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Die VATM Unternehmen haben mehr Kunden als die Telekom


11.03.2019 15:11 - Gestartet von flatburger
3x geändert, zuletzt am 11.03.2019 15:12
daher ist es nur logisch, dass der VATM Verband auch mehr investiert.

Hier die Marktstudie dazu:
https://www.vatm.de/wp-content/uploads/2018/12/VATM_TK-Marktstudie-2018_091018_f.pdf

Die Verteilung der Umsätze Wettbewerber-Telekom siehe Seite 6

Auf Seite 16 ist erkennbar das die Anzahl der gemieteten Kupferleitungen rückläufig ist. Dort wird eigene Kupfertechnik abgebaut und auf bitstrom umgestellt.

Seite 21 ist der FTTH Bestand ausgewiesen. Allerdings läuft die Vermarktung der Glasfaseranschlüsse nicht besonders. Vielleicht sind diese den Kunden zu teuer und greifen lieber auf DSL zurück.

mfG
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[1] spezi10 antwortet auf flatburger
11.03.2019 15:45
Benutzer flatburger schrieb:
daher ist es nur logisch, dass der VATM Verband auch mehr investiert.

Hier die Marktstudie dazu:
https://www.vatm.de/wp-content/uploads/2018/12/VATM_TK-Marktstudie-2018_091018_f.pdf

Die Verteilung der Umsätze Wettbewerber-Telekom siehe Seite 6

Und auf Seite 9 sieht man die Investitionen. Da sieht man, dass die Telekom in den letzten drei Jahren sogar mehr investiert hat.

Generell hat sich die Telekom in den letzten Jahren beim Festnetzausbau vor allem auf den FTTC-Ausbau konzentriert, also Glasfaser, aber erstmal nur bis zu den Straßenverteilern. Allerdings ist ja spätestens seit letztem Jahr klar, dass die Telekom plant auch mit dem Auslaufen des FTTC-Ausbaus (im Laufe 2019/2020) die Investitionen etwa gleich zu halten, und entsprechend auf FTTB/H umzustellen.

Laut VATM (Seite 21) stieg die Zahl der "homes passed" (also die Zahl der Haushalte, die FTTB/H nutzen *können*) letztes Jahr um 520.000, davon 172.000 bedingt durch den Ausbau der Telekom. Dementsprechend hat die Konkurrenz etwa 350.000 ausgebaut. Demnach war die Telekom schon letztes Jahr für ziemlich genau 1/3 des Ausbaus verantwortlich, bevor die Umstellung auf FTTB/H-Ausbau so richtig in Fahrt gekommen ist.

Laut Ankündigung sollen seitens der Telekom 2020 mehr als 1 Mio HH ausgebaut werden ("homes passed", einen Anschlusszwang gibt es natürlich nicht), und ab 2021 dann 2 Mio HH pro Jahr. Da sieht man: der VATM muss die Telekom nicht "ziehen", die müssen eher schauen, dass sie dran bleiben.
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[1.1] Alexander-Kraus antwortet auf spezi10
11.03.2019 17:58
Benutzer spezi10 schrieb:
Benutzer flatburger schrieb:
daher ist es nur logisch, dass der VATM Verband auch mehr investiert.

Hier die Marktstudie dazu:
https://www.vatm.de/wp-content/uploads/2018/12/VATM_TK-Marktstudie-2018_091018_f.pdf

Die Verteilung der Umsätze Wettbewerber-Telekom siehe Seite 6

Und auf Seite 9 sieht man die Investitionen. Da sieht man, dass die Telekom in den letzten drei Jahren sogar mehr investiert hat.

Generell hat sich die Telekom in den letzten Jahren beim Festnetzausbau vor allem auf den FTTC-Ausbau konzentriert, also Glasfaser, aber erstmal nur bis zu den Straßenverteilern. Allerdings ist ja spätestens seit letztem Jahr klar, dass die Telekom plant auch mit dem Auslaufen des FTTC-Ausbaus (im Laufe 2019/2020) die Investitionen etwa gleich zu halten, und entsprechend auf FTTB/H umzustellen.

Laut VATM (Seite 21) stieg die Zahl der "homes passed" (also die Zahl der Haushalte, die FTTB/H nutzen *können*) letztes Jahr um 520.000, davon 172.000 bedingt durch den Ausbau der Telekom. Dementsprechend hat die Konkurrenz etwa 350.000 ausgebaut. Demnach war die Telekom schon letztes Jahr für ziemlich genau 1/3 des Ausbaus verantwortlich, bevor die Umstellung auf FTTB/H-Ausbau so richtig in Fahrt gekommen ist.

Laut Ankündigung sollen seitens der Telekom 2020 mehr als 1 Mio HH ausgebaut werden ("homes passed", einen Anschlusszwang gibt es natürlich nicht), und ab 2021 dann 2 Mio HH pro Jahr. Da sieht man: der VATM muss die Telekom nicht "ziehen", die müssen eher schauen, dass sie dran bleiben.

Die Telekom macht das schon schalu. - Baut erstmal die DSLAM an der Straße aus, und hat damit schonmal Leitungshoheit am DSLAM, wer hier eine Leitung haben will, muss diese von der Telekom anmieten.
Ergo folgere ich daraus, dass auch nur die Telekom den weiteren Ausbau von "ihren DSLAMs" zu den Häusern ausbauen darf, die über den jeweiligen DSLAM versorgt werden.

Ist doch clever. - Die Telekom beantreagt einen DSLAM auszubauen, bekommt den Zuschlag. - Jetzt mus die Telekom den DSLAM (Super) Vectoring föhig ausbauen.
Aber welche fristen werden denn nun für den Ausbau von DSLAM zum Haus gesetzt? - Gibt es Fristen, wenn ja, wie hoch sind die Bußgelder, bei nicht einhaltung, und welche Folegn hat es, wenn die Telekom die Frist nicht einhält?

Ich habe aktuell 150 Mbit über Super Vectoring der Telekom. - Es gibt keinen alternativen Anbieter, über ancdere Zuagngskabel an unser Haus, bzw in unserer Gemeinde (von Mobilfunk abgesehen).

Aktuell reicht mir das locker, aber ich vermag nicht zu sagen, wie hoch der durchschnittliche Datenverbrauch und 10, 15, oder 20 Jahren sein wird...

Grüße
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[1.1.1] spezi10 antwortet auf Alexander-Kraus
11.03.2019 18:07
Benutzer Alexander-Kraus schrieb:

Ergo folgere ich daraus, dass auch nur die Telekom den weiteren Ausbau von "ihren DSLAMs" zu den Häusern ausbauen darf, die über den jeweiligen DSLAM versorgt werden.

Wieso? Ein FTTH-Netz ist völlig unabhängig vom bestehenden Netz. Wenn Dir ein Internetprovider anbietet, Glasfaser bis in die Wohnung zu legen, dann kann die Telekom schwerlich was dagegen machen. Bei FTTH eines anderen Anbieters gibt es keine Berührungspunkte mit dem Telekomnetz.

Und M-Net baut z.B. in München weiterhin FTTB aus, auch da, wo die Telekom schon Vectoring und Supervectoring anbietet. D.h. M-Net legt die Glasfaser in den Keller, baut dort ihre VDSL-(zukünftig g.Fast-)-Technik auf. Und versorgt dann die ihre Kunden über existierenden die Telefonkabel im Haus. Da kann die Telekom auch nichts gegen machen.

Aber welche fristen werden denn nun für den Ausbau von DSLAM zum Haus gesetzt? - Gibt es Fristen, wenn ja, wie hoch sind die Bußgelder, bei nicht einhaltung, und welche Folegn hat es, wenn die Telekom die Frist nicht einhält?

Es gibt keine Verpflichtung, also auch keine Fristen.

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[1.1.1.1] Zuschauer 1 antwortet auf spezi10
11.03.2019 19:19
Benutzer spezi10 schrieb:

Und M-Net baut z.B. in München weiterhin FTTB aus, auch da, wo die Telekom schon Vectoring und Supervectoring anbietet. D.h. M-Net legt die Glasfaser in den Keller, baut dort ihre VDSL-(zukünftig g.Fast-)-Technik auf. Und versorgt dann die ihre Kunden über existierenden die Telefonkabel im Haus. Da kann die Telekom auch nichts gegen machen.

Doch, leider ist gerade FTTB von anderen Anbietern von den Telekom-Machenschaften betroffen. Der Anbieter, der die Glasfaser bis in den Keller des Hauses gelegt hat ist - relevant natürlich nur bei Mehrfamilienhäusern - i.d.R. darauf angewiesen, die vorhandenen Kupferkabel bis in die Wohnungen mitzunutzen. Wenn er auf diesen allerletzten Metern im Haus nun, wie von dir beschrieben, G.fast fahren will, so kann das zu Problemen mit (Vectoring-)Anschlüssen im gleichen Haus führen (Übersprechen), die von der Telekom per FTTC versorgt werden. Zu genau diesem Szenario hat sich kûrzlich die BNetzA geäußert und sich absurderweise auf die Seite der Telekom geschlagen! Der FTTB-Anbieter soll also zurückstecken, damit das Vectoring funktioniert, und das Ganze auf privaten Leitungen innerhalb des Hauses, wo die BNetzA m.E. überhaupt nichts zu melden hat. Über diese Posse aus der Welt der Telekom-Regulierung hat Teltarif erst vor kurzem berichtet.
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[1.1.1.1.1] spezi10 antwortet auf Zuschauer 1
11.03.2019 19:50
Benutzer Zuschauer 1 schrieb:
Benutzer spezi10 schrieb:

Und M-Net baut z.B. in München weiterhin FTTB aus, auch da, wo die Telekom schon Vectoring und Supervectoring anbietet. D.h. M-Net legt die Glasfaser in den Keller, baut dort ihre VDSL-(zukünftig g.Fast-)-Technik auf. Und versorgt dann die ihre Kunden über existierenden die Telefonkabel im Haus. Da kann die Telekom auch nichts gegen machen.

Doch, leider ist gerade FTTB von anderen Anbietern von den Telekom-Machenschaften betroffen.

Ich habe nichts gegenteiliges behauptet. Meine Aussage zog sich auf die Behauptung, dass (Zitat)
auch nur die Telekom den weiteren Ausbau von "ihren DSLAMs" zu den Häusern ausbauen darf, die über den jeweiligen DSLAM versorgt werden."

Wenn dem so wäre, dann bräuchte die Bundesnetzagentur keine Entscheidung darüber treffen, wie man Störungen zwischen FTTB und FTTC von verschiedenen Anbietern vermeiden kann.

Die Entscheidung der Bundesnetzagentur räumt (Super-)Vectoring ein Vorrecht auf dem von dieser Technik benutzten Frequenzbereich ein. Das kann man natürlich für falsch halten, ist aber nicht das gleiche wie ein Ausbauverbot für FTTB in Vectoringgebieten.

Der aktuelle g.Fast-Standard ("Amendment 2") nutzt die Frequenzen bis 212 MHz und soll dort bis ~100m Leitungslänge eine Kapazität von ~1,6 Gibt/s bieten. Lässt man die unteren 30 MHz (Supervectoring) weg, dürften davon typischerweise immer noch 1 Gbit/s bleiben. Klar, ist eine Einschränkung, aber auch damit kann man noch was anfangen. Und das ganze umgeht man natürlich, wenn man die Glasfaser in die Wohnung legt (wobei natürlich die Eigentümer mitspielen müssen).