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Nur noch weit weg


21.04.2019 18:47 - Gestartet von koelli
Ganz ehrlich: Wenn Baumärkte, die früher in der Innenstadt gut erreichbar waren nun nur noch draußen auf der grünen Wiese stehen, brauchen sie sich nicht wundern, wenn ich online bestelle!
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[1] mirdochegal antwortet auf koelli
21.04.2019 20:15
Benutzer koelli schrieb:
Ganz ehrlich: Wenn Baumärkte, die früher in der Innenstadt gut erreichbar waren nun nur noch draußen auf der grünen Wiese stehen, brauchen sie sich nicht wundern, wenn ich online bestelle!

Wie will man denn auch einen Baumarkt, der einige tausend Quadratmeter Fläche und auch direkte Anfahrtsmöglichkeiten braucht in der Innenstadt unterbringen? Da dürfte es in jeder Stadt kaum praktikable Möglichkeiten geben. Zumal man auf der "grünen Wiese" viel billigere Grundstückspreise bzw. Mieten hat.
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[1.1] koelli antwortet auf mirdochegal
21.04.2019 22:02
Benutzer mirdochegal schrieb:
Wie will man denn auch einen Baumarkt, der einige tausend Quadratmeter Fläche und auch direkte Anfahrtsmöglichkeiten braucht in der Innenstadt unterbringen?

Das war Jahrzehnte lang kein Problem in Köln. Da gab es Bauhaus zentral in der Stadt auf zwei Etagen. Bis der Vermieter ihm gekündigt hat, weil Rewe wohl mehr zahlt. Dabei ist der nächste Rewe nur wenige hundert Meter weiter schon vorhanden...
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[2] Pitt_g antwortet auf koelli
22.04.2019 15:55
in der Innenstadt
das war dann aber kein Baumarkt sondern der gut sortierte Einzelhandel, mit Profi Equipment. Ein Fachgeschäft für die örtlichen Handwerker.
ich würde fast ehr behaupten die Heimwerker sterben aus, weil die Jugend sich mehr mit Smartphone Netflix und Co und sonstigen zweifelhaften Vergnügen beschäftigt
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[2.1] koelli antwortet auf Pitt_g
22.04.2019 16:07

einmal geändert am 22.04.2019 16:12
Benutzer Pitt_g schrieb:
in der Innenstadt das war dann aber kein Baumarkt sondern der gut sortierte Einzelhandel, mit Profi Equipment.

Nein! Es war Bauhaus am Kölner Barbarossaplatz. Kannst Du gerne googeln. Gab darüber einen Zeitungsartikel, weil der dort seit Ende der 70er Jahre war, bis er schließen musste, weil REWE mehr Miete zahlt.
Und einen OBI gab es früher auch auf der Venloer Str in Köln. Da ist nun ein Aldi drin...
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[2.1.1] basti99 antwortet auf koelli
22.04.2019 16:45
Benutzer koelli schrieb:
Benutzer Pitt_g schrieb:
in der Innenstadt das war dann aber kein Baumarkt sondern der gut sortierte Einzelhandel, mit Profi Equipment.

Nein! Es war Bauhaus am Kölner Barbarossaplatz. Kannst Du gerne googeln. Gab darüber einen Zeitungsartikel, weil der dort seit Ende der 70er Jahre war, bis er schließen musste, weil REWE mehr Miete zahlt.
Und einen OBI gab es früher auch auf der Venloer Str in Köln. Da ist nun ein Aldi drin...

Es besteht Hoffnung: Durch die Fusion von Kaufhof und Karstadt werden mittelfristig enorme Flächen frei. Ikea zieht es ebenfalls in die Städte (siehe z.B. Hamburg Altona / ex Karstadt). Auch weil die Stadtbevölkerung zunehmend kein Auto mehr besitzt, werden die Angebote in die Innenstädte zurückkommen müssen, will man das Geschäft nicht amazon überlassen.
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[2.1.1.1] Conax antwortet auf basti99
22.04.2019 17:53
Benutzer basti99 schrieb:
Auch weil die Stadtbevölkerung zunehmend kein Auto mehr besitzt, werden die Angebote in die Innenstädte zurückkommen müssen, will man das Geschäft nicht amazon überlassen.
Das ist doch sicher mehr Wunsch als Wirklichkeit.
Hier in Leipzig haben die meisten ein Auto. Ohne wärst du auch manchmal ziemlich doof dran. Und sei es nur, wie du das schwere Zeug aus dem Baumarkt nach Hause oder in den Garten bekommst. Und ab ca. 0.00 Uhr bis 04.00 Uhr fahren nur wenige Buslinien.
Außerdem fiele ohne Auto ein Besuch bei Bekannten und Verwandten teilweise sehr sehr schwer oder schlicht ins Wasser. Denn, das musst du dir so vorstellen (falls jenes dir unvorstellbar ist): An manchen Orten in D, gibt es keinen ÖPNV. Und 350 Km mit der Bahn, da noch das Fahrrad mitgenommen, ist nicht nur unbequem, sondern durch überfüllte Züge sehr unpraktikabel.
Wer als Städter halt kein Auto hat, muss zusehen wie er im Bedarfsfalle klar kommt.
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[2.1.1.1.1] basti99 antwortet auf Conax
22.04.2019 18:04
Benutzer Conax schrieb:
Benutzer basti99 schrieb:
Auch weil die Stadtbevölkerung zunehmend kein Auto mehr besitzt, werden die Angebote in die Innenstädte zurückkommen müssen, will man das Geschäft nicht amazon überlassen.
Das ist doch sicher mehr Wunsch als Wirklichkeit. Hier in Leipzig haben die meisten ein Auto. Ohne wärst du auch manchmal ziemlich doof dran. Und sei es nur, wie du das schwere Zeug aus dem Baumarkt nach Hause oder in den Garten bekommst. Und ab ca. 0.00 Uhr bis 04.00 Uhr fahren nur wenige Buslinien. Außerdem fiele ohne Auto ein Besuch bei Bekannten und Verwandten teilweise sehr sehr schwer oder schlicht ins Wasser. Denn, das musst du dir so vorstellen (falls jenes dir unvorstellbar ist): An manchen Orten in D, gibt es keinen ÖPNV. Und 350 Km mit der Bahn, da noch das Fahrrad mitgenommen, ist nicht nur unbequem, sondern durch überfüllte Züge sehr unpraktikabel.
Wer als Städter halt kein Auto hat, muss zusehen wie er im Bedarfsfalle klar kommt.

Dann macht das Geschäft eben amazon. In meinem Umfeld gibt es keine Städter mehr, die ein Auto besitzen. Was mit ÖPNV nicht geht, wird mit Taxi, Mietwagen und Car- Sharing erledigt. Aber ich wende weder Zeit noch Geld auf, um mit CarSharing raus nach Obi zu fahren. Dann bestelle ich, was geht, eher bei amazon. Als Mieter muss ich auch keine Baustoffe einkaufen. IKEA hat in Deutschland jegliche Expansion auf die grüne Wiese gestoppt und setzt auf neue Innenstadtkonzepte.
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[2.1.1.1.1.1] Conax antwortet auf basti99
22.04.2019 19:11
Benutzer basti99 schrieb:

Dann macht das Geschäft eben amazon. In meinem Umfeld gibt es keine Städter mehr, die ein Auto besitzen. Was mit ÖPNV nicht geht, wird mit Taxi, Mietwagen und Car- Sharing erledigt. Aber ich wende weder Zeit noch Geld auf, um mit CarSharing raus nach Obi zu fahren. Dann bestelle ich, was geht, eher bei amazon. Als Mieter muss ich auch keine Baustoffe einkaufen. IKEA hat in Deutschland jegliche Expansion auf die grüne Wiese gestoppt und setzt auf neue Innenstadtkonzepte.

Ehrlich, ich würde niemals auf den Gedanken kommen, dauerhaft Taxi, Mietwagen und Car- Sharing zu nutzen. Das käme mir viel zu teuer. Da ich das Auto beruflich sowie privat benötige. Der Drahtesel ist keine Option.
Und wie geschrieben, ist es hier halt anders. Du solltest dein Umfeld nicht verallgemeinern für ganz D!

In meinem Umfeld hat noch keiner das Auto abgeschafft. Teilweise am Stadtrand lebend, schier unmöglich. Und es sind auch nicht alles nur Mieter, sondern auch Eigenheim- sowie Wohnungsbesitzer oder Leute die einen Garten haben.
Um für jenes alles heran zu schaffen, so mal auf die Schnelle sonnabends früh einen etwas eingefallen, brauchste halt ein Auto. Alles andere wäre zu langatmig bei der Planung, Terminierung usw. Und dafür habe ich sonnabends oder zuvor gar keine Zeit.

Ich gehe mal stark davon aus, dass Baumärkte auf urbane, unflexible und unmobile Mieter auch am ehesten verzichten können. Da würde ich auch Amazon das Geschäft machen lassen, wenn ich (als Baumarkt) dafür teure Mietpreise in Innenstädten zahlen soll. Das rechnet sich für das von Mietern gekaufte Kleinzeug sicher nicht. Bei Häuslebesitzern sieht das anders aus.
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[2.1.1.1.1.1.1] helmut-wk antwortet auf Conax
28.04.2019 19:00
Benutzer Conax schrieb:
Und wie geschrieben, ist es hier halt anders. Du solltest dein Umfeld nicht verallgemeinern für ganz D!

Seh ich genauso. Wohne in Berlin, relativ zentral, und brauche definitiv kein Auto. Drahtesel und ÖPNV reichen völlig aus. Verwandtenbesuche in Westdeutschland: Bahn, und je nach Lage entweder ÖPNV dort, oder ich lasse mich am Bahnhof mit den Auto abholen ;)

Und es ist klar, dass das woanders ganz anders aussieht. Sollte ich vor hohen Mieten nach "Posemuckel" flüchten, werde ich vermutlich ein Auto brauchen - hoffentlich gibts dann billige Elektroautos und Ladestationen auch in "Posemuckel".

Muss jeder selbst wissen, was für ihn zumutbar ist.
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[2.1.2] Pitt_g antwortet auf koelli
23.04.2019 09:22
sowas gabs bei uns in der Kleinstadt nicht, allerdings massenweise Sterben von entsprechenden Geschäften und kleinen Handwerksbetrieben in der Innenstadt, aber Hauptsache Tempo 20 bzw Fussgängerzonen und Spielstrassen. Mit Glück wird man noch im Industriegebiet beim Baustoffhandel fündig. Die grossen Baumärkte konnten sich noch halten und wer billige Einrichtungen, Lampen und Co sucht sollte sich dort mal umschauen anstatt auf angeblich rabattiertes in den "Möbelhäusern" zu gucken.
"Fachgeschäfte" zur Austattung der Vorstadt Villa sollte man allerdings meiden...
maximal als Inspiration sehen.
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[2.1.2.1] Torch9800 antwortet auf Pitt_g
24.04.2019 16:45
Benutzer Pitt_g schrieb:
sowas gabs bei uns in der Kleinstadt nicht, allerdings massenweise Sterben von entsprechenden Geschäften und kleinen Handwerksbetrieben in der Innenstadt, aber Hauptsache Tempo 20 bzw Fussgängerzonen und Spielstrassen. Mit Glück wird man noch im Industriegebiet beim Baustoffhandel fündig. Die grossen Baumärkte konnten sich noch halten und wer billige Einrichtungen, Lampen und Co sucht sollte sich dort mal umschauen anstatt auf angeblich rabattiertes in den "Möbelhäusern" zu gucken.
"Fachgeschäfte" zur Austattung der Vorstadt Villa sollte man allerdings meiden...
maximal als Inspiration sehen.


Wir haben ( Kleinstadt westl. von HH ) einen privat betriebenen Baumarkt. Wer dort kauft müsste bestraft werden weil er freiwillig den Wucher unterstützt. Im vergleich zu verschiedenen Onlineshops sind Ersparnisse von 1/3 bis 2/3 drin. Dumm wer nicht bestellt.
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[2.1.2.2] Torch9800 antwortet auf Pitt_g
24.04.2019 16:54
Benutzer Pitt_g schrieb:
sowas gabs bei uns in der Kleinstadt nicht, allerdings massenweise Sterben von entsprechenden Geschäften und kleinen Handwerksbetrieben in der Innenstadt, aber Hauptsache Tempo 20 bzw Fussgängerzonen und Spielstrassen. Mit Glück wird man noch im Industriegebiet beim Baustoffhandel fündig. Die grossen Baumärkte konnten sich noch halten und wer billige Einrichtungen, Lampen und Co sucht sollte sich dort mal umschauen anstatt auf angeblich rabattiertes in den "Möbelhäusern" zu gucken.
"Fachgeschäfte" zur Austattung der Vorstadt Villa sollte man allerdings meiden...
maximal als Inspiration sehen.


Wir haben ( Kleinstadt westl. von HH ) einen privat betriebenen Baumarkt. Wer dort kauft müsste bestraft werden weil er freiwillig den Wucher unterstützt. Im vergleich zu verschiedenen Onlineshops sind Ersparnisse von 1/3 bis 2/3 drin. Dumm wer nicht bestellt.
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[3] nurmalso antwortet auf koelli
29.04.2019 16:17
Benutzer koelli schrieb:
Ganz ehrlich: Wenn Baumärkte, die früher in der Innenstadt gut erreichbar waren nun nur noch draußen auf der grünen Wiese stehen, brauchen sie sich nicht wundern, wenn ich online bestelle!

Baumärkte passen schon eher auf die grüne Wiese. Ich glaube in Innenstädten hat es sowas auch nie gegeben. Der Baumarkt an sich ist ja schon eine "neumodische" Entwicklung. So wie Supermärkte (statt Tante Emma) und Elektrogroßmärkte. Das eigentliche Problem: Wenn ich etwas kaufe - z. B. eine Bohrmaschine - dann kann ich so wie früher irgendeins kaufen, was der Handel halt grad' da hat, zuviel bezahlt, nicht passendes Modell für mich usw. - oder ich kaufe gezielt, befasse mich mit der Materie und kaufe genau das richtige Modell. Und das geht eigentlich nur Online. Nur Online kann ich wirklich zwischen allen Modellen wählen. Herstellerübergreifend.
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[3.1] koelli antwortet auf nurmalso
30.04.2019 07:49
Benutzer nurmalso schrieb:
Baumärkte passen schon eher auf die grüne Wiese. Ich glaube in Innenstädten hat es sowas auch nie gegeben.

Hab doch geschrieben, dass es sowohl Bauhaus als auch OBI früher in der Kölner Innenstadt gab!
Nun sind da leider Rewe, bzw Aldi drin
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[3.2] CaptainS antwortet auf nurmalso
01.05.2019 13:09
Benutzer nurmalso schrieb:
Benutzer koelli schrieb:
Ganz ehrlich: Wenn Baumärkte, die früher in der Innenstadt gut erreichbar waren nun nur noch draußen auf der grünen Wiese stehen, brauchen sie sich nicht wundern, wenn ich online bestelle!

Baumärkte passen schon eher auf die grüne Wiese. Ich glaube in Innenstädten hat es sowas auch nie gegeben.

In Berlin schon, da haben auch neue in sehr zentralen Lagen eröffnet, aber Berlin ist durch die Größe auch kein Vergleich mit den meisten anderen deutschen Städten. Innenstadtbewohner haben dort eben keine Lust 30km aus der Stadt raus zum Baumarkt zu fahren.

Ansonsten denke ich, wenn die Kunden immer weniger Autos haben, werden eben auch die Baumärkte mehr Auswahl an Lieferdiensten oder Miettransportern bieten.