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Natürlich ist das ein Monopol!


25.03.2019 21:27 - Gestartet von iPhone
Diejenigen, die hier kein Monopol sehen:

Man darf nicht nur den Endkunden betrachten, sondern auch die anderen Akteure: große, bundesweit tätige Wohnungsgesellschaften zum Beispiel. Die haben bisher mehrere Anbieter, mit denen sie zusammenarbeiten (oder letztendlich eine große Sat-Schüssel aufs Dach stellen) und vor allem: die Inhalteanbieter, die Sender. Künftig kann Vodafone hier die Konditionen vorgeben. Günstiger werden die Preise bestimmt nicht, dafür fallen Tausende Stellen weg.

Und ein großer Unterschied zum Telefonnetz ist eben, dass das Netz nur von einem Anbieter genutzt werden kann, technisch bedingt. Im Telefonnetz war das noch einfach zu lösen, aber im Kabelnetz ist das technisch einfach nicht möglich, auch fremde Anbieter ins Netz zu lassen.

Vergleichbar wäre das mit dem Telefonnetz und ausschließlich der Telekom als DSL-Anbieter. Oder ein Mobilfunknetz, ohne mobilcom-debitel, 1&1, Drillisch usw. Ich weiß nicht, was so toll daran wäre und warum die Leute hier dafür sind. Die wirklich EINZIGEN, die von dem Deal profitieren sind Liberty Global und Vodafone. Und was für ein Geierkonzern Liberty ist, bitte hier nachlesen:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/unitymedia-verkauf-bringt-milliarden-nahezu-steuerfrei-a-1239625.html
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[1] trzuno antwortet auf iPhone
26.03.2019 12:42
Benutzer iPhone schrieb:
Diejenigen, die hier kein Monopol sehen:

Man darf nicht nur den Endkunden betrachten,
sondern auch die anderen Akteure: große,
bundesweit tätige Wohnungsgesellschaften
zum Beispiel. Die haben bisher mehrere
Anbieter, mit denen sie zusammenarbeiten

Wo haben diese Gesellschaften denn die freie Auswahl des Anbieters?
Meistens gibt es vor Ort doch nur ein einziges TV Kabelnetz mit dem Monopolbesitzer darauf. Mit dem müssen sie somit lokal zusammenarbeiten. Bleibt alternativ doch nur SAT.

Wenn ein anderer Anbieter die Wohnblöcke versorgen wollte, dann müsste der dort eigene (Glasfaser) Leitungen hin verlegen und bei üblicherweise 10 € monatlich pro Wohnung lohnt sich das nicht gerade, außerhalb von Großstädten.

und vor allem: die Inhalteanbieter, die Sender. Künftig kann Vodafone hier die Konditionen vorgeben. Günstiger werden die Preise bestimmt nicht, dafür fallen Tausende Stellen weg.

Auch jetzt schon haben die Kabelnetze lokal quasi das Monopol bei den von ihnen versorgten Häusern, außer Endkunden machen zB IPTV über Telekom.
Klar, die Marktmacht steigt weiter je mehr Haushalte man versorgt, aber am Monopol ändert das nix.

"Tausende" Stellen werden eher nicht wegfallen, aber bestimmt hunderte. Und zwar die Bereiche in der Verwaltung, die bisher in jeder der beiden Gesellschaften vorhanden sind, aber nach Zusammenschluss nicht doppelt benötigt werden.


Und ein großer Unterschied zum Telefonnetz ist eben, dass das Netz nur von einem Anbieter genutzt werden kann, technisch bedingt. ...
im Kabelnetz ist das technisch einfach nicht möglich, auch fremde Anbieter ins Netz zu lassen.

Beim TV Signal stimmt das, aber das ist Quatsch was das Internet angeht.

Die müssten nur einen Bitstromzugang anbieten.
Freie Routerwahl ist inzwischen bei Kabelnetzen doch eh Vorschrift (?).
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[1.1] Otomo antwortet auf trzuno
26.03.2019 17:05
Bisher gab es doch inerhalb der Bundesländer auch schon das gleiche Monopol, daran ändert sich nicht, außer das für 3 Bundesländer der Anbieter einen neuen Namen bekommt.