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das "bis zu" nervt langsam


11.04.2019 19:54 - Gestartet von Alexander-Kraus
einmal geändert am 11.04.2019 19:55
Warum schafft es der Gesetzgeber nicht, das schwammige "bis zu" endlich mal zu verbieten?

Wenn ich ne Packung Mehl kaufe, auf der 1 kg steht, dann muss da auch 1 kg drin sein (vielleicht bis auf eine ninimale Schwankungsdifferenz).
- Ja ich weiß, es wird schon ein "Foren-Klugschei..er jetzt seinen Senf dazu geben. - Darf er gerne machen. - Für mich hinkt der Vergleich nicht.

Aber einen DSL Tarif "bis zu 250 Mbit" zu verkaufen, und dann ohne Preisnachlass nur 150 Mbit zu liefern, ist meiner Meinung nach zu viel des Guten an "Schwankungsdifferenz".

Ich werde nach meiner Mindestvertragslaufzeit von meinem Super-Vectorung mit realen 150 Mbit auch wieder auf VDSL 50 zurück gehen. - Spart über 24 Monate verteilt ne gnaze Menge Geld, und so oft brauche ich die Bandbreite nun wirklich nicht.

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[1] Schnitzler-Welke antwortet auf Alexander-Kraus
11.04.2019 23:29
Benutzer Alexander-Kraus schrieb:

Aber einen DSL Tarif "bis zu 250 Mbit" zu verkaufen, und dann ohne Preisnachlass nur 150 Mbit zu liefern, ist meiner Meinung nach zu viel des Guten an "Schwankungsdifferenz".



Wie überprüft man die dauerhaft zur Verfügung gestellte Bandbreite?
Wie sollen dann die 250 möglichen Preismodelle an den Kunden gebracht werden?

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[2] trzuno antwortet auf Alexander-Kraus
12.04.2019 09:45
Benutzer Alexander-Kraus schrieb:
Warum schafft es der Gesetzgeber nicht, das schwammige "bis zu" endlich mal zu verbieten?

Weil das an den Kunden selber liegt.

Lange Zeit gab es nur feste Bandbreiten in Stufen.
zB 1, 3, 6, 16, 25, 50 MBit/s.

Wenn am Anschluss technisch 12 MBit/s synchronisieren konnten, dann hat der Kunde dennoch maximal den Tarif mit 6 MBit/s bestellen können. Dafür war diese Bandbreite dann als Sync garantiert.

Nach langem Gemecker der Kunden darüber hat die Telekom als letzter Anbieter ebenfalls eine adaptive Schaltung der DSL Anschlüsse ermöglicht.

d.h. wenn der Anschluss zB mehr als 6 MBit/s schafft, dann bestellt man halt nicht feste 16 MBit/s sondern "bis zu 16 MBit/s" und erhält dann das was der Anschluss im Bereich zwischen 6 und 16 tatsächlich maximal erreichen kann (zB 12 MBit/s).

Man muss dem aber nicht zustimmen, sondern kann in dem Fall auch weiterhin nur den 6 MBit/s Tarif bestellen, die dann voll ankommen.
...

Natürlich könnten die Anbieter auch deutlich mehr Tarife mit viel mehr Bandbreitenstufen anbieten. Nur will man den Kunden wohl nicht mit zu vielen Varianten verwirren und außerdem natürlich auch den eigenen Aufwand daür möglichst gering halten.

Aber einen DSL Tarif "bis zu 250 Mbit" zu verkaufen, und dann ohne Preisnachlass nur 150 Mbit zu liefern, ist meiner Meinung nach zu viel des Guten an
"Schwankungsdifferenz".

Das stand aber bestimmt schon in der Auftragsbestätigung so drin und du hättest auch sofort auf den 100 MBit/s Tarif wechseln können.


Ich werde nach meiner Mindestvertragslaufzeit von meinem Super-Vectorung mit realen 150 Mbit auch wieder auf VDSL 50 zurück gehen. Spart über 24 Monate verteilt ne gnaze Menge Geld, und so oft brauche ich die Bandbreite nun wirklich nicht.


Wenn sparen wichtiger ist als höhere Bandbreite, dann stört das ja eh nicht wie sich die Tarife nennen.

Kann ich gut nachvollziehen.
Ich könnte hier sogar volle 250M erhalten und nehme aber auch nur den 100M Tarif, weil das schon doppelt so viel ist wie ich wirklich benötige und ich mir den weiteren Aufpreis auf 250M dann doch lieber spare.
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[2.1] DSLSeppel antwortet auf trzuno
13.04.2019 08:52

Nach langem Gemecker der Kunden darüber hat die Telekom als letzter Anbieter ebenfalls eine adaptive Schaltung der DSL Anschlüsse ermöglicht.

d.h. wenn der Anschluss zB mehr als 6 MBit/s schafft, dann bestellt man halt nicht feste 16 MBit/s sondern "bis zu 16 MBit/s" und erhält dann das was der Anschluss im Bereich zwischen 6 und 16 tatsächlich maximal erreichen kann (zB 12 MBit/s).

Das stimmt leider nicht wirklich. Die Telekom benutzt weiterhin diverse Profile um die ADSL Anschlüsse abzustufen. Für diese Profile gelten weiterhin Dämpfungsgrenzen, die leider so restriktiv sind, dass die meisten Anschlüsse nicht wirklich ratenadaptiv sind.

Mein Anschluss hat z.B. das 8J1 Profil im "bis zu 16 MBit" Tarif. Das 8J1 Profil macht bei einem Sync von 8192 dicht obwohl der Anschluss auch noch ca. 9,5 MBit könnte. Ich erhalte also weiterhin nicht die maximal mögliche Datenrate, wobei von Breitband hier sowieso nicht mehr zu sprechen ist im Jahr 2019 ...

Bei den Supervectoring Tarifen versagt dieses System von Bandbreitenkorridoren zunehmend, da es nahezu vollständig auf der Dämpfung und Leitungsbeschaltung basiert. Die Frequenzen bei den SVVDSL und auch schon VVDSL Tarifen sind aber so hoch, das die Umwelteinflüsse und nicht optimale Leitungen teils sehr starke Auswirkungen auf die Geschdigkeit haben und solche Buchungen weit oberhalb der echten Leitungskapazität zusätzlich zu den Buchungen weit unterhalb der echten Leitungskapazität passieren.

Fazit:

Wenn einer versagt - dann die Deutsche Telekom ;-)