gewechselt, der seine Senderdatenbank gar nicht mehr pflegt. Ganz großes Kino.

Die Abhängigkeit von einem proprietären Portal sollte als Mangel bereits deutlich auf der Packung vermerkt sein müssen.
Und wenn das Gerät gar über keine Möglichkeit verfügt, eigene Sender manuell hinzuzufügen, ist das Gerät völliger Schrott. Solch ein Mangel sollte bei seriösen Tests eigentlich zu keiner Kaufempfehlung führen.
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[2.1.1] uwest antwortet auf Knut Birke
12.03.2019 18:04
Benutzer Knut Birke schrieb:
Wenn ein Portal gewechselt wird oder ganz schließt, ist ja "das Internetradio" nicht "weg". Es funktioniert alles auch unabhängig von Portal oder Hardware.

In vielen Fällen leider doch.

Welches Internetradio ist denn dadurch verschwunden, daß ein Portal abgeschaltet wurde oder eine bestimmte Hardware nicht mehr funktioniert?

Das Medium Internetradio hängt einzig und allein am Übertragungsweg Internet.

Wenn ein Hersteller sich für ein bestimmtes Portal entscheidet und dieses abgeschaltet wird, dann funktionieren eben dessen Geräte nicht mehr. Das Medium Internetradio kann man dafür aber nicht verantwortlich machen.
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[2.1.1.1] Knut Birke antwortet auf uwest
12.03.2019 18:09
Benutzer uwest schrieb:
Welches Internetradio ist denn dadurch verschwunden, daß ein Portal abgeschaltet wurde oder eine bestimmte Hardware nicht mehr funktioniert?

Na in dem Falle alle.

Das Medium Internetradio hängt einzig und allein am Übertragungsweg Internet.

Wenn ein Hersteller sich für ein bestimmtes Portal entscheidet und dieses abgeschaltet wird, dann funktionieren eben dessen Geräte nicht mehr. Das Medium Internetradio kann man dafür aber nicht verantwortlich machen.

Nicht das "Medium" Internetradio , sondern das Gerät Internetradio ist im A... äh Eimer. Medion war letztens so ein Beispiel.
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[2.1.1.1.1] uwest antwortet auf Knut Birke
12.03.2019 19:46
Benutzer Knut Birke schrieb:
Welches Internetradio ist denn dadurch verschwunden, daß ein Portal abgeschaltet wurde oder eine bestimmte Hardware nicht mehr funktioniert?

Na in dem Falle alle.

Also sowohl meine Internetradio-Stationen als auch meine Internetradio-Geräte waren bisher von keinem der Portal-Ausfälle betroffen. Tatsächlich könnte auch nur ein einziges meiner Geräte potentiell betroffen sein.

"alle" ist daher falsch.

Nicht das "Medium" Internetradio , sondern das Gerät Internetradio ist im A... äh Eimer.

In diesem Thread geht es aber um Internetradio als Medium. Um den alternativen Verbreitungsweg über das Netz.
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[2.1.1.1.1.1] helmut-wk antwortet auf uwest
15.03.2019 03:01
Benutzer uwest schrieb:
In diesem Thread geht es aber um Internetradio als Medium. Um den alternativen Verbreitungsweg über das Netz.

Welcher Thread? _Dieser_ Thread startete mit einem Kommentar zu "Yamaha wechselt Portalbetreiber" ...
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[2.1.1.1.1.1.1] uwest antwortet auf helmut-wk
15.03.2019 07:22
Benutzer helmut-wk schrieb:
Welcher Thread? _Dieser_ Thread startete mit einem Kommentar zu "Yamaha wechselt Portalbetreiber" ...

Der Thread mit dem Titel "DAB+ ist böse, Internetradio is die Zukunft", den der Threadersteller u.a. mit den Worten "Oftmals habe ich hier gelesen, dass DAB+ tot ist und das Internetradio die beste Lösung ist." begann.
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[3] anhhde antwortet auf topolino3
21.05.2019 19:05
Benutzer topolino3 schrieb:
Vielleicht ist die Welt doch nicht so einfach wie gedacht.
Nein, ist sie nicht. Vor allem wenn Werbung in Landesprache eingespielt werden soll/muss. Könnte man die Sender direkt eingeben, bräuchte man solch Dienstleister natürlich nicht die sich wie Schutzgeldzecken an die Geräte heften
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[3.1] michaelmess antwortet auf anhhde
15.08.2019 12:31
Benutzer anhhde schrieb:
Benutzer topolino3 schrieb:
Vielleicht ist die Welt doch nicht so einfach wie gedacht.
Nein, ist sie nicht. Vor allem wenn Werbung in Landesprache eingespielt werden soll/muss. Könnte man die Sender direkt eingeben, bräuchte man solch Dienstleister natürlich nicht die sich wie Schutzgeldzecken an die Geräte heften

Auf Werbung in Landessprache kann man eigentlich ganz gut verzichten.

Damit ein Gerät brauchbar ist, muß man URLs direkt eingeben können, für besseren Komfort wären natürlich QR-Codes hilfreich. Diese könnten auf Webseiten angeboten werden und natürlich auch selbst erstellt werden mit entsprechender Software.
Man bräuchte nur den QR-Code vor den eingebauten QR-Code-Leser des Gerätes halten und schon ist ein neuer Sender verfügbar und kann gespeichert werden.
Aber da ein QR-Code-Reader Geld kostet und Portale auch gerne Geld dafür geben, daß sie verwendet werden (sie bekommen ja Werbeeinnahmen), kommt kaum ein Hersteller auf die Idee, zu bauen, was für den Nutzer gut sein könnte, sondern es wird gebaut, womit sich am meisten Geld verdienen läßt.

Die Abhängigkeit von Portalen ist ein ähnliches Übel wie die Verwendung von DRM bei Medien.
Wenn die Lizenz nicht überprüft werden kann, da keine Verbindung zum Lizenzgeber zustandekommt (warum auch immer), dann bleibt der Lautsprecher stumm.

Solange die Nutzer einfach alles kaufen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, daß sie die Kontrolle über das Gekaufte gar nicht haben, haben es die Hersteller sehr einfach, um Geld zu verdienen und werden daran ganz sicher nichts ändern.
Nutzerfreundliche Geräte, die dem Nutzer die Kontrolle nicht entziehen, sind dann nicht subventioniert und sind daher zwangsläufig teurer.

Das sind dann z. B. Linux-Sat-Receiver, die dem Nutzer erlauben, Sendungen aufzuzeichnen, egal, ob der TV-Sender das gut findet oder nicht.
Wer sich einen billigen HD+-Receiver kauft, der bezahlt diesen dann teuer durch die HD+-Gebühr und muß sich von den Sendeanstalten bevormunden lassen ("Diese Sendung darf nicht aufgezeichet werden", "Vorspulen nicht erlaubt", ...)

Die persönliche Freiheit, was man sehen möchte und ob man es aufzeichnen will, sollte einem das Geld wert sein, das man mehr bezahlen muß. Leider wissen Viele das nicht und kaufen einfach unwissend ein und sind dann später frustriert.

Internet-Radio und -Fernsehen kann nur dann wirklich zum Erfolg werden, wenn die Sender ihre URL öffentlich anbieten (z. B. auf der Webseite) und jeder diese einfach in seinen Receiver eingeben kann, ohne die Hilfe irgendwelcher Portale.
Und dann darf der Komfort auch nicht auf der Strecke bleiben, man muß Sender einfach als Favoriten abspeichern können, bei einem Sat-Receiver muß es dann egal sein, in welcher Technik der Favorit sendet, also ob es via DVB-S, DVB-T oder IPTV übertragen wird.
Wenn ich auf der Fernbedienung "1" drücke, möchte ich "Das Erste" sehen, bei "2" das ZDF und bei "7" Pro7. Auf welchem Weg das empfangen wird, ist dann als Nutzer für mich egal. Zuhause in Deutschland kann ich das über DVB-S oder DVB-T empfangen, wenn ich am anderen Ende der Welt bin, könnte ich z. B. einen IPTV-Stream wählen.
Es könnte öffentliche Listen geben mit den offiziell gemeldeten Rundfunksendern und deren Empfangswegen (diese könnten die Landesmedienanstalten veröffentlichen), mit denen ich den Receiver füttern kann, so daß er entsprechend seiner Ausstattung und Anbindung mir das Programm bereitstellen kann.
Bei DVB-S und DVB-T gibt es ja noch den Suchlauf, bei IPTV ist das so derzeit nicht möglich, da man nicht das ganze Internet einfach so nach Sendern durchsuchen kann.
Hier wäre es vorteilhaft, wenn man sowohl eigene Listen, als auch offizielle Listen der Landesmedienanstalten nutzen könnte, um seinen Receiver zu füttern.
Der Receiver könnte dann aus mehreren dieser Listen komfortabel die Favoritenlisten zusammenstellen.
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[4] mikiscom antwortet auf topolino3
14.08.2019 18:21
Benutzer topolino3 schrieb:
Vielleicht ist die Welt doch nicht so einfach wie gedacht. Oftmals habe ich hier gelesen, dass DAB+ tot ist und das Internetradio die beste Lösung ist.
Dem Artikel entheme ich, dass diese scheinbar nicht die absolute Wahrheit ist.
Wenn man seine Sender von heute auf morgen verliert, dann ist das eine Bevormundung durch den Betreiber, neuer Protalbetreiber hin oder her.

Meine Zustimmung.

Und die Sender können noch nicht mal was dagegen tun, dass denen Hörer flöten gehen, selbst wenn sie wollten. Und so schnell wie das ging, ist das ja weit kürzer als es DAB+ schon gibt. Von daher ist es gut, sich keine Stream-Hardware zu kaufen. Wenn's zusätzlich dabei ist von mir aus, aber wenn ein Gerät das als einige Funktion hat, steht schon von vornherein fest dass es bald Elektroschrott wird. Denn bei DAB+ zahlen die Sender für die Sendeturmbetreiber, jedoch nicht für die Plattformbetreiber der Streaming-Plattformen. Da ist klar was längerfristig hält.