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Zurückstecken im 3,6 GHz Band


31.03.2019 19:15 - Gestartet von flamesoldier
"Beim wichtigen neuen Band bei 3,6 GHz bietet Drillisch nun schon seit vielen Runden für insgesamt 60 MHz Bandbreite. In der Folge müssten die anderen Betreiber von ihrem jeweils bisherigen Wunsch auf das natürliche Maximum von 100 MHz (mehr werden Endgeräte zumindest anfangs eh nicht verarbeiten können) auf 80 MHz zurückstecken."

Genau das tun Vodafone und Telefónica bereits seit Runde 39 (Vodafone) bzw. Runde 21 (Telefónica). Dass die Telekom hingegen weiter stur auf 10 Blöcke bietet erwähnst du stattdessen nicht. Denn genau daran scheitert eine Einigung im 3,6 GHz Band.
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[1] Vodka-Redbull antwortet auf flamesoldier
31.03.2019 22:05
Benutzer flamesoldier schrieb:
"Beim wichtigen neuen Band bei 3,6 GHz bietet Drillisch nun schon seit vielen Runden für insgesamt 60 MHz Bandbreite. In der Folge müssten die anderen Betreiber von ihrem jeweils bisherigen Wunsch auf das natürliche Maximum von 100 MHz (mehr werden Endgeräte zumindest anfangs eh nicht verarbeiten können) auf 80 MHz zurückstecken."

Genau das tun Vodafone und Telefónica bereits seit Runde 39 (Vodafone) bzw. Runde 21 (Telefónica). Dass die Telekom hingegen weiter stur auf 10 Blöcke bietet erwähnst du stattdessen nicht. Denn genau daran scheitert eine Einigung im 3,6 GHz Band.
die Telekom meint halt mal wieder was besseres zu sein und mehr zu brauchen als die anderen.
Wahrscheinlich wollen die sogar die hohen Frequenzkosten, damit sie hinterher wieder rum jammern können und die im Vergleich zum Ausland hohen Gebühren rechtfertigen können. Die letzte richtig teure Auktion ist ja inzwischen lange her, solangsam zieht diese Begründung eben nicht mehr!
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[1.1] martinjohannes93 antwortet auf Vodka-Redbull
01.04.2019 15:01
Benutzer Vodka-Redbull schrieb:
Benutzer flamesoldier schrieb:
"Beim wichtigen neuen Band bei 3,6 GHz bietet Drillisch nun schon seit vielen Runden für insgesamt 60 MHz Bandbreite. In der Folge müssten die anderen Betreiber von ihrem jeweils bisherigen Wunsch auf das natürliche Maximum von 100 MHz (mehr werden Endgeräte zumindest anfangs eh nicht verarbeiten können) auf 80 MHz zurückstecken."

Genau das tun Vodafone und Telefónica bereits seit Runde 39 (Vodafone) bzw. Runde 21 (Telefónica). Dass die Telekom hingegen weiter stur auf 10 Blöcke bietet erwähnst du stattdessen nicht. Denn genau daran scheitert eine Einigung im 3,6 GHz Band.
die Telekom meint halt mal wieder was besseres zu sein und mehr zu brauchen als die anderen.
Wahrscheinlich wollen die sogar die hohen Frequenzkosten, damit sie hinterher wieder rum jammern können und die im Vergleich zum Ausland hohen Gebühren rechtfertigen können. Die letzte richtig teure Auktion ist ja inzwischen lange her, solangsam zieht diese Begründung eben nicht mehr!

Die Telekom hat sicherlich nicht vor, die anderen grundlos zu ärgern und lange mit dem Ausbau zu brauchen. Die Telekom hat bereits in der Schublade einige Vorhaben zu 5G in Bezug zum autonomen Fahren und der Industrie 4.0 und hat verstanden, dass wenn sie die anderen bei den Frequenzen ausstechen, sie auch die anderen in die Schranken weisen werden, was Anwendungen betrifft und somit eine deutlich bessere Marktmacht erhält. Auch wenn die Kosten nun extrem nach oben schnallen, so zahlt sich das vermutlich dennoch aus. Aber nur, wenn man sich auch deutlich von der Konkurrenz abheben kann und daher schnell Partner findet. Das Ziel der Telekom, von o2 und von Vodafone scheint zumindest zu sein, den 4. Netzbetreiber nicht zu ermöglichen. Denn es gibt immer wieder mal runden, in denen 1&1 fast verdrängt wurde. Bisher schlugen sie immer mit einem deutlichen Signal zurück, aber irgendwo ist die Grenze erreicht, die Dommersmuth einst nannte ("nicht zu jedem Preis"). Für die Telekom gibt es nur ein "zu jedem Preis am Besten abschneiden". Denn einerseits kann man mehr stämmen als die Konkurrenz, andererseits kriegt man wieder Millionen zurück, da die Auktionsgebühren dem Festnetz zu Gute kommen sollen und drittens gibt es einige Partner aus der Industrie, die sofort zur Telekom wechseln mit IoT-Anwendungen, sollte man sich deutlich von der Konkurrenz absetzen. Auch wenn der Bau der Sendemasten Geld kosten wird und man anfangs vielleicht schlechter da stehen sollte, stellt sich doch eher die Frage, ob sich das längerfristig auszahlt. Ich glaube ehrlicherweise, dass es den Bau der Sendemasten nicht verlangsamen wird...